Liveticker Ukraine-Krieg – Schoigu: Ziele der Militäroperation könnten bis 2025 erreicht werden

26.09.2023 18:36 Uhr
18:36 Uhr
Russlands Verteidigungsminister: Ende der Militäroperation 2025 möglich
Russlands Ziele im Rahmen der Militäroperation in der Ukraine könnten bis zum Jahr 2025 erreicht werden. Dies geht aus einer Erklärung des Verteidigungsministers Sergei Schoigu hervor. Während der Sitzung des Kollegs des Verteidigungsministeriums sagte er:
"Die USA und ihre Verbündeten bewaffnen weiterhin die Streitkräfte der Ukraine. Das Kiewer Regime schickt unausgebildete Soldaten in sinnlosen Stürmen in den Tod. Solche zynischen Handlungen des Westens und seiner Handlanger in Kiew treiben die Ukraine nur weiterhin in die Selbstzerstörung. Unter diesen Bedingungen steigern wir die Kampffähigkeit unserer Streitkräfte durch Lieferungen von modernen Waffen und Verbesserung der Ausbildung unter Berücksichtigung der Erfahrung der speziellen Militäroperation. Eine konsequente Organisation von Maßnahmen des Aktionsplans wird es ermöglichen, bis zum Jahr 2025 die gesetzten Ziele zu erreichen."
18:24 Uhr
Slowakischer Oppositionsführer: Armee nach Hilfe an Ukraine im desolaten Zustand
Archivbild: Robert Fico.VLADIMIR SIMICEK / AFP Nach der Übergabe von Militärtechnik an die Ukraine befindet sich die slowakische Armee in einem desolaten Zustand, erklärte das Oberhaupt der Oppositionspartei Smer und ehemaliger Ministerpräsident Robert Fico. In einem Interview mit dem Nachrichtenportal Pravda.sk sagte er:
"Nach allem, was die Regierungen von Matovič, Heger und Čaputová an die Ukraine sandten, befindet sich unsere Armee in einem desolaten Zustand. Wir haben keine Kampfflugzeuge, keine Luftabwehrsysteme, es mangelt an Munition. Das wurde auch dafür getan, um heute die unnötigen Waffenkäufe vorzubereiten. Viele von ihnen können wir nicht aufhalten. Historische und persönliche Erfahrung zwingen mich, bei Behauptungen, ob ich der These glaube, dass Verbündete uns beschützen werden, vorsichtig zu sein."
Fico fügte hinzu, dass, falls seine Partei die Parlamentswahlen gewinnen und die Regierung stellen sollte, die militärische Hilfe an Kiew eingestellt werde, da sie nur zum Tod von Menschen führe.
17:48 Uhr
Ukraine beschießt Dorf im Gebiet Kursk
Das Dorf Popowo-Leschatschi im russischen Grenzgebiet Kursk ist vom ukrainischen Militär unter Beschuss genommen worden. Der Gouverneur der Region Roman Starowoit berichtet hierzu auf seinem Telegramkanal:
"Heute am Tag wurde vonseiten der Ukraine das Dorf Popowo-Leschatschi des Kreises Gluschkowo beschossen. Eine der fünf Mörsergranaten zerstörte die Stromleitung, ein Drittel des Dorfes blieb ohne Strom. Unter den Bewohnern kam niemand zu Schaden."
Starowoit fügte hinzu, dass im Dorf außerdem Blindgänger gefunden wurden. Pioniere und Reparaturspezialisten seien vor Ort im Einsatz, so Starowoit.
17:18 Uhr
Ukrainischer Ex-Außenminister: Ukraine kein Thema Nummer Eins mehr
Archivbid: Der ehemalige ukrainische Außenminister Pawel Klimkinpicture alliance / Contributor / Gettyimages.ru Der ehemalige ukrainische Außenminister Pawel Klimkin hat gegenüber Medien angegeben, dass die Lage rund um die Ukraine kein Hauptthema auf der internationalen Agenda mehr sei. Das sei nun eine Tatsache, so Klimkin. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert ihn wie folgt:
"Die Ukraine ist eine von drei oder vier Angelegenheiten, aber sie ist bei Weitem nicht das Thema Nummer Eins. Was die Aufmerksamkeit angeht, sind wir nicht ganz oben. Das ist für mich die größte Herausforderung."
16:49 Uhr
Peskow über Abrams-Panzer: "Und auch diese werden brennen"
Lieferungen von Kampfpanzern des Typs Abrams aus US-Produktion ändern nichts am Verlauf der militärischen Sonderoperation Russlands in der Ukraine, meint Kremlsprecher Dmitri Peskow. Es gebe ihm zufolge keine solche Waffe, die als Allheilmittel die Kräftekonstellation auf dem Schlachtfeld beeinflussen könnte. Außerdem erwarte die Abrams-Panzer in der Ukraine dasselbe Schicksal wie andere westliche Panzer, wie sehr leistungsstark sie auch seien. Wörtlich erklärt Peskow gegenüber Journalisten wie folgt:
"Die Abrams-Panzer sind eine mächtige Waffe. Erinnern Sie sich jedoch daran, wie Putin über andere Panzer aus der Produktion eines anderen Landes gesagt hat, dass sie sehr gern brennen. Und auch diese werden nun brennen."
16:34 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
In den vergangenen 24 Stunden wehrten die Einheiten des Truppenverbands Süd zehn ukrainische Angriffe am Frontabschnitt Donezk ab. Kiews Verluste beliefen sich auf rund 310 getötete oder verwundete Soldaten. Außerdem wurden fünf Panzer, fünf Infanterie-Kampffahrzeuge, acht Fahrzeuge, eine Gwosdika-Selbstfahrlafette, aber auch eine Haubitze vom Typ M777 aus US-Produktion zerstört.
An der Front bei Saporoschje schlugen russische Kräfte zwei Attacken bei der Ortschaft Werbowoje zurück. Die Ukraine verlor etwa 70 Soldaten. Es wurden zwei Infanterie-Kampffahrzeuge, drei Fahrzeuge, eine Selbstfahrlafette М109 Paladin aus US-Produktion sowie eine D-30-Haubitze außer Gefecht gesetzt.
Bei Kämpfen in Richtung Kupjansk wurden bis zu 50 ukrainische Armeeangehörige getötet. Zwei Fahrzeuge und eine Gwosdika-Selbstfahrlafette wurden eliminiert. Darüber hinaus wurden zwei Feldversorgungspunkte in den Gebieten Sumy und Charkow zerstört.
Am Frontabschnitt Krasny Liman wehrten die Einheiten des russischen Truppenverbands Mitte drei Angriffe ab. Mehr als 50 ukrainische Soldaten wurden getötet oder verwundet. Es wurden zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, zwei Pick-ups, eine Akazija-Selbstfahrlafette und eine D-20-Haubitze unschädlich gemacht.
Einheiten des Truppenverbands Ost wehrten an der Front bei Süd Donezk eine ukrainische Attacke nahe der Ortschaft Staromajorskoje in der Volksrepublik Donezk ab. Die Verluste der Ukraine beliefen sich auf etwa 120 Soldaten, getötet oder verwundet. Zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, drei Fahrzeuge sowie ein Geschütz vom Typ D-20 wurden vernichtet.
Die Personalverluste Kiews am Frontabschnitt Cherson beliefen sich auf mehr als 15 Soldaten. Außerdem wurden zehn Fahrzeuge der ukrainischen Einheiten eliminiert.
Die russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte haben auf dem Flugplatz Kulbakino im Gebiet Nikolajew einen MiG-29-Jäger der ukrainischen Luftwaffe außer Gefecht gesetzt.
Außerdem hat die russische Armee entlang der Front 57 Drohnen zerstört. Die Luftverteidigung fing fünf Geschosse eines HIMARS-Mehrfachraketenwerfers, eine JDAM-Bombe, aber auch eine Anti-Radar-Rakete vom Typ HARM ab.
16:15 Uhr
SS-Veteran im kanadischen Parlament: Trudeaus Ablenkungsmanöver verschärft Skandal
Wie nicht anders zu erwarten, zieht der Skandal um den SS-Veteranen im kanadischen Parlament immer weitere Kreise. Premierminister Justin Trudeau hat versucht, von dem Vorfall abzulenken, indem er während einer Pressekonferenz von angeblicher russischer Propaganda sprach. Doch dieses Ablenkungsmanöver stieß auf Kritik, da der Skandal um den SS-Veteranen ein eigenständiges Problem ist, das nicht einfach mit dem Etikett "russische Propaganda" abgetan werden kann.
Während des Besuchs des ukrainischen Präsidenten Selenskij in Ottawa war der Nazi-Kollaborateur vom kanadischen Parlament mit Stehapplaus empfangen worden, was zu einer heftigen Kontroverse und Kritik führte. Unterdessen hat die Trudeaus Partei beantragt, den entsprechenden Passus aus dem Sitzungsprotokoll zu streichen, was jedoch auf Widerstand stieß.
15:34 Uhr
Russlands Außenministerium sammelt weiterhin Informationen über Kiews Verbrechen an Minderjährigen
Symbolbild: Gebäude des russischen Außenministeriums in MoskauNatalja Seliwerstowa / Sputnik Wie Rodion Miroschnik, der Botschafter des russischen Außenministeriums für Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Verbrechen, berichtet, sammelt seine Behörde weiterhin Informationen über Kiews Gräueltaten an Minderjährigen.
Bei einer Sitzung des parlamentarischen Gremiums zu Kiews Verbrechen an Kindern betont der Diplomat, dass Moskau diese Arbeit unter besonderen Umständen durchführe, da internationale Organisationen für das Verbreiten von Falschinformationen über die Stellung Russlands in dieser Frage benutzt würden. Dieser Ansatz, bei dem die Position Moskaus verdreht werde, sei auch während der UN-Generalversammlung und in mehreren Berichten zu sehen, die unter anderem das US-Außenministerium veröffentliche.
Trotzdem behalte das Außenministerium seine Vertretungen in zahlreichen internationalen Organisationen, da diese die Haltung Moskaus sehr aktiv vermittelten, so Miroschnik weiter. Außerdem hoffe er auf eine engere Kooperation des Ministeriums mit der zuständigen Parlamentskommission.
15:02 Uhr
Kuleba: Wir möchten keinen Konflikt mit Polen
Der Außenminister der Ukraine Dmitri Kuleba wartet auf den US-Außenminister Antony Blinken in Kiew. Die Aufnahme vom 6. September 2023.Brendan Smialowski / AP Kiew ist nicht auf einen Konflikt mit Polen aus und zieht den Dialog vor. Diese Ansicht vertritt der Außenminister der Ukraine Dmitri Kuleba. Darüber hinaus dankt der Minister Warschau für seine Unterstützung. Die Zeitung Klymenko Time zitiert Kuleba wie folgt:
"Wir sind nicht auf einen Konflikt eingestellt. Wir bleiben offen für den Dialog mit der polnischen Seite. Wir respektieren sie sehr, schätzen sie unendlich und sind für die Unterstützung durch das polnische Volk dankbar."
Zuvor hatte Polens Präsident Andrzej Duda in Bezug auf den Getreidestreit mit Kiew erklärt, die Ukraine benehme sich wie ein Ertrinkender, der sich an alles klammere und drohe, diejenigen zu ertränken, die ihm helfen wollen.
14:20 Uhr
Gouverneur: Filmteams aus Deutschland und Spanien kommen nach Cherson, um gestellte Videos zu drehen
Archivbild: Wladimir Saldo, der Gouverneur des Gebiets ChersonDMITRI MAKEJEW / Sputnik Laut Wladimir Saldo, dem Gouverneur des Gebiets Cherson, spricht derzeit alles dafür, dass Kiew eine Fälschung im medialen Raum vorbereitet. Auf Telegram teilt er mit, dass am vergangenen Donnerstag Filmteams des deutschen sowie des spanischen Fernsehens nach Cherson gekommen seien, um unter der strengen Kontrolle des ukrainischen Militärs gestellte Videos zu drehen.
Saldo zufolge sollen die Propagandavideos darstellen, wie das russische Militär im März 2022 angeblich Zivilisten gefoltert habe. Wie es weiter heißt, soll zu diesem Zweck in der Stadt eine 24-Stunden-Ausgangssperre verhängt werden.
"Ich möchte die in Cherson verbliebenen Menschen noch einmal zur Vorsicht mahnen. Es ist möglich, dass westliche Propagandisten Opfer brauchen, um eine Fälschung zu erstellen."
Saldo betont, das Vorgehen der ukrainischen Seite werde mit allen verfügbaren Mitteln dokumentiert.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.