Liveticker Ukraine-Krieg – DVR: Russische Artilleristen bekämpfen aktiv ukrainische Geschütze

2.06.2023 09:45 Uhr
09:45 Uhr
Schweiz untersagt Waffentransfer an die Ukraine
Das Schweizer Bundeshaus, BernAndreas Haas / Legion-media.ru Der Nationalrat hat sich am Donnerstagabend gegen eine Ausnahmeregelung ausgesprochen, die Drittstaaten die Weitergabe von Waffen aus Schweizer Produktion an die Ukraine erlaubt hätte.
Gegen den als "Lex Ukraine" bekannt gewordenen Gesetzentwurf votierten 98 Abgeordnete, 75 stimmten dafür. Weitere zwei enthielten sich der Stimme.
Zuvor hatte die Schweiz Anträge auf Ausfuhrgenehmigungen Deutschlands, Spaniens und Dänemarks mit Verweis auf das Schweizer Kriegsmaterialgesetz abgelehnt, welches Waffenlieferungen in Kriegsgebiete verbietet.
09:29 Uhr
Behörden: Zwei Langstreckendrohnen greifen Energieanlagen im russischen Gebiet Smolensk an
(Symbolbild)Countrypixel / Legion-media.ru Am frühen Freitagmorgen gegen 3.00 Uhr haben in den Dörfern Peressna und Diwasy im Gebiet Smolensk zwei Langstreckendrohnen Objekte des Brennstoff- und Energiekomplexes angegriffen. Dies teilt der kommissarische Gouverneur Wassili Anochin auf Telegram mit. Hierzu gibt er an:
"Es gibt keine Verletzten und Todesopfer. Auch gibt es keine kritischen Schäden oder Brände."
Einsatzkräfte seien vor Ort dabei, die Folgen zu beseitigen, so Anochin. Die besagten Dörfer liegen mehr als 300 Kilometer von der russisch-ukrainischen Grenze entfernt.
08:51 Uhr
Joe Biden: USA übermitteln Warnungen vor russischen Raketenangriffen an die Ukraine
US-Präsident Joe BidenSipa USA / Legion-media.ru US-Präsident Joe Biden hat eingeräumt, dass die Unterstützung der Ukraine durch den kollektiven Westen größtenteils auf die Fähigkeiten der US-Luft- und Raumfahrtstreitkräfte zurückzuführen sei. Biden äußerte sich dazu in seiner Rede vor Absolventen einer Militärakademie in Colorado Springs am Donnerstag. Die Agentur TASS zitiert ihn wie folgt:
"Die US Air Force und Space Force bilden das Rückgrat dieser Operation, indem sie Lufttransport und Logistik-Know-how gewährleisten, Artillerie sowie Munition, Kampffahrzeuge, Panzerabwehr- und Luftabwehrsysteme übermitteln, aber auch Warnungen vor Raketenangriffen, weltraumgestützte Aufklärung und Aufrechterhaltung der Kommunikation bereitstellen."
Kein anderes Land auf der ganzen Welt unterstütze die Ukraine bei Kampfhandlungen in dem Maße wie die USA, so Biden.
08:06 Uhr
Einheiten des Truppenverbands West wehren zwei ukrainische Angriffe in Richtung Kupjansk ab
(Symbolbild)KONSTANTIN MICHALTSCHEWSKI / Sputnik In der Nähe der Ortschaft Moltschanowo haben russische Soldaten zwei Versuche der ukrainischen Militärs aus einem Schützenbataillon zurückgeschlagen, teilte Sergei Sybinski, der Leiter der Pressestelle des Truppenverbands West, gegenüber TASS mit. Hierbei wird er mit den Worten zitiert:
"Der Gegner griff mit einem Grad-Mehrfachraketenwerfer eigene sich zurückziehende Einheiten an, deren Verluste sich auf bis zu einem Zug beliefen. Sieben Soldaten ergaben sich."
07:18 Uhr
DVR: Russisches Militär bekämpft aktiv ukrainische Artillerie im nördlichen Teil
Russische Artilleristen bekämpfen aktiv ukrainische Geschütze im Norden der Donezker Volksrepublik (DVR), unter anderem mit Einsatz von Selbstfahrlafetten vom Typ 2S5 Giazint, teilte ein Offizier, Rufname Hockeyspieler, gegenüber RIA Nowosti mit.
Täglich müssten bis zu zehn Einsätze durchgeführt werden, so der Militär. Dabei betrage der durchschnittliche Aufwand bis zu zehn Geschosse in dem Fall, dass es nicht möglich sei, alle Schussbedingungen zu berücksichtigen. Zur Unterdrückung der ukrainischen Artillerie seien etwa fünf Projektile erforderlich. Hierzu führte er aus:
"Derzeit sind wir in der Nähe der Kontaktlinie im Einsatz und fahren an den Gegner bis zu drei Kilometer heran, um die Artillerie effektiv bekämpfen zu können. Je näher es am Ziel ist, desto genauer trifft es."
Das Anvisieren der Ziele erfolgt laut dem russischen Offizier mittels Drohnen. Auf diese Weise soll kürzlich ein in Tschechien hergestelltes selbstfahrendes Artilleriegeschütz Krab zerstört worden sein. Acht Geschosse seien darauf abgefeuert worden.
1.06.2023 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:54 Uhr
Macron und Selenskij beauftragen Verteidigungsministerien, Ausbildungsprogramm für ukrainische Piloten vorzubereiten
Archivbild: Der französische Präsident Emmanuel Macron und der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij während einer gemeinsamen Pressekonferenz im Elysee-PalastSarah Meyssonnier / AP Die Präsidenten Frankreichs und der Ukraine, Emmanuel Macron und Wladimir Selenskij, haben ihre Verteidigungsminister beauftragt, ein Programm zur Ausbildung von Kampfpiloten und Flugzeugmechanikern für Kiew vorzulegen. Dies geht aus einer gemeinsamen Erklärung der beiden Staatsoberhäupter hervor.
Bei dieser Aufgabe würden sich die Länder an den Bedürfnissen der ukrainischen Seite orientieren. Ein endgültiger Plan soll während eines künftigen Treffens der Verteidigungsminister in Ramstein vorgelegt werden, heißt es in der Erklärung weiter. Alle Länder, die an der Initiative zur Ausbildung von ukrainischen Piloten beteiligt seien, würden zu dem Treffen eingeladen.
21:22 Uhr
Nach ukrainischem Drohnenangriff: Siedlung im Gebiet Kursk ohne Strom
(Symbolbild)Jewgeni Bijatow / Sputnik Die ukrainischen Streitkräfte haben eine Drohne im Gebiet Kursk eingesetzt. Wie der Gouverneur des Gebietes, Roman Starowoit, auf Telegram berichtete, sei von dem Flugobjekt Munition auf das Umspannwerk im Dorf Gogolewka abgeworfen worden. Deshalb habe die Siedlung derzeit keinen Strom.
Starowoit bezeichnet den Vorfall als einen weiteren Angriff der Ukraine auf die Zivilbevölkerung und versicherte, dass die Stromversorgung in Kürze wiederhergestellt werde.
20:58 Uhr
Ukraine beschießt Siedlung im Gebiet Saporoschje: Ein Zivilist wurde getötet
Ukrainische Truppen haben die Siedlung Rosowka im Gebiet Saporoschje beschossen. Wie die Rettungsdienste gegenüber Journalisten erklärten, schlugen sieben Raketen um 11:50 (Ortszeit) ein. Ein Zivilist ist als Folge ums Leben gekommen, ein weiterer wurde verletzt.
20:25 Uhr
Selenskij: Mehrere Länder sind bereit, der Ukraine Kampfjets zu liefern
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij am 1. Juni 2023 bei der Pressekonferenz am Rande des 2. Gipfels der Europäischen Politischen Gemeinschaft in MoldauAndreea Alexandru / AP Bei der Pressekonferenz am Rande des 2. Gipfels der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Moldau hat sich der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij erneut über die Lieferung von Kampfjets geäußert. Ihm zufolge sei eine große Zahl von Ländern bereit, Kiew Kampfflugzeuge zur Verfügung zu stellen. In diesem Zusammenhang sei er sich sicher, dass sich diese Länder in naher Zukunft unter der Führung der USA zusammenschließen und eine Kampfjet-Koalition bilden würden, so Selenskij.
Bevor die Ukraine moderne westliche Kampfflugzeuge erhalte, benötige sie aber mehr Patriot-Luftabwehrsysteme, erklärte Selenskij weiter. Damit könne man den Aufbau eines Luftverteidigungsschildes für den gesamten europäischen Kontinent beginnen.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.