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Liveticker Ukraine-Krieg – DVR-Chef: Lage an den Flanken von Artjomowsk bleibt angespannt

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – DVR-Chef: Lage an den Flanken von Artjomowsk bleibt angespannt© AP Photo/Libkos
  • 6.06.2023 13:47 Uhr

    13:47 Uhr

    Krim-Chef: Es besteht die Gefahr, dass der Sewero-Krymskij-Kanal versandet

    Auf der Krim drohen keine Überschwemmungen aufgrund der Zerstörung des Wasserkraftwerks Kachowka, aber es besteht die Gefahr, dass der Nord-Krim-Kanal versandet. Darauf wies das Oberhaupt der russischen Teilrepublik Krim, Sergei Aksjonow, auf seinem Telegram-Kanal hin.

    "Die Wasserreserven des Kanals betragen etwa 40 Millionen Kubikmeter. Die Reservoirs, auch die, die früher zu 15-20 Prozent gefüllt waren, sind derzeit zu 80 Prozent gefüllt."

    Er betonte, dass die Trinkwasserreserven mehr als ausreichend sind und die Behörden daran arbeiten, die Wasserverluste im Kanal zu minimieren.

    Der Nord-Krim-Kanal ist eine Wasserverbindung vom Dnjepr zur Krim, die dazu dient, die Halbinsel zu bewässern.

  • 13:14 Uhr

    Belgorod-Behörden: Ukrainisches Militär feuert 491 Geschosse auf Schebekino

    Ukrainische Einheiten haben am Montag insgesamt 491 Projektile verschiedener Art auf den Bezirk Schebekino im russischen Grenzgebiet Belgorod abgefeuert. Das meldet der Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram.

    In der Stadt Schebekino seien vor allem Wohnviertel angegriffen worden, hieß es. Ein Einwohner sei dabei mit einer Splitterverwundung an der Hand ins Krankenhaus gebracht worden. Die Zahl der zerstörten und beschädigten Haushalte sowie Autos werde ermittelt, so Gladkow.

    Über Belgorod habe die Luftabwehr am vergangenen Tag zweimal auf Luftziele reagiert, hieß es weiter. Es gebe keine Verletzten. Zwei Dienstfahrzeuge seien beschädigt worden.

  • 12:45 Uhr

    Gouverneur von Cherson: Beschädigung des Wasserkraftwerks Kachowka wird kein Hindernis für russisches Militär sein

    Heute Nacht habe das Kiewer Regime ein weiteres Verbrechen begangen und das Wasserkraftwerk Kachowka mit Raketen angegriffen, teilt der amtierende Gouverneur des Gebiets Cherson, Wladimir Saldo, auf Telegram mit. Dadurch sei eine große, aber nicht kritische Menge Wasser den Dnjepr hinuntergeflossen. Hierbei betonte Saldo:

    "Es wird unser Militär nicht daran hindern, das linke Ufer zu verteidigen."

    Die Tatsache, dass Felder entlang der Küste weggeschwemmt und die friedliche Infrastruktur betroffen worden sei, werde die Lage im Gebiet Cherson nicht wesentlich beeinflussen, so der Beamte. Selbst eine größere Evakuierung von Menschen sei nicht erforderlich. Die meisten Bewohner blieben vor Ort, obwohl Transportmittel für sie geschickt worden seien.

    Laut Saldo will das Kiewer Regime, die Ernährungssicherheit beeinträchtigen und von seinen Misserfolgen bei der sogenannten "Gegenoffensive" ablenken:

    "Sie werden nichts machen können – ganz Russland ist mit uns."

  • 12:12 Uhr

    Drei ukrainische Infanteriegruppen bei Awdejewka zerschlagen

    Einheiten der Gruppe Süd der russischen Streitkräfte haben die ukrainischen Truppen daran gehindert, einen Aufklärungseinsatz in der Nähe der Siedlung Jakowlewka in der Volksrepublik Donezk durchzuführen. Dies berichtet Wadim Astafjew, der Leiter des Pressezentrums der Gruppe.

    Außerdem haben Gruppen von russischen Spezialkräften ukrainische Befestigungen in Richtung Awdejewka ausgemacht, deren Koordinaten an die russischen Artillerieeinheiten übermittelt wurden. Daraufhin seien drei Infanteriegruppen zerschlagen, ein Unterstand und ein Pick-up der ukrainischen Truppen zerstört worden.

    Darüber hinaus sei ein Gefechtsstand des ukrainischen Militärs in der Nähe des Dorfes Paraskowijewka zerstört worden.

  • 11:55 Uhr

    Nach Zerstörungen am Wasserkraftwerks: Notstand im Stadtbezirk Nowaja Kachowka ausgerufen

    Wegen der Zerstörung des Wasserkraftwerks Kachowka wurde auf dem Gebiet des Stadtbezirks Nowaja Kachowka der lokale Notstand ausgerufen, verkündete der Pressedienst der Stadtverwaltung in einer Erklärung.

    "Zur Durchführung von Rettungs- und Notstandsarbeiten zur Beseitigung der Folgen von Notfällen, die durch die Zerstörung des Wasserkraftwerks Kachowka verursacht wurden, wird ein Notstandsregime für die zuständigen Behörden und Kräfte des einheitlichen staatlichen Systems zur Verhinderung und Beseitigung von Notfällen ab 21:00 Uhr am 6. Juni 2023 angeordnet."

    Der Befehl wurde vom Leiter des Stadtbezirks Nowaja Kachowka Wladimir Leontjew unterzeichnet. Das Dokument legt das Niveau der lokalen Reaktion fest und definiert die Grenzen der Notstandszone.

    Zuvor hatte der Bezirkschef erklärt, dass die Stadt Nowaja Kachowka aufgrund der Schäden am Wasserkraftwerk überflutet worden sei.

  • 11:40 Uhr

    FSB: Ukrainischer Militärgeheimdienst plant Terroranschläge in Russland, auch mit einer "schmutzigen Bombe"

    Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat Informationen erhalten, dass ukrainische Geheimdienste an der Planung sowie Vorbereitung transnationaler Terroranschläge beteiligt sind. Dies teilt die Agentur TASS unter Verweis auf das Pressezentrum des FSB mit. 

    Während der Untersuchung der im Mai 2023 geplanten Sabotage zur Sprengung von Langstreckenflugzeugen, die auf dem Flugplatz Sewerny bei Moskau stationiert waren, habe der FSB Informationen gewonnen, der ukrainische Militärgeheimdienst GUR plane einen Terroranschlag in Russland mit einer sogenannten "schmutzigen Bombe". Dafür sei eine Sonderabteilung geschaffen worden, damit Leichtflugzeuge zur Versorgung von Sabotage- und Aufklärungsgruppen in Russland mit Waffen eingesetzt werden sollten, hieß es. Auch sollten Bombenangriffe auf die Treibstoff- und Energieinfrastruktur ausgeführt werden.

    "Unter anderem wurde ein Plan entwickelt, der die Beförderung sowie Platzierung der sogenannten 'schmutzigen Bomben' vorsah, die mit Kurzzeitschaltern ausgestattet sind, um eine gleichzeitige Sprengung zu verursachen und dadurch das Gebiet für menschliche Besiedlung unbrauchbar zu machen."

    Seit Anfang 2023 seien fünf Einsätze geplant und durchgeführt worden, bei denen Treibstoff- und Energiekomplexanlagen in den an die Ukraine angrenzenden Regionen Russlands beschädigt wurden.

    Zwei ukrainische Piloten seien inzwischen festgenommen worden, die Geständnisse in Bezug auf die vom ukrainischen Militärgeheimdienst begangenen und geplanten Terroranschläge abgelegt hätten, hieß es weiter.

  • 11:24 Uhr

    Russische Streitkräfte töten 18 ukrainische Soldaten bei Kachowka

    Einheiten der Dnjepr-Truppengruppe der russischen Armee haben den vorübergehenden Aufmarschort einer der ukrainischen Einheiten in Richtung Kachowka angegriffen. In der Nähe der Siedlung Michailowka wurden zwei Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad zerstört, 18 ukrainische Soldaten getötet und 12 weitere verwundet. Dies teilte ein Vertreter der Rettungsdienste des Gebiets Cherson am Dienstag gegenüber Journalisten mit.

    Darüber hinaus wurden vier 120-Millimeter-Mörser in den Richtungen Kachowka und Cherson zerstört. Nach Angaben eines Vertreters der Rettungsdienste wurden außerdem 14 ukrainische Soldaten getötet und 12 weitere verwundet.

  • 10:58 Uhr

    Lage an den Flanken von Artjomowsk bleibt angespannt

    Die Lage an den Flanken bei Artjomowsk (ukrainisch: Bachmut) bleibe schwierig. Das berichtet Denis Puschilin, der amtierende Chef der Donezker Volksrepublik (DVR).

    "Die Lage an den Flanken von Artjomowsk ist, sagen wir mal, stabil schwierig."

    Laut Puschilin sind in den letzten Tagen keine gravierenden Positionsveränderungen zu verzeichnen gewesen. Es gebe aber gewisse Verbesserungen.

    Er wies darauf hin, dass die Behörden bereits einen Arbeitsplan für den Wiederaufbau von Artjomowsk ausgearbeitet haben, und fügte hinzu:

    "Jetzt geht es darum, den Energiesektor wieder in Gang zu bringen und die Kommunikation aufzubauen."

  • 10:37 Uhr

    Russisches Militär wehrt ukrainischen Angriff ab und zerstört 17 Panzer

    Die Gruppe Ost der russischen Streitkräfte hat einen weiteren Angriffsversuch der ukrainischen Streitkräfte in Richtung Süd-Donezk vereitelt, wobei Kiew dort insgesamt 17 Panzer verlor. Dies berichtet Oleg Tschechow. der Leiter des Pressezentrums der Gruppe.

    "In Richtung Süd-Donezk haben vorgerückte Einheiten der Gruppe Ost einen Angriffsversuch des Feindes vereitelt. Mit Unterstützung der Artillerie und der Luftstreitkräfte wurden 13 Panzer, zwei Schützenpanzer und sechs gepanzerte Fahrzeuge in der Nähe von Priwolnoje und Neskutschnoje sowie ein Panzer in der Nähe von Nowodorowka zerstört und Soldaten der ukrainischen Truppen getötet."

    Außerdem wurden drei Panzer, drei gepanzerte Fahrzeuge und fünf Kleinlastwagen bei Olgowskoje zerstört.

    In Richtung Saporoschje traf das russische Militär einen ukrainischen Stützpunkt bei Stepowoje, eine Station für elektronische Kampfführung und Militärpersonal bei Nowodanilowka sowie vorübergehende Aufmarschstellen in der Nähe der Ortschaften Nowoandrejewka und Schtscherbakow.

    Außerdem wurde eine ukrainische Msta-B-Haubitze bei Tscherwonaja Kriniza durch einen Artillerieschlag zerstört.

  • 10:02 Uhr

    Behörden beginnen Evakuierung aus einigen Siedlungen im Stadtbezirk Nowaja Kachowka

    Die Behörden haben mit der Evakuierung der Menschen aus den Siedlungen am Dnjeprufer im Stadtbezirk Nowaja Kachowka begonnen, nachdem es im Wasserkraftwerk Kachowka zu einem Durchbruch gekommen ist. Vor allem die Bewohner von Korsunka und Dnjeprjan werden evakuiert, wie der Leiter der Stadtverwaltung von Nowaja Kachowka Wladimir Leontjew am Dienstag gegenüber Reportern erklärte.

    "Die Menschen werden jetzt von den überfluteten Küstengebieten bis tief in den Bezirk evakuiert, um alle Menschen zu retten. Die Evakuierungen finden in den Siedlungen Korsunka, Dnjeprjan und allen angrenzenden Gebieten statt."

    Ihm zufolge steigt der Wasserpegel weiter an. Beamte des Ministeriums für Katastrophenschutz und eine Einsatzleitung unter der Führung des amtierenden Gouverneurs des Gebiets Cherson, Wladimir Saldo, seien vor Ort im Einsatz. Es herrsche keine Panik in der Stadt, betonte Leontjew.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.