Liveticker Ukraine-Krieg – Militärexperte: Kiew verlegt Kriegsgerät ins Gebiet Charkow

28.03.2023 13:29 Uhr
13:29 Uhr
EU sieht Risiken von Energieengpässen in der neuen Heizperiode
Trotz der guten Auslastung der Gasspeicherkapazitäten im vergangenen Winter bestehen vor der nächsten Heizperiode in der EU weiterhin Risiken, erklärte die schwedische Energieministerin Ebba Busch am Dienstag vor einer Sitzung des EU-Energierates gegenüber Reportern. Sie erklärte:
"Die Auslastung der Gasspeicher am Ende der Heizperiode ist ein guter Indikator dafür, dass wir den nächsten Winter unter besseren Bedingungen angehen werden, aber die Gefahr besteht nach wie vor."
Sie wies darauf hin, dass die Vorbereitung auf die nächste Heizperiode eines der Hauptthemen der bevorstehenden Sitzung des Energierates sein wird.
Darüber hinaus ist Busch der Ansicht, dass der Verzicht auf Brennstofflieferungen aus Russland und der Wechsel zu anderen Lieferanten nicht zur Lösung der Energieknappheit in der EU beitragen wird. Die Union bemüht sich daher um die Förderung erneuerbarer Energien.
13:14 Uhr
Militärexperte: Kiew verlegt Kriegsgerät ins Gebiet Charkow
(Symbolbild)AP Photo/Andriy Andriyenko Kiew verlegt Kriegsgerät ins Gebiet Charkow, berichtet Andrei Marotschko, Militärexperte und pensionierter Oberstleutnant der Volksmiliz der Lugansker Volksrepublik. Er teilte RIA Nowosti unter Berufung auf eigene Quellenmit:
"Die Bewegung einer großen Anzahl von Militärkolonnen der ukrainischen bewaffneten Formationen wurde durch die Siedlung Kupjansk registriert."
Ein Teil der Kolonnen bewege sich in Richtung der Siedlung Nowoselowskoje, die an der Frontlinie liege, ein anderer Teil in Richtung des von Kiew kontrollierten Isjum. Er fügte hinzu:
"Augenzeugen zufolge ist die gesamte Straße von Isjum nach Slawjansk buchstäblich überfüllt mit Kriegstechnik und Personal der ukrainischen Streitkräfte."
12:35 Uhr
Nach ukrainischem Beschuss auf Donezk: Zwei Tote unter Trümmern entdeckt
In Donezk sind zwei Menschen beim Beschuss durch ukrainische Soldaten am Vortag ums Leben gekommen. Dies berichtet der Bürgermeister von Donezk Alexei Kulemsin. Die sterblichen Überreste von einem Mann und einer Frau seien ihm zufolge aus den Trümmern eines Hauses geborgen worden.
Gestern berichtete Kulemsin über den Beschuss im Donezker Stadtteil Kiewski, wo sich das obengenannte Haus befindet. Um 22:08 Uhr (Ortszeit) schlug eine Rakete direkt in das Gebäude ein, wobei es zu erheblichen Schäden kam.
12:12 Uhr
Politico: Estland rüstet eigenes Arsenal durch Waffenlieferungen an Ukraine auf
Estland versucht, sein Waffenarsenal aufzurüsten, indem es der Ukraine alte Ausrüstung als militärische Unterstützung schickt und eine Entschädigung fordert, die den Kosten für moderne Ausrüstung entspricht. Dies berichtet die Zeitung Politico am Dienstag unter Berufung auf zwei EU-Diplomaten.
Wie das Blatt erklärt, entschädigt die Europäische Friedensfazilität die Länder offiziell für etwa 84 Prozent der für die Militärhilfe an die Ukraine ausgegebenen Gelder, aber die Methodik zur Berechnung der Kosten ist von Land zu Land verschieden. So berechneten beispielsweise Litauen, Lettland, Estland, Finnland, Frankreich und Schweden die Höhe der beantragten Entschädigung auf der Grundlage der Beschaffungskosten für neues Material und nicht auf der Grundlage der aktuellen Kosten für das gelieferte Material. Estland forderte die höchste Entschädigung. Unter Berufung auf die militärische Unterstützung der Ukraine in Höhe von mehr als 160 Millionen Euro forderte Estland eine Rückerstattung von mehr als 134 Millionen Euro.
11:41 Uhr
Polens Außenministerium: Selenskij könnte bald nach Warschau reisen
Archivbild: Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki und Präsident der Ukraine Wladimir Selenskij am 9. Februar 2023 auf dem EU-Gipfel in BrüsselGeert Vanden Wijngaert / AP In nächster Zeit könnte der Präsident der Ukraine Wladimir Selenskij Warschau besuchen. Dies hat der stellvertretende Außenminister Polens Paweł Jabłoński im Interview mit dem Rundfunksender Wnet angekündigt.
"Ich denke, dies wird in naher Zukunft passieren, aber wir müssen uns nicht beeilen."
Außerdem hob der Beamte hervor, dass ein möglicher Besuch im Geheimen vorbereitet werde. Im Voraus werde darüber aus Sicherheitsgründen nicht berichtet.
11:06 Uhr
Russische Artillerie greift ukrainische Einheit im Industriegebiet von Cherson an
Russische Artilleristen haben in der Nacht zum Dienstag eine Einheit der ukrainischen Streitkräfte in einem Industriegebiet von Cherson angegriffen. Dies berichtet ein Vertreter der regionalen Rettungsdienste. Er erklärte gegenüber TASS:
"Ein Artillerieschlag wurde in der Nacht auf den Standort einer ukrainischen Einheit im Industriegebiet von Cherson ausgeführt, was beim Feind zu Verlusten von drei Fahrzeugen, 20 toten ukrainischen Soldaten und 18 weiteren Verwundeten unterschiedlichen Schweregrades führte."
10:45 Uhr
Trump: Ukraine könnte innerhalb von anderthalb Jahren zerstört werden
Donald TrumpShane Bevel/NCAA Photos via Getty Images Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist der Ansicht, dass die Ukraine innerhalb von anderthalb Jahren vollkommen zerstört werden könnte, wenn der Konflikt nicht gelöst wird. Diese Aussage machte er in einem Interview mit dem Fernsehsender Fox News, das am Montag ausgestrahlt wurde.
Er deutete an, dass die Ukraine-Krise möglicherweise erst nach den US-Präsidentschaftswahlen im Jahr 2024 gelöst sein wird, da die Politik der Regierung des derzeitigen US-Präsidenten Joe Biden einen "dritten Weltkrieg heraufbeschwört". Trump fügte hinzu:
"Wenn sie nicht gelöst wird, könnte ich das innerhalb von 24 Stunden mit Selenskij und Putin tun. Es wären sehr einfache Verhandlungen."
"Das ist noch anderthalb Jahre entfernt, eine sehr lange Zeit. Ich kann mir nicht vorstellen, was in dieser Zeit passieren könnte."
"Die Quintessenz ist, dass der Krieg aufhören muss, weil die Ukraine zerstört wird."
10:39 Uhr
Ukrainischen Streitkräfte verlieren Dutzende Soldaten bei Ugledar
Kiews Truppen haben bei dem Versuch, die russischen Verteidigungsanlagen zu sondieren und einen Aufklärungskampf in Richtung Ugledar zu führen, etwa 30 Soldaten und mehrere Fahrzeuge verloren. Dies teilte Denis Puschilin, der amtierende Chef der Donezker Volksrepublik, am Dienstag mit. Er sagte dem Sender Solowjow Live:
"Die Versuche des Feindes, unsere Einheiten am Vortag zu sondieren und in einen Aufklärungskampf zu verwickeln, waren erfolglos. Der Feind hat etwa 30 Kämpfer und mehrere Stück Kriegstechnik verloren."
Puschilin wies darauf hin, dass die Richtung Ugledar weiterhin wichtig sei. Ihm zufolge ist die Lage an diesem Frontabschnitt vollständig unter der Kontrolle der russischen Streitkräfte.
10:27 Uhr
DVR-Chef: Russische Einheiten haben Industriezone in Artjomowsk fast vollständig von ukrainischen Truppen geräumt
Die russischen Streitkräfte haben die Industriezone auf dem Gelände des Metallverarbeitungswerks von Artjomowsk (AZOM) fast vollständig geräumt. Dies verkündet das Oberhaupt der Donezker Volksrepublik Denis Puschilin.
Kämpfer der privaten Militärfirma Gruppe Wagner "arbeiten hart und selbstbewusst", sagte Puschilin am Dienstag dem Sender Solowjow Live. Er erklärt:
"Jetzt haben sie für den Feind unerträgliche Bedingungen geschaffen, um auch nur zu versuchen, Munition reinzubringen, Reserven reinzubringen oder gar die Verwundeten herauszubringen. Für den Feind ist das alles extrem schwierig, weil alle Straßen bereits von Kämpfern der Gruppe Wagner durchschossen werden."
"Was die Stadt selbst betrifft, so war es hier wichtig, die Industriezone im Werk selbst zu säubern, darüber können wir praktisch schon reden, die Jungs dort machen den Kämpfern den Garaus, aber das sind einzelne Gruppen, die dort übrig sind."
09:44 Uhr
Militärexperte: Leichenhallen bei Artjomowsk mit Leichen ukrainischer Soldaten überfüllt
(Symbolbild)AP Photo/Libkos Die Leichenhallen in der von Kiew kontrollierten Ortschaft Tschassow Jar weigern sich, Leichen getöteter Soldaten aufzunehmen, da die ukrainischen Sicherheitskräfte bei Artjomowsk schwere Verluste erleiden. Dies berichtet Andrei Marotschko, Militärexperte und pensionierter Oberstleutnant der Volksmiliz der Lugansker Volksrepublik. Unter Berufung auf eigene Quellen erklärt er:
"Aufgrund der Überlastung der Leichenhallen und der Minustemperaturen weigern sich die medizinischen Einrichtungen im Dorf Tschassow Jar, Leichen anzunehmen."
Getötete Soldaten werden in größere Siedlungen weiterverfrachtet. Marotschko zufolge hat sich dadurch die Transportzeit der Leichen verlängert und es mangelt an Fahrzeugen sowie Personal für den Transport.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.