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Liveticker Ukraine-Krieg: Kiesewetter plädiert für Entsendung ukrainischer Flüchtlinge an die Front

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Kiesewetter plädiert für Entsendung ukrainischer Flüchtlinge an die FrontQuelle: Legion-media.ru © Future Image
  • 5.12.2023 18:35 Uhr

    18:35 Uhr

    Russlands Ministerpräsident stellt Verdoppelung der Drohnenproduktion fest

    Russland hat die Produktion der Drohnen im Jahr 2023 verdoppelt, während die Zahl hergestellter Panzerausrüstung um das Dreifache gestiegen ist. Dies berichtet der Ministerpräsident Michail Mischustin vor dem Koordinierungsrat für Versorgung der russischen Streitkräfte. Bei Kommunikationsausrüstung, Bekämpfungsmitteln, Mitteln der elektronischen Kriegsführung und der Aufklärung verzeichne die Regierung eine Produktionssteigerung um das Fünffache. Mischustin betont zudem, dass Probleme bei der Ausstattung der russischen Streitkräfte mit Felduniformen gelöst worden seien.

    Für die Entwicklung von Produktionsanlagen und die Lieferungen erforderlicher Güter werde umfangreiche Finanzierung bereitgestellt. Hierbei erklärt Mischustin laut TASS:

    "Dies hat es ermöglicht, bereits mehr als 360 Unternehmen einzusetzen, etwa 37.000 Ausrüstungseinheiten in Betrieb zu nehmen und zusätzlich etwa 520.000 Arbeitnehmer zu beschäftigen."

    Der Ministerpräsident weist die Mitglieder des Koordinierungsrates an, das Produktionstempo beizubehalten, damit Soldaten der russischen Armee alles Erforderliche für die Erfüllung ihrer Aufgaben hätten.

  • 18:04 Uhr

    Sullivan: Ukraine-Hilfe belebte Rüstungsindustrie wieder und schaffte gut bezahlte Arbeitsplätze

    Die US-Regierung richtete eine dringende Warnung an den Kongress. Dem Nationalen Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, zufolge würden der Regierung ohne Maßnahmen des Kongresses bis Ende des Jahres die Mittel ausgehen, um mehr Waffen und Ausrüstung für die Ukraine zu beschaffen und Ausrüstung aus US-Militärbeständen bereitzustellen.

    Sullivan erläuterte, wie wichtig die Ukraine-Hilfe für die USA ist: 

    "Außerdem hat sie unsere eigene Rüstungsindustrie wiederbelebt, Produktionslinien in Gang gesetzt und erweitert und gut bezahlte Arbeitsplätze im ganzen Land geschaffen."

  • 17:31 Uhr

    Baerbock: Deutschland unterstützt Ukraine trotz "schwieriger finanzieller Zeiten"

    Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock versichert weitere Unterstützung für die Ukraine trotz Problemen bei der Verabschiedung des Haushalts für das kommende Jahr.

    Am Rande ihres Besuches in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana erklärt die Grünen-Politikerin, das Kabinett tue alles dafür, um den Haushalt 2024 baldmöglichst beschließen zu können. Deutschland werde weiter ein verlässlicher internationaler Partner bleiben, weil die Sicherheit in der Welt, gerade mit Blick auf die Ukraine, auch zur nationalen Sicherheit beitrage. Trotz der "schwierigen finanziellen Zeiten" bekräftigt Baerbock deutlich, dass Berlins seine Unterstützung für Kiew nicht mindern werde, sondern im Gegenteil.

    Weiter erinnert Baerbock daran, dass Deutschland seine Hilfe für die Ukraine vor dem kommenden Winter von vier Milliarden Euro auf acht Milliarden Euro für das nächste Jahr erhöht habe. Diese Unterstützung werde geleistet, solange die Ukraine sie benötige.

  • 16:50 Uhr

    Rada-Abgeordnete ruft ukrainische Frauen zum Frontdienst auf

    Ukrainische Frauen sollten sich zum Frontdienst melden, behauptet die stellvertretende Vorsitzende des Rada-Komitees für Angelegenheiten der nationalen Sicherheit, Verteidigung und Aufklärung Marjana Besuglaja. In einem Facebook-Beitrag schreibt sie:

    "Sehr geehrte eingezogene Militärangehörige, wollt ihr, dass Neue zu euch in die Einheit kommen? Dass ihr verstärkt werdet? Dass ihr euch ausruhen könnt? Das beste ehrenamtliche Engagement im Jahr 2024 ist der Dienst in den ukrainischen Streitkräften. Das gilt auch für Frauen."

    Dabei gab Besuglaja an, ihren Militärdienst im Jahr 2015 absolviert zu haben.

    Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums ist die Anzahl der Frauen im ukrainischen Militär um 40 Prozent gestiegen und beträgt inzwischen knapp 43.000. Das Höchstalter, in dem sich Frauen für den Militärdienst auf Vertragsbasis melden können, wurde wie auch bei Männern von 40 auf 60 Jahre angehoben.

    Mehr zum Thema Kommt eine Mobilmachung für ukrainische Frauen?

  • 16:18 Uhr

    Weißes Haus: "Ohne Maßnahmen wird das Geld für die Ukraine ausgehen"

    Der Geldfluss für die Ukraine versiegt. Nach Angaben des Pentagons sind bereits 97 Prozent der zugewiesenen Mittel verwendet worden. Der nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan ruft daher zum Handeln auf, denn ohne sofortige Maßnahmen werden alle Mittel des Landes für die Ukraine bis Jahresende aufgebraucht sein. Die Regierung unter Präsident Biden hat der Ukraine seit Beginn des Konflikts zwischen Moskau und Kiew im Februar 2022 mehr als 76 Milliarden Dollar an militärischer und sonstiger Hilfe zur Verfügung gestellt. Der Journalist und Autor Daniel Lazar ist der Meinung, dass die Fortsetzung der US-Hilfen für die Ukraine in einer Sackgasse führen werde.

  • 15:53 Uhr

    Deutsche Luftwaffe sichert mit Eurofightern über Rumänien NATO-Südostflanke

    Die Luftwaffe beteiligt sich mit vier Kampfflugzeugen und bewaffneten Schutzflügen an der Sicherung der Südostflanke der NATO. Damit reagiert das Bündnis auch auf mindestens vier Zwischenfälle, bei denen angeblich Wrackteile russischer Drohnen im Donaudelta identifiziert wurden. Mit dem Einsatz unterstütze Deutschland Rumänien, so Oberstleutnant Markus Kuchenbaur, der das bis zu 150 Männer und Frauen zählende Kontingent der Bundeswehr auf dem Militärflugplatz Mihail Kogălniceanu bei Constanța führt. Der Einsatz soll vor Weihnachten beendet werden.

    Das rumänische Verteidigungsministerium hatte zuvor vier Vorfälle gemeldet, bei denen der Luftraum des EU- und NATO-Landes verletzt worden war. Sie standen allesamt im Zusammenhang mit russischen Angriffen auf ukrainische Donauhäfen. Eine genaue Analyse habe gezeigt, dass diese Fälle von russischer Seite wohl nicht beabsichtigt gewesen seien, hieß es.

  • 15:28 Uhr

    Exklusiv: Ukrainische Truppen von Lugansk fernhalten – Das Panzerbataillon "August"

    Ukrainische Feuerstellungen und den Aufbau von Befestigungen unterdrücken, die seit Jahren vor Lugansk stattfinden – Das gehört zu der Hauptaufgabe der Panzertruppen des August-Bataillons, die seit 2014 in ständiger Alarmbereitschaft in der Volksrepublik sind. Der stellvertretende Bataillonskommandeur "Kampfname Rasierer" gibt den Einblick in seine persönliche Geschichte:

    "Als alles begann, als 2014 der Donbass bombardiert wurde und man versuchte, uns zu vernichten, musste ich meinen zivilen Beruf niederlegen und zu den Waffen greifen."

    Seit Neuestem werden der Nachschub von Munition und sich annähernde Feindreserven während ihrer Offensive abgehalten. Das Bataillon ist auch auf die an die Ukraine gelieferten Panzer westlicher Hersteller vorbereitet. Alle Schwachstellen der Leopard- und Abrams-Panzer sind bereits untersucht worden. Die Besatzungen werden regelmäßig ausgetauscht und verbessern ihre Fähigkeiten auf dem Schießplatz.

  • 14:56 Uhr

    Medien: US-General Milley ermutigte ukrainische Soldaten, "Russen Kehle durchzuschneiden"

    Nach Angaben der Washington Post rief der US-Armeegeneral Mark Milley die ukrainischen Soldaten auf, den Russen "die Kehle durchzuschneiden". Das soll der General bei einer Übung in Wiesbaden geäußert haben.

    Bei einem seiner Besuche dort habe Milley mit ukrainischen Spezialkräften gesprochen, so die Zeitung. Um die ukrainischen Kämpfer für Operationen in den von den russischen Streitkräften kontrollierten Gebieten zu begeistern, habe Milley gesagt:

    "Es sollte keinen einzigen Russen geben, der zu Bett geht, ohne sich zu fragen, ob ihm mitten in der Nacht die Kehle durchgeschnitten wird".

  • 14:27 Uhr

    Kreml-Pressesprecher: Russland weiterhin zu Verhandlungen mit Ukraine bereit

    Russland ist weiterhin bereit, mit der Ukraine zu verhandeln, und würde vorziehen, seine Ziele auf politischem und diplomatischem Wege zu erreichen, sagt der Pressesprecher des russischen Präsidenten Dmitri Peskow. In einem Gespräch mit dem Fernsehkanal RTVI erklärt er:

    "Der Präsident sagte mehrmals, dass es das Wichtigste für uns ist, unsere Ziele zu erreichen. Und natürlich würden wir vorziehen, dies mit politisch-diplomatischen Mitteln zu tun. Deswegen behalten wir unsere Bereitschaft zu Verhandlungen."

    Peskow verwies darauf, dass bisherige Verhandlungsversuche durch die Ukraine selbst vereitelt wurden:

    "Sie räumten selbst ein, dass es auf die britische Weisung hin geschah. Deswegen ist die Lage durchaus klar."

  • 13:58 Uhr

    Russisches Militär: Zwei ukrainische Jäger und ein Hubschrauber binnen 24 Stunden abgeschossen

    Generalleutnant Igor Konaschenkow, Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, äußert sich zu den Fortschritten der speziellen Militäroperation in der Ukraine. Er sagt, dass die russischen Luftabwehrkräfte im Laufe des Tages zwei MiG-29-Jäger der ukrainischen Luftstreitkräfte sowie einen Mi-8-Hubschrauber abgeschossen haben. Darüber hinaus seien 74 unbemannte ukrainische Luftfahrzeuge sowie eine HARM-Anti-Radar-Rakete zerstört worden.

    Das russische Militär fügte den ukrainischen Truppen in den Frontabschnitten Kupjansk, Krasny Liman, Donezk, Süd-Donezk, Saporoschje und Cherson erheblichen Schaden zu. Innerhalb von 24 Stunden seien mehr als 695 ukrainische Soldaten getötet oder verwundet worden. Elf Fahrzeuge, zwölf gepanzerte Kampffahrzeuge, vier Kleinlastwagen, eine Giazint-B-Kanone, eine Msta-B-Haubitze, eine D-30-Haubitze, zwei selbstfahrende Artillerieeinheiten Gwosdika, eine selbstfahrende Artillerieeinheit M-109 Paladin und ein M777-Artilleriesystem aus US-amerikanischer Produktion seien getroffen oder zerstört worden.

    Russische Flugzeuge, Drohnen, Raketentruppen und Artillerie hätten im Laufe des Tages in 103 Bezirken Personal und militärische Ausrüstung der ukrainischen Streitkräfte angegriffen. Ein Waffendepot sei zerstört worden.

    Insgesamt seien seit Beginn der militärischen Sonderoperation 547 Flugzeuge, 257 Hubschrauber, 9.465 unbemannte Luftfahrzeuge, 442 Flugabwehrraketensysteme, 13.807 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 1.187 Mehrfachraketenwerfer, 7.234 Feldartillerie- und Mörsergeschütze und 1.939 Einheiten von militärischen Spezialfahrzeugen zerstört worden, so Konaschenkow.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.