Liveticker Ukraine-Krieg: Moskau veröffentlicht Videomaterial von zerstörter NATO-Ausrüstung

10.06.2023 21:00 Uhr
21:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
20:59 Uhr
Schaden durch ukrainische Kachowka-Wasserkraftwerk-Sprengung könnte sich auf 130 Millionen Euro belaufen
Der durch die Zerstörung des Wasserkraftwerks Kachowka im Gebiet Cherson entstandene Schaden wird vorläufig auf 11,5 Milliarden Rubel (ca. 130 Millionen Euro) geschätzt und könnte in Zukunft noch steigen. Dies teilte der Chef der Regionalregierung Andrei Alexejenko mit. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb er:
"[Die] vorläufige Berechnung des Schadens, der durch den Nazi-Terroranschlag an der Infrastruktur des Gebiets – soziale Einrichtungen, Straßen, Netzwerke usw. – entstanden ist, ist abgeschlossen. Er beläuft sich auf stolze 11,5 Milliarden Rubel. Und diese Zahl ist möglicherweise noch lange nicht endgültig."
Alexejenko zufolge sind die Kommissionen zur Schadensbewertung dabei, die Häuser zu vermessen, um so schnell wie möglich mit der Auszahlung der Entschädigungen für den teilweisen oder vollständigen Verlust von Eigentum zu beginnen. Zuvor hatte er gesagt, dass die Zahlungen je nach Ausmaß des Schadens zwischen 10.000 und 50.000 Rubel liegen würden.
20:19 Uhr
Russisches Militär unterbricht drei Versuche, Einheiten der ukrainischen Streitkräfte zu verlegen
(Symbolbild)RIA Nowosti / Sputnik Sergei Sybinski, Leiter des Pressezentrums der russischen Militärgruppierung West, hat den Verlauf der russischen militärischen Spezialoperation in der Ukraine beschrieben. Er erklärte, dass im Laufe der Kampfhandlungen im Frontabschnitt Kupjansk drei Versuche, Einheiten der ukrainischen Streitkräfte zu verlegen, vereitelt wurden.
Russische Besatzungen von Su-34-Kampfbombern sowie Ka-52- und Mi-28-Angriffshubschraubern führten Raketen- und Bombenangriffe auf vorübergehende Aufmarschpunkte, Ansammlungen von Personal, Waffen und militärischer Ausrüstung der 14. und 92. mechanisierten Brigaden und ukrainischen Territorialverteidigungseinheiten durch. Darüber hinaus seien in der Nähe von Nowomlynsk ein Teil der ukrainischen Truppen getötet sowie ein Grad-Mehrfachraketenwerfer der ukrainischen Streitkräfte zerstört worden.
Sybinski fügte hinzu, dass die russische Luftabwehr eine HIMARS-Rakete und zwei ukrainische Elf-Aufklärungsdrohnen zerstörte.
Russische Spezialeinheiten schossen am nördlichen Rand der Siedlung Ogurzowo zwei Panzer ab und töteten bis zu zehn ukrainische Kämpfer.
19:41 Uhr
Kanadischer Premierminister meldet Beschlagnahmung russischer An-124-Maschine zur Übergabe an Kiew
Archivbild: Der kanadische Premierminister Justin TrudeauChristoph Soeder/picture allianc / Gettyimages.ru Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hat die Beschlagnahmung des russischen Flugzeugs An-124 und den Beginn des Prozesses seiner Überführung in die Ukraine angekündigt, wie Reuters berichtete. Diese Entscheidung gab der kanadische Regierungschef auf einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij bei seinem unangekündigten Besuch in Kiew bekannt. In dem Bericht der Nachrichtenagentur heißt es:
"Trudeau teilte mit … dass Kanada ein Antonow-Frachtflugzeug aus russischem Besitz beschlagnahmt hat, das im vergangenen Jahr in Kanada gelandet war, und mit der Überführung des Flugzeugs in die Ukraine begonnen hat."
Zuvor hatte Trudeau neue Sanktionen gegen 24 russische Staatsbürger und 17 russische Unternehmen sowie ein neues Militärhilfepaket in Höhe von 375 Millionen US-Dollar für Kiew angekündigt.
Der russische Botschafter in Ottawa, Oleg Stepanow, bezeichnete das Vorgehen des kanadischen Premierministers Justin Trudeau, das russische Flugzeug An-124 zu beschlagnahmen und an die Ukraine zu übergeben, als illegal und als Diebstahl. Seiner Meinung nach hat das derzeitige Trudeau-Regime gezeigt, dass es in Kanada keinen funktionierenden Rechtsstaat gibt.
19:03 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
Archivbild: Generalleutnant Igor Konaschenkow, der Sprecher des russischen VerteidigungsministeriumsRussisches Verteidigungsministerium / Sputnik Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, hat den Verlauf der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine beschrieben. Er teilte mit, dass die ukrainischen Streitkräfte in den vergangenen 24 Stunden weiterhin erfolglos versucht haben, offensive Operationen in den Frontabschnitten Süd-Donezk und Saporoschje sowie in der Nähe der Stadt Artjomowsk durchzuführen.
Das russische Militär schlug ukrainische Angriffe im Frontabschnitt Saporoschje, am Vorposten Wremsewski, in der Nähe der Stadt Artjomowsk sowie in den Frontabschnitten Kupjansk, Krasny Liman und Cherson zurück. Infolgedessen seien im Laufe des Tages etwa 700 ukrainische Soldaten getötet und neun Panzer (darunter vier Leopard-Panzer), zwölf Schützenpanzer (darunter fünf US-amerikanische Bradley), ein gepanzerter Mannschaftstransportwagen, zwei Pickups, 18 gepanzerte Kampffahrzeuge und 16 Fahrzeuge, selbstfahrende Artilleriegeschütze der Typen Krab und Gwosdika, zwei selbstfahrende Artilleriegeschütze des Typs Akazija, eine Haubitze des Typs D-20, ein US-amerikanisches Artilleriesystem des Typs M77, zwei Haubitzen des Typs D-30 und ein französisches selbstfahrendes Artilleriesystem des Typs Cezar zerstört worden. Außerdem seien drei Munitionsdepots der ukrainischen Streitkräfte vernichtet worden.
18:21 Uhr
Selenskij meldet Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte
Archivbild: Der ukrainische Präsident Wladimir SelenskijSTR/NurPhoto / Gettyimages.ru Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat erklärt, dass in der Ukraine weiterhin Gegenoffensiven durchgeführt werden. Er weigerte sich jedoch zu sagen, in welchem Stadium sich diese befinden. Auf einer Pressekonferenz mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau in Kiew teilte er mit:
"Es finden in der Ukraine relevante Gegenoffensiven und Defensivmaßnahmen statt, in welchem Stadium, werde ich nicht im Detail sagen. Ich glaube, dass wir das alles mit Sicherheit spüren werden."
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Freitag gegenüber Reportern erklärt, der Einsatz strategischer Reserven durch Kiew belege, dass eine ukrainische Gegenoffensive begonnen habe.
17:37 Uhr
Russisches Verteidigungsministerium veröffentlicht Videomaterial von zerstörter NATO-Ausrüstung
Der offizielle Telegram-Kanal des russischen Verteidigungsministeriums veröffentlichte Aufnahmen, die zeigen, wie Besatzungen von Ka-52-Aufklärungshubschraubern der russischen Streitkräfte gepanzerte Fahrzeuge westlicher Bauart der ukrainischen Streitkräfte im Frontabschnitt Saporoschje zerstören.
Die russischen Einheiten feuerten Lenkraketen auf einen Konvoi gepanzerter Fahrzeuge der ukrainischen Streitkräfte. Nach der Zerstörung mehrerer gepanzerter Fahrzeuge versuchten die übrigen, sich zu entfernen, wurden bei diesem Unterfangen jedoch ebenfalls zerstört.
Außerdem veröffentlichte das russische Verteidigungsministerium ein Video von zerstörten westlichen gepanzerten Fahrzeugen der ukrainischen Streitkräfte im Frontabschnitt Süddonezk.
Darüber hinaus veröffentlichte das russische Verteidigungsministerium Filmmaterial, das die Zerstörung von Panzern der ukrainischen Streitkräfte durch russische Drohnenangriffe im Frontabschnitt Saporoschje zeigt.
16:59 Uhr
Truppenverband Ost: Alle ukrainischen Angriffsversuche im Laufe des Tages abgewehrt
(Symbolbild).RIA Nowosti / Sputnik Oleg Tschechow, Leiter des Pressezentrums der russischen Truppengruppierung Ost, hat den Verlauf der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine beschrieben. Er sagte, dass das russische Militär, unterstützt durch Artillerie und Luftfahrt, einen Feuerangriff auf die ukrainischen Streitkräfte durchgeführt hätte. Die ukrainischen Truppen würden versuchen, offensive Operationen im Frontabschnitt Süd-Donezk zu realisieren. Infolgedessen seien ukrainische Nationalisten südlich von Wodjanoje getötet, sechs gepanzerte Fahrzeuge zerstört und ukrainisches Personal in der Nähe des Staatsgutes Oktjabr liquidiert worden.
Im Frontabschnitt Saporoschje versuchen ukrainische Soldaten ebenfalls, Offensiven durchzuführen. Die Angriffe werden erfolgreich abgewehrt. In der Nähe von Malaja Tokmatschka seien sechs Panzer zerstört und ukrainisches Personal getötet worden. In der Nähe von Nowodanilowka sollen drei Kampfpanzer, ein Schützenpanzer, drei gepanzerte Fahrzeuge zerstört und ukrainisches Personal getötet worden sein. In der Nähe von Salesnitschnoje sei auch eine selbstfahrende CAESAR-Artillerieeinheit zerstört worden.
Tschechow fügte hinzu, dass das russische Militär mit schweren Raketenwerfersystemen zwei ukrainische Stützpunkte in der Nähe von Doroschnjanka getroffen hätte. Außerdem hätte die russische Luftabwehr eine ukrainische Leleka-Drohne abgeschossen.
16:23 Uhr
Zwei ukrainische Angriffe in den Frontabschnitten Lissitschansk und Awdejewka zurückgeschlagen
Archivbild: Russisches Boden-Luft-Raketensystem Buk-M3.RIA Nowosti / Sputnik Wadim Astafjew, Leiter des Pressezentrums der russischen Militärtruppengruppierung Süd, sprach über die Fortschritte der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine. Er sagte, das russische Militär habe zwei ukrainische Angriffe in den Frontabschnitten Lissitschansk und Awdejewka zurückgeschlagen. Die ukrainischen Streitkräfte erlitten Verluste an Mannstärke.
Die russische Artillerie zerstörte drei Schützenpanzer der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe des Dorfes Serebrjanka und einen Schützenpanzer bei Bogdanowka. Darüber hinaus seien ukrainische Mörserbesatzungen in den Bezirken Werchnekanenskoje, Umanskoje und Pobeda zerstört worden. Eine ukrainische Artillerieeinheit bei Lewanewskoje sei ebenfalls zerstört worden.
Astafjew berichtete auch, dass die russischen operativen und taktischen Luftstreitkräfte eine Konzentration von Waffen und militärischer Ausrüstung sowie einen vorübergehenden Aufmarschpunkt der 110. separaten mechanisierten Brigade der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe von Awdejewka bombardiert hat. Außerdem sei eine Konzentration der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe des Dorfes Jagodnoje getroffen worden.
Russische Flugabwehrschützen, die ein Buk-M2 Boden-Luft-Raketensystem einsetzten, schossen eine ukrainische Leleka-100-Drohne in der Nähe des Dorfes Kodema ab.
15:48 Uhr
Russische Luftabwehr schießt ukrainisches Jagdflugzeug vom Typ MiG-29 ab
(Symbolbild).SERGEI SUPINSKY / AFP Das russische Verteidigungsministerium hat am Samstag über weitere Angriffe auf ukrainische Stellungen berichtet. Wie der Sprecher der Behörde, Generalleutnant Igor Konaschenkow, auf seinem täglichen Briefing mitteilte, seien in den letzten 24 Stunden insgesamt 93 Artillerie-Einheiten und 122 Orte mit Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte zerstört worden. In der Nähe der Ortschaft Rai-Alexandrowka und der Stadt Charkow seien der Stab der 10. Gebirgssturmbrigade und der Stab der 60. mechanisierten Brigade der ukrainischen Armee getroffen worden.
Ferner berichtete Konaschenkow über den Einsatz der russischen Luftabwehr. So habe die ukrainische Waffe in der Nähe der Ortschaft Platonowka ein Jagdflugzeug vom Typ MiG-29 verloren. In den letzten 24 Stunden seien zudem zwei Storm-Shadow-Marschflugkörper und zehn HIMARS-Geschosse abgefangen worden. Die russische Luftabwehr habe darüber hinaus acht ukrainische Drohnen zerstört.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 441 Flugzeuge, 238 Hubschrauber, 4.563 Drohnen, 424 Flugabwehrraketenkomplexe, 9.841 Panzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.122 Mehrfachraketenwerfer sowie 5.071 Geschütze und Mörser verloren.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.