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Liveticker Ukraine-Krieg: Hohe ukrainische Verluste im Raum Donezk

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Hohe ukrainische Verluste im Raum Donezk© Verteidigungsministerium der Russischen Föderation
  • 21.09.2023 15:19 Uhr

    15:19 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums (Teil II)

    Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau haben die russischen Streitkräfte auf dem Territorium der Volksrepublik Donezk (DVR) ein Artillerieaufklärungsradar vom Typ AN/TPQ-50 aus US-Produktion zerstört.

    Die Luftabwehr vernichtete fünf Storm-Shadow-Marschflugkörper, vier HIMARS-Raketen und einen Anti-Radar-Flugkörper vom Typ HARM. Binnen 24 Stunden wurden zudem 75 ukrainische Drohnen über den Volksrepubliken Lugansk und Donezk sowie über den Gebieten Charkow und Cherson zerstört.

  • 14:59 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums (Teil I)

    Laut dem täglichen Briefing des Pressesprechers des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, haben die russischen Streitkräfte in der Nacht zu Donnerstag einen Gruppenangriff auf Objekte der Militärindustrie sowie Zentren der Funkaufklärung und der Ausbildung von Sabotagegruppen der Ukraine durchgeführt. Hierbei wurden luftgestützte Hochpräzisionswaffen größerer Reichweite und Drohnen eingesetzt. Alle Aufgaben des Angriffs wurden erfüllt und alle Ziele getroffen.

    Am Frontabschnitt Saporoschje wehrte das russische Militär zwei Angriffe ab. Außerdem wurde eine Ansammlung von Personal des Gegners getroffen. Die Ukraine verlor bis zu 50 Soldaten sowie zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, darunter einen Schützenpanzer Bradley, und drei Fahrzeuge. Zwei Artilleriesysteme vom Typ M777 und ein Geschütz vom Typ M119 aus US-Produktion sowie drei D-30-Haubitzen wurden vernichtet.

    Bei Donezk wurden fünf ukrainische Angriffe zurückgeschlagen. Die Verluste des Gegners beliefen sich auf mehr als 300 Soldaten. Zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, fünf Fahrzeuge, ein Mehrfachraketenwerfer vom Typ Olcha und eine Selbstfahrlafette vom Typ Krab aus polnischer Produktion wurden zerstört.

    In Höhe Kupjansk verloren Kiews Truppen bis zu 20 Soldaten sowie zwei Fahrzeuge, eine Panzerhaubitze vom Typ Paladin aus US-Produktion.

    Am Front-Teilabschnitt Krasny Liman wurden drei Angriffe ukrainischer Stoßtrupps abgewehrt. Die Verluste des Gegners betrugen bis zu 75 Soldaten. Zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, zwei Pick-ups und eine D-30-Haubitze wurden zerstört.

    Im Raum Süd-Donezk im Gebiet Saporoschje schlugen russische Truppen einen Angriff zurück. Die Ukraine verlor bis zu 110 Soldaten sowie ein gepanzertes Kampffahrzeug, vier Fahrzeuge, einen Mehrfachraketenwerfer vom Typ Uragan und eine Selbstfahrlafette vom Typ Gwosdika.

    Bei Cherson beliefen sich die ukrainischen Verluste auf mehr als 45 Soldaten. Drei Fahrzeuge und eine M777-Haubitze wurden zerstört. Auf der Insel Perejaslawski am Dnjepr wurde zudem eine Sabotagegruppe zerschlagen.

  • 14:35 Uhr

    Warnung vor Provokation in Cherson – westliche Medienmannschaften reisen an

    Westliche Journalisten und Kamerateams sind nach Cherson, die bislang ukrainisch kontrollierte Hauptstadt des gleichnamigen russischen Gebiets, angereist. Wladimir Saldo, amtierender Gebietsgouverneur, warnt vor einer False-Flag-Aktion Kiews:

    "Es scheint ganz so, als würde das Kiewer Regime in Cherson eine Provokation im Informationsraum vorbereiten. Kamerateams des deutschen und des spanischen Fernsehens sind angereist. Unter dichter Kontrolle der ukrainischen bewaffneten Formierungen wollen sie inszenierte Propagandamaterialien drehen. Über angebliche 'Folter von Zivilisten' in der Zeit, als Russlands Streitkräfte Cherson im März 2022 befreiten."

    Hierzu verweist Saldo auf den Scan eines als nicht geheimzuhalten vermerkten Befehls, der die Sicherheitsmaßnahmen für die Dreharbeiten vorschreibt und das Thema des Materials erwähnt. Saldo warnt die Einwohner der Stadt Cherson. Gleichzeitig legt er seinen Verdacht offen, dass der Vorfall in Konstantinowka Anfang September kein technisches Versagen, sondern eine beabsichtigte Aktion gewesen sei. An die Bevölkerung wendet er sich mit dem Aufruf:

    "Seid bitte äußerst vorsichtig, auf euren Straßen sind Mordregisseure unterwegs! In Konstantinowka haben sie über 50 Personen ermordet und verkrüppelt – alles für schnöde PR." 

  • 14:00 Uhr

    LVR-Chef: Im Laufe der Woche mehrere Angriffe der ukrainischen Armee abgewehrt

    Russische Soldaten haben im Laufe der Woche 15 Versuche der ukrainischen Armee abgewehrt, in die Volksrepublik Lugansk einzudringen. Dabei spielten Drohnen und Mittel der elektronischen Kriegsführung eine wichtige Rolle. Dies teilt Leonid Passetschnik, der amtierende Chef der Republik, auf Telegram mit. Bei den Gefechten habe die ukrainische Armee 150 Militärangehörige verloren.

    Laut Passetschnik zerstörten russische Soldaten im Laufe der Woche 15 Artillerie- und Mörsereinheiten, darunter zwei polnische Panzerartillerieeinheiten vom Typ Krab, eine 155-Millimeter-Haubitze vom Typ M777, mehr als 20 rückstoßfreie Geschütze, Panzerabwehrraketensysteme, Maschinengewehre und Granatwerfer sowie 14 Fahrzeuge. Außerdem wurden mehrere Munitionsdepots vernichtet.

    Des Weiteren wehrten russische Luftverteidigungs- und elektronische Kriegsführungseinheiten 23 Versuche der Kiewer Armee ab, den Luftraum der Republik zu durchqueren. Hierbei wurden mehr als 30 ukrainische Drohnen vernichtet.

  • 13:20 Uhr

    Ukrainische Streitkräfte suspendieren transsexuellen Pressesprecher

    Noch in der vergangenen Woche glänzte Michael "Sarah" Ashton-Cirillo, ein ehemaliger US-amerikanischer Journalist, der sich als Frau ausgibt, mit unwirklichen und fragwürdigen bis zu brutalen Äußerungen – menschenverachtend und russophob. Die Anmerkungen machte Ashton-Cirillo als offizieller Militärsprecher der ukrainischen Armee. Diese wurden in Russland auch als solche verstanden, wo sie für große Empörung sorgten.

    Am 20. September veröffentlichte das ukrainische Verteidigungsministeriums als Reaktion auf die jüngsten Verbalausfälle seines Sprechers folgende Mitteilung auf X:

    "Junior Sergeant Sarah Ashton-Cirillo wurde von ihren Aufgaben als Sprecherin der TDF_UA suspendiert, während eine Untersuchung läuft."

    TDF UA ist die Abkürzung für "Territoriale Verteidigungskräfte der Ukraine". Die Mitteilung bezog sich auf eine weitere Meldung auf X, die gut vierzig Minuten davor erfolgt war. 

    Es folgten Dementi zum offiziellen Charakter der menschenverachtenden Äußerungen Ashton-Cirillos:

    "Die Äußerungen von Ashton-Cirillo in den vergangenen Tagen wurden weder vom Kommando der TDF noch vom Kommando der AFU gebilligt. Bei der Durchführung militärischer Operationen gegen den Aggressor halten sich die Verteidigungskräfte der Ukraine streng an die Normen des humanitären Völkerrechts."

    Weswegen Ashton-Cirillo nicht wesentlich früher von seinem Posten suspendiert wurde, also ohne dass man dafür fünf Tage warten musste, wird daraus nicht deutlich.

  • 13:00 Uhr

    Ukrainischer Panzer beschießt Ortschaften in russischem Grenzgebiet Brjansk: Notstand verhängt

    Ein ukrainischer Panzer hat die Gemeinde Tschaussy im Gebiet Brjansk unter Beschuss genommen. Dies meldet der Leiter der örtlichen Verwaltung Sergei Zyganok gegenüber RIA Nowosti. Die Behörden riefen den Notstand aus, nachdem Schäden gemeldet worden waren.

    Tschaussy umfasst sechs Ortschaften. Die Gemeinde liegt an der Grenze zum ukrainischen Gebiet Tschernigow und gerät regelmäßig unter Beschuss ukrainischer Einheiten. 

  • 12:52 Uhr

    Lukaschenko: "Wir, und auch Russland, sind vor allem wegen Polen beunruhigt"

    Weißrussische Fachleute arbeiten aktiv an der Entwicklung der Rüstungsindustrie und der Raketenproduktion, so dass Minsk bald eine ernstzunehmende Rakete entwickeln wird.

  • 12:43 Uhr

    Brüssel: Prüfen, ob belgische F-16 nicht doch noch für Kiew brauchbar

    Belgiens Premier Alexander de Croo bestätigt, dass das Verteidigungsministerium die Möglichkeit genau ins Auge fasse, Kiew mit Kampfflugzeugen F-16 aus US-Herstellung zu beliefern – obwohl die belgische F-16-Flotte eigentlich dienstunfähig sei.

    "Wir haben das Verteidigungsministerium zu prüfen gebeten, ob die Betriebsdauer unserer Flugzeuge wirklich vollständig vorbei ist. Wir müssen alle Möglichkeiten in Betracht ziehen. Falls sie irgendwie noch nützlich sein können, müssen wir uns genau darüber informieren. Vielleicht wird die Ukraine die belgischen Flugzeuge ja nur zum Training benutzen. Dann sind aber auch die Ansprüche ganz anders."

    Kampfflugzeuge vom Typ F-16 soll Kiew aus den Niederlanden und von Dänemark erhalten, jeweils 42 und 19 Maschinen, die ersten sechs noch vor Ende des Jahres. Weitere neun Staaten helfen bei der Ausbildung ukrainischer Piloten.  

  • 11:55 Uhr

    Streit jetzt auch um Militärhilfen: Warschau beliefert Kiew ausschließlich gemäß bestehender Absprachen

    Zwist zwischen den offiziellen Hauptstädten Polens und der Ukraine geht weiter – und hat sich von Getreideausfuhren auf Militärhilfen ausgeweitet. So erklärte Rada-Abgeordneter Nikolai Knjaschizki, Ko-Vorsitzender der gemeinsamen ukrainisch-polnischen parlamentarischen Gruppe im Interview an den polnischen Radiosender rmf24:

    "Polen liefert natürlich nach wie vor Waffen an die Ukraine. Polen bekommt im Gegenzug für diese Waffen andere Waffen von den westlichen Ländern, von seinen Verbündeten – und bekommt auch Geld."

    Jedenfalls hoffe er, so der ukrainische Oppositionelle von der Partei Europäische Solidarität, dass die Lieferungen weitergingen. Damit reagierte Knjaschizki auf eine Erklärung seitens des polnischen Regierungschefs Mateusz Morawiecki, wonach Warschau Kiew keine Waffensysteme mehr liefern werde.

    Diesbezüglich präzisiert Pjotr Müller, der Pressesprecher der polnischen Regierung:

    "Im Kontext von Waffenlieferungen informiere ich: Polen setzt lediglich Lieferungen von Munition und Waffensystemen um, die gemäß zuvor getroffener Absprachen vorgesehen sind. Gemäß den kommerziellen Verträgen mit der Ukraine."

    Kiew habe sich gegenüber Warschau mehrere völlig inakzeptable Erklärungen und Gesten genehmigt, so Müller.

  • 11:52 Uhr

    "Selenskij ist wütend" – Macgregor vermutet einen Kurswechsel im Ukraine-Krieg

    Im Gespräch mit dem ehemaligen Fox-News-Moderator Judge Napolitano nahm der Oberst a.D. der US-Armee und Politikwissenschaftler, Douglas Macgregor, die Rede von US-Präsident Joe Biden vor der UNO am Dienstag auseinander.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.