Liveticker Ukraine-Krieg: Tausende ukrainische Soldaten ergeben sich über Funkwelle 149.200

27.09.2023 12:53 Uhr
12:53 Uhr
Sacharowa: Kiew hat Sewastopol in Koordination mit den USA und Großbritannien angegriffen
Maria Sacharowa, Pressesprecherin des russischen AußenministeriumsWaleri Scharifulin / Sputnik Kiew hat den Angriff auf Sewastopol am 22. September in enger Koordination mit US-amerikanischen und britischen Geheimdiensten durchgeführt, gibt die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa bekannt. Bei einer Pressekonferenz erklärt die Diplomatin:
"Am 22. September wurde Sewastopol erneut angegriffen. Es besteht nicht der geringste Zweifel daran, dass diese Attacke mit Hilfe westlicher Aufklärungsmittel, NATO-Satellitenausrüstung und Spionageflugzeugen geplant und auf Anweisung und in enger Koordination mit den amerikanischen und britischen Geheimdiensten durchgeführt wurde."
Solche Terrorakte haben laut Sacharowa zum Ziel, die Aufmerksamkeit von der gescheiterten Gegenoffensive der Streitkräfte der Ukraine abzulenken, die Menschen zu verängstigen und Panik in der russischen Gesellschaft zu säen. Es sei jedoch nicht möglich, diese Ziele zu erreichen.
12:26 Uhr
Russisches Militär verbessert Positionen in Gebiet Charkow
Laut Witali Gantschew, dem Oberhaupt der militärisch-zivilen Verwaltung des Gebiets Charkow, sind russische Einheiten in der jüngsten Zeit deutlich vorgerückt. Ihm zufolge setzte sich das russische Militär an Stützpunkten fest, welche zuvor von ukrainischen Kräften besetzt waren. Hierzu sagt der Beamte im russischen staatlichen Fernsehen:
"Der Gegner bringt immer neue Reserven heran und leistet erbitterten Widerstand. Sie haben bereits sehr große Verluste erlitten."
Wie es weiter heißt, nahm das russische Militär Positionen ein, die "strategisch günstig für einen weiteren Vormarsch" sind.
11:56 Uhr
Medien: Mangelnde Ausbildung des ukrainischen Militärs führt zu Ausfällen westlicher Waffen
Archivbild: Eine 155-Millimeter-Panzerhaubitze 2000Anatolij STEPANOV / AFP Westliche Ausbilder wenden nicht ausreichend Zeit auf, um ukrainische Soldaten im Umgang mit westlicher Ausrüstung zu schulen. Dies macht den Einsatz der Waffen weniger effizient und führt zu häufigen Pannen. Zu diesem Schluss kommt die Tageszeitung Wall Street Journal.
Ukrainische Soldaten teilen der Zeitung mit, dass westliche Waffen wie etwa Panzerhaubitzen des deutschen Konzerns Rheinmetall beim ständigen Einsatz häufig kaputt gehen. Dies könnte man darauf zurückführen, dass zu wenig Zeit für die Ausbildung ukrainischer Artilleristen verwendet wird, bevor sie auf das Schlachtfeld geschickt werden, schreibt das Blatt.
Laut dem Wall Street Journal werden ukrainische Soldaten nur fünf Wochen lang an der Bedienung von Haubitzen ausgebildet, während deutsche Soldaten in der Regel mindestens vier Monate lang geschult werden.
11:35 Uhr
Krim wird Wasserversorgung aus Dnjepr wieder aufnehmen
Wladimir Konstantinow, der Parlamentsvorsitzende der Krim, erklärt gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, dass man auf der Halbinsel plane, die Wasserversorgung durch den Nordkrimkanal aus dem Dnjepr wiederherzustellen.
Kiew sperrte den Kanal im Jahr 2014 und bewirkte damit eine Wasserblockade der Krim. Erst im Februar 2022 hat das russische Militär den Kanal durch die Beseitigung eines von der Ukraine errichteten Betondammes wieder freigegeben. Konstantinow erklärt:
"Die grundsätzliche Entscheidung, den Damm des Kachowka-Reservoirs wiederherzustellen, ist gefallen, aber sie wird erst nach Abschluss der Spezialoperation umgesetzt werden. In der Zeit, in der es keinen Damm da gibt, könnten wir das Wasser des Dnjepr in den Nordkrimkanal pumpen. Zu diesem Zweck müssen auch die Wasserentnahme und die Pumpstationen wiederhergestellt und die notwendigen Bauarbeiten durchgeführt werden. In der Zukunft planen wir, dies zu tun."11:05 Uhr
DVR-Behörden: Kiews Truppen beschießen Wohnhaus in Donezk
Symbolbild: Eine Frau in der Volksrepublik Donezk zeigt Granatenfragmente, die nach dem ukrainischen Beschuss gefunden wurdenSergei Awerin / Sputnik Beim Beschuss durch ukrainische Artillerie hat ein Geschoss am Donnerstagmorgen direkt ein Dach in einem Wohnviertel getroffen. Hierbei ist die Balkenkonstruktion eingestürzt, teilt Alexei Kulemsin, der Bürgermeister von Donezk, auf Telegram mit. Unter den Trümmern befinden sich ihm zufolge zivile Opfer.
Nach Angaben der DVR-Vertretung im Gemeinsamen Kontrollzentrum für Fragen der Kriegsverbrechen der Ukraine eröffnete das ukrainische Militär um 8:20 Uhr das Feuer auf den Bezirk Kirowski und feuerte vier Granaten im Kaliber 155 Millimeter ab.
Darüber hinaus sollen ukrainische Einheiten den Bezirk Petrowski in der Zeitspanne von 5:50 Uhr bis 9:40 Uhr beschossen haben. Hierbei seien insgesamt neun Artilleriegeschosse abgefeuert worden, die von NATO-Streitkräften eingesetzt werden.
10:29 Uhr
Nach Angriff durch ukrainische Armee: Krasnodon stellt Schulen und Kindergärten auf Fernunterricht um
Am Montag griffen ukrainische Streitkräfte eine Industrieanlage in Krasnodon an, wobei nach vorläufigen Angaben zwei Menschen getötet und drei weitere verletzt wurden. Hierzu teilt das Oberhaupt der LVR Leonid Pasetschnik auf Telegram mit:
"Um die Sicherheit unserer Kinder wie auch die Kontinuität ihres Bildungsprozesses zu gewährleisten, wurde beschlossen, ab dem 26. September drei Kindergärten und vier Schulen in Krasnodon vorübergehend auf Fernunterricht umzustellen."
Laut dem Beamten wird es wieder einen Präsenzunterricht geben, sobald alle Folgen des Angriffs auf die Stadt beseitigt sowie auch die Räumlichkeiten wiederhergestellt worden sind.
Ferner gibt er an, dass die Stadtverwaltung zusammen mit den zuständigen Diensten dabei sei, die Schadenshöhe zu bewerten. Baubrigaden aus mehreren russischen Regionen sollen bei Reparaturarbeiten helfen.
10:04 Uhr
Baerbock bei CNN: Einige deutsche Waffen für Kiew "funktionieren nicht"
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock räumt in einem Interview mit dem US-Sender CNN ein, dass Berlin an die Ukraine veraltete und kaum funktionsfähige Militärausrüstung geliefert habe.
Dennoch: Obwohl Berlin zunächst zögerlich auf Kiews Forderungen nach militärischer Hilfe reagierte, ist es inzwischen zum zweitgrößten Waffenlieferanten der Ukraine geworden.
09:29 Uhr
Russische Artillerie verhindert Rotation ukrainischer Kräfte an Front bei Kupjansk
In der Verteidigungszone der russischen Streitkräfte am Frontabschnitt Kupjansk wurden Kiews Truppen daran gehindert, an der vordersten Front nahe der Ortschaft Sinkowka zu rotieren. Dies teilt Sergei Sybinski, der Leiter der Pressestelle des Truppenverbands West, gegenüber TASS mit.
"Die Rotation wurde durch Artilleriefeuer einer motorisierten Schützengruppe unterbunden."
Außerdem soll Kiews Armee eine Gwosdika-Selbstfahrlafette, zwei Pick-ups, eine Drohne, aber auch eine Starlink-Satellitenstation verloren haben.
08:50 Uhr
Medienbericht: Mehrere Tausend ukrainische Soldaten ergeben sich mittels spezieller Funkfrequenz
Archivbild: Ein ukrainischer SoldatROMAN PILIPEY / Contributor / Gettyimages.ru Mehr als 10.000 Soldaten der ukrainischen Armee sollen sich seit Mitte Sommer über die Funkfrequenz 149.200 – Rufzeichen Wolga ergeben haben. Dies berichtet TASS unter Berufung auf eine Quelle innerhalb der zuständigen Dienste. Die Gefangenen werden demnach versorgt und erhalten die notwendige medizinische Hilfe. Die Funkfrequenz soll an der gesamten Front funktionieren.
Wie es heißt, ist die Zahl der Menschen, die sich ergeben, in jüngster Zeit gestiegen. Dies sei unter anderem den prorussischen Untergrundkämpfern zu verdanken, die die entsprechenden Informationen in von Kiew kontrollierten Städten verbreiteten.
Wie es heißt, kann die Funkwelle 149.200 auf jedem digitalen Funkgerät abgerufen werden. Sie wird verwendet, um ukrainischen Armeeangehörigen die Möglichkeit zu bieten, ihren Wunsch zur Kapitulation gegenüber dem russischen Militär mitteilen können. Dazu müssen sie das Rufzeichen Wolga verwenden.
08:25 Uhr
DVR meldet 14 ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden
Behörden in Donezk haben in den zurückliegenden 24 Stunden 14 Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik mindestens 35 Geschosse abgefeuert. Dabei setzte das ukrainische Militär Mehrfachraketenwerfer, Artilleriegeschütze, Streumunition sowie Geschosse im Kaliber 152 und 155 Millimeter ein. Unter Beschuss gerieten drei Ortschaften einschließlich der Regionalhauptstadt Donezk.
Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 00.00 Uhr am 26. September bis 00.00 Uhr am 27. September (Ortszeit) wurde ein Zivilist verletzt. Durch den Beschuss wurden ein Wohnhaus sowie zwei zivile Infrastrukturobjekte beschädigt.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk 35 Angriffe aus der Ukraine gemeldet.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.