Liveticker Ukraine-Krieg – Reuters: Ukraine könnte erste Abrams-Panzer im Herbst erhalten

21.03.2023 21:03 Uhr
21:03 Uhr
Donezk: Zivilist durch Schmetterlingsmine verwundet
Eine Antipersonenmine vom Typ PFM-1 in Donezk (Symbolbild)Sergei Baturin / Sputnik Ein 78-jähriger Mann ist in Donezk verwundet worden, nachdem er auf eine der vom ukrainischen Militär über der Stadt verstreuten Minen vom Typ PFM-1 getreten war. Dies berichtete die Vertretung der Donezker Volksrepublik beim Gemeinsamen Zentrum für Kontrolle und Koordination.
Die Behörde fügte hinzu, dass damit nach dem Stand vom 21. März insgesamt 99 Personen, darunter neun Kinder, durch Schmetterlingsminen verwundet wurden. Drei der Verwundeten waren an ihren Verletzungen gestorben.
Mehr zum Thema: Die Ukraine streut verbotene Antipersonenminen – der Westen schweigt
20:40 Uhr
Putin: Chinesischer Friedensplan als Lösungsgrundlage des Ukraine-Konflikts denkbar
Wladimir Putin und Xi Jinping in Moskau am 21. März.Michail Tereschtschenko / Sputnik Der von China im Februar vorgeschlagene Friedensplan könnte als eine Grundlage für die Lösung des Konflikts in der Ukraine dienen. Dies erklärte Russlands Präsident Wladimir Putin nach den Gesprächen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Der russische Staatschef sagte:
"Wir glauben, dass zahlreiche Bestimmungen des von China vorgeschlagenen Friedensplans der russischen Herangehensweise entsprechen und als Grundlage für eine friedliche Lösung genommen werden können, sobald der Westen und Kiew dazu bereits sind."
Gleichzeitig räumte Putin ein, dass es seiner Ansicht nach im Westen und in der Ukraine keine Bereitschaft für Friedensverhandlungen gebe:
"Bisher sehen wir von ihrer Seite keine solche Bereitschaft."
Seinerseits betonte Xi Jinping, dass sein Land im Konflikt eine neutrale Position einnehme und sich für den Dialog einsetze:
"Ich möchte betonen, dass wir uns in Bezug auf die Regulierung strikt an die Ziele und Prinzipien der UNO halten, eine objektive und neutrale Haltung einnehmen und zur Versöhnung und Wiederaufnahme der Verhandlungen aktiv beitragen."
19:57 Uhr
Pressesprecherin des russischen Außenministeriums vergleicht Londons Pläne zur Übergabe von Uranmunition an Kiew mit jugoslawischem Szenario
Die Absicht Großbritanniens, der Ukraine Munition mit abgereichertem Uran zu liefern, ist mit dem "jugoslawischen Szenario" vergleichbar. Dies erklärte die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. In ihrem Telegramkanal kommentierte sie die entsprechende Aussage der britischen Vize-Verteidigungsministerin Annabel Goldie wie folgt:
"Das jugoslawische Szenario: Diese Geschosse töten nicht nur, sondern vergiften auch die Umwelt und erregen Krebs bei den Bewohnern dieser Länder."
Sacharowa betonte, dass es naiv wäre, zu glauben, dass der Einsatz der Uranmunition nur ihre unmittelbaren Ziele beeinträchtigen werde. Sie bemerkte, dass es in Jugoslawien vor allem NATO-Soldaten – insbesondere italienische – waren, die Schäden davontrugen und dennoch keine Kompensation erhielten. Sie schlussfolgerte:
"Die Ukrainer werden von ihren 'Wohltätern' vergiftet."
19:24 Uhr
Reuters: Ukraine könnte erste Abrams-Panzer im Herbst erhalten
Ein US-amerikanischer Panzer vom Typ M1 Abrams (Symbolbild)Nicolas Armer / www.globallookpress.com Das US-Verteidigungsministerium plant, die Lieferung der Kampfpanzer vom Typ M1 Abrams an die Ukraine zu beschleunigen, sodass Kiew die Maschinen bereits im Herbst erhalten könnte. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Verweis auf eine informierte Quelle.
Ursprünglich hatte die Biden-Administration der Ukraine Abrams-Panzer zugesichert. Gegenwärtig produziert die US-amerikanische General Dynamics Corporation etwa zwölf Maschinen pro Monat.
Wie Reuters unter Verweis auf einen Kongressmitarbeiter berichtete, kam der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zu dem Schluss, dass die Lieferzeit der Panzer um etwa ein Jahr verkürzt werden könnte. Mögliche Maßnahmen, um dies zu erreichen, seien eine Änderung der Lieferreihenfolge oder eine Verwendung von Panzern ohne "sensible Ausrüstung", die von den russischen Streitkräften erbeutet und studiert werden könnte, so die Meldung weiter.
18:46 Uhr
Medienbericht: Starlink blockiert den Betrieb von Terminals für Kiew über neuen russischen Regionen
(Symbolbild)STR/NurPhoto via Getty Images Das US-Raumfahrtunternehmen Starlink blockiert angeblich die von der Ukraine genutzten Terminals über den neuen Regionen Russlands, berichtet The Economist unter Berufung auf eine Quelle im ukrainischen Militärgeheimdienst. Das Medium führt ein Zitat wie folgt an:
"Starlink nutzt jetzt Geofencing, um die Nutzung von Terminals nicht nur über russisch besetzten Gebieten zu blockieren … sondern auch … über Wasser und wenn das Empfangsgerät mit mehr als 100 Stundenkilometern unterwegs ist."
Zuvor hatte der US-amerikanische Unternehmer und SpaceX-Besitzer Elon Musk erklärt, er werde nicht zulassen, dass der Einsatz von Starlink-Satelliten einen Konflikt eskaliere, der zum Dritten Weltkrieg führen könnte.
Starlink ist ein Satellitennetzwerk der nächsten Generation, das überall auf der Welt Breitband-Internetzugang bieten soll. Berichten zufolge wurden etwa 20 000 Starlink-Terminals an die Ukraine übergeben, und diese Satellitenverbindung wird vom ukrainischen Militär aktiv genutzt.
18:08 Uhr
Ukrainischer Grenzschutz nimmt Priester wegen Kollaboration mit Russland fest
Beamte des ukrainischen Grenzschutzes haben nach eigenen Angaben einen Priester der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche festgenommen. Der Verdächtige sei an einem Checkpoint an einer Einfahrt nach Kiew gestoppt worden, teilte die Behörde am Dienstag auf Facebook mit. Der Geistliche sei inzwischen an die Polizei übergeben worden. Bei dem Verdächtigen handele es sich um einen Kirchenvorsteher aus einer Siedlung im Gebiet Kiew. Während die russische Armee seine Ortschaft unter eigener Kontrolle gehabt habe, habe der Priester mit dem Gegner zusammengearbeitet, indem er dem russischen Militär unter anderem Informationen über pro-ukrainische Bewohner übergeben habe. Der Name des Verdächtigen wurde nicht bekannt gegeben.
(ВІДЕО) Прикордонники затримали настоятеля храму, в підвалі якого при окупантах утримували волонтерівhttps://t.co/J0YL2S4mHYpic.twitter.com/QhefTQoT0z
— Держприкордонслужба (@DPSU_ua) March 21, 2023Inzwischen wurden in der Ukraine 13 Geistliche der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche per Präsidialerlass ausgebürgert. Die Regierung hatte im Parlament einen Gesetzentwurf eingebracht, der die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche im Land völlig verbieten könnte, sollte ihre Verbindung zu Russland nachgewiesen werden.
17:35 Uhr
Putin: Westliche Lieferungen von Uranmunition an Kiew werden als Waffen mit "nuklearer Komponente" russische Reaktion nach sich ziehen
Wladimir Putin während der Gespräche mit Xi jinping am 20. März.Sergei Karpuchin / Sputnik Der Westen habe beschlossen, in der Tat "bis zum letzten Ukrainer" und nicht nur mit Worten zu kämpfen, kommentierte Russlands Präsident Wladimir Putin die Pläne Großbritanniens, der Ukraine Munition mit abgereichertem Uran zu liefern. Während der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping erklärte Putin diesbezüglich nach Angaben des Kanals RBC:
"Wie es scheint, hat sich der Westen entschieden, gegen Russland bis zum letzten Ukrainer nicht nur in Worten, sondern auch in Taten zu kämpfen. In dieser Hinsicht möchte ich allerdings anmerken, dass, wenn das geschehen sollte, Russland gezwungen sein wird, entsprechend zu reagieren – ich meine, wenn der kollektive Westen beginnt, Waffen mit einer nuklearen Komponente einzusetzen."
16:47 Uhr
Peskow: USA und Europa werden Ukraine nicht erlauben, Friedensgespräche zu beginnen
Dmitri PeskowSergei Gunejew / Sputnik Die USA und die europäischen Länder sind entschlossen, im Gegensatz zu Russland und China, keine Friedensgespräche über die Ukraine zuzulassen. Damit kommentierte Peskow die Erklärung des Sprechers des Weißen Hauses am Vorabend des Besuchs des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Moskau, wonach die Vereinigten Staaten keine Aufrufe zum Frieden in der Ukraine als Ergebnis des Treffens zwischen Putin und Xi akzeptieren würden. In einem Interview mit dem Fernsehsender Rossija 1 sagte Peskow dazu:
"Washington, die europäischen Hauptstädte, aber vor allem Washington ist entschlossen, keine Möglichkeit für Friedensgespräche zuzulassen. Sie erlauben Kiew einfach nicht, daran zu denken."
16:09 Uhr
Ungarn will verhindern, dass NATO zur Kriegspartei wird
Archivbild: Ungarns Außenminister Peter Szijjarto.TIMOTHY A. CLARY / AFP Ungarn werde alles tun, damit die NATO nicht zu einer teilnehmenden Partei im Ukraine-Konflikt wird und eine direkte Konfrontation mit Russland vermeidet. Dies erklärte der ungarische Außenminister Peter Szijjarto nach seinem Treffen mit dem Generalsekretär der Allianz, Jens Stoltenberg, in Brüssel. Während eines Gesprächs mit Journalisten, das auf Szijjartos Facebook-Seite veröffentlicht wurde, sagte er:
"Die Entscheidung, dass die NATO keine Partei in diesem Konflikt ist und es nicht werden will, bleibt in Kraft. Ungarn wird alles Mögliche tun, damit diese Entscheidung weiterhin gültig bleibt. Die NATO als Allianz darf auf keinen Fall zu einer Konfliktpartei werden, unabhängig davon, was ihre Mitglieder auf bilateraler Grundlage entscheiden."
Dabei versicherte der ungarische Außenminister, dass Ungarn ein "verlässlicher Verbündeter" bleibe und seinen Beitrag zur Stärkung der Allianz durch die Erhöhung der Kampfbereitschaft der eigenen Streitkräfte leiste.
15:38 Uhr
Vučić: Serbien braucht Frieden in der Ukraine
Serbiens Präsident Aleksandar VučićMilos Miskov/Anadolu Agency via Getty Images Serbien braucht sofort Frieden in der Ukraine, es wartet nicht auf den Sieg einer der Seiten. Dies verkündete der serbische Präsident Aleksandar Vučić während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem italienischen Vizepremierminister und Außenminister Antonio Tajani. Er erklärte:
"Was Serbien anbelangt, so wünschen wir uns vor allem, dass der Krieg in der Ukraine in dieser Sekunde beendet wird. Ich weiß, dass im Westen nur darüber gesprochen wird, wer gewinnen und wer verlieren wird. Mich interessiert nicht, wer gewinnen und wer verlieren wird. Serbien ist nur daran interessiert, wann der Frieden eintritt."
"Früher war dieses Wort das beliebteste Wort der Welt, aber heute traut sich niemand mehr, es auszusprechen, um nicht eine politische Ohrfeige zu bekommen. Was Serbien anbelangt, so wollen wir Frieden. Ob er kommen wird oder nicht, weiß ich leider nicht."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.