Deutschland

Paul-Ehrlich-Institut: Mittlerweile elf Todesfälle nach AstraZeneca-Impfung in Deutschland

Das PEI meldet 55 Fälle von Hirnvenenthrombosen nach einer AstraZeneca-Impfung. Elf Personen starben nach der Impfung. Während das PEI bezüglich eines Zusammenhangs unsicher ist, erklärte die EMA vergangene Woche, die Thrombosen seien eine seltene Nebenwirkung des Impfstoffs.
Paul-Ehrlich-Institut: Mittlerweile elf Todesfälle nach AstraZeneca-Impfung in DeutschlandQuelle: www.globallookpress.com © Peter Endig / ZB

Die Zahl der Thrombosefälle nach einer Corona-Impfung mit dem Vakzin des Pharmakonzerns AstraZeneca steigt weiter. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gibt an, dass ihm bis zum 14. April 55 Fälle einer Sinusvenenthrombose (Blutgerinnsel in einer Sinusvene im Gehirn) nach einer AstraZeneca-Impfung "im Rahmen der Spontanerfassung" gemeldet wurden. In 30 Fällen wurde zusätzlich eine Thrombozytopenie (Mangel an Blutplättchen) gemeldet. 42 der ingesamt 55 Meldungen betrafen Frauen im Alter von 20 bis 66 Jahren. Die betroffenen Männer waren im Alter von 20 bis 70 Jahren. Elf Personen starben an den Thrombosen – sechs Frauen und fünf Männer.

Am 18. März, als Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ankündigte, die Impfungen mit AstraZeneca werden wieder aufgenommen, gab es 13 Hirnvenenthrombose-Fälle – drei davon mit tödlichem Verlauf. Bis zum 23. März waren es schon 16 Fälle von Hirnvenenthrombosen und vier Todesfälle. Am 30. März machte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Empfehlung der Ständige Impfkommission (STIKO) publik, den AstraZeneca-Impfstoff nur noch über 60-Jährigen zu verabreichen. Bis zum 2. April hatte das PEI 42 Fälle von Sinusvenenthrombosen gemeldet und acht Todesfälle.

Mit nun 55 Fällen von Hirnvenenthrombosen und elf Todesfällen kann man resümieren: Seit der Wiederaufnahme der AstraZeneca-Impfungen am 18. März haben sich die Krankheits- und Todesfälle vervierfacht. Seit der Empfehlung, den Impfstoff nur noch für über 60-Jährige einzusetzen, kamen mindestens 13 weitere Fälle und drei Todesfälle hinzu.

Einen eindeutigen Zusammenhang von Hirnvenenthrombosen und dem AstraZeneca-Impfstoff sieht das PEI dennoch nicht:

"Die Erkennung der möglichen Ursache für das Auftreten der sehr seltenen Thrombosen nach Impfung mit dem COVID-19-Impfstoff von AstraZeneca ist eine Voraussetzung für mögliche zukünftige Therapieoptionen und bislang nicht geklärt."

Dennoch spricht das PEI eine eindeutige Warnung für mit AstraZeneca geimpfte Personen aus:

"Geimpfte Personen sollten sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn sie in den Wochen nach der Impfung Symptome wie Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Arm- oder Beinschwellungen entwickeln. Auch Personen, die in den Tagen nach der Impfung kleine punktförmige Einblutungen (Petechien) oder Blutergüsse der Haut über die Impfstelle hinaus entwickeln, sollten umgehend einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen."

Das Leitsymptom seien aber "schwere oder anhaltende Kopfschmerzen (...), welche auf die üblichen, frei verkäuflichen Analgetika nicht oder nur unzureichend ansprechen". In solchen Fällen oder "wenn sich zusätzliche neurologische Symptome wie halbseitige Lähmungen und/oder Gefühlsstörungen, Sprachstörungen oder epileptische Anfälle entwickeln, sollte umgehend eine weitere Diagnostik erfolgen".

Die  Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hatte am 7. April einen möglichen Zusammenhang zwischen dem AstraZeneca-Impfstoff und den Hirnvenenthrombosen festgestellt. Diese sollten in die Liste der möglichen Nebenwirkungen aufgenommen werden. Da diese aber nur sehr selten auftreten würden, hielt die EMA an ihrer uneingeschränkten Impf-Empfehlung fest.

Bis zum 13. April wurden laut PEI 3.992.707 Erstdosen plus 2.919 Zweitdosen des AstraZeneca-Impfstoffs verimpft. Aus Imagegründen hat sich das Pharmaunternehmen AstraZeneca entschieden, den Impfstoff künftig unter dem Namen "Vaxzevria" zu führen:

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