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Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Truppen vereiteln ukrainische Truppenbewegungen bei Kupjansk

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Truppen vereiteln ukrainische Truppenbewegungen bei KupjanskQuelle: Sputnik © Alexey Maishev
  • 20.03.2023 10:43 Uhr

    10:43 Uhr

    Ukraine rüstet eine Armee von Kamikaze-Drohnen für Angriff auf Gebiet Saporoschje

    Die ukrainischen Truppen bereiten eine Armee von Kamikaze-Drohnen für einen Großangriff im Gebiet Saporoschje vor, berichtet Wladimir Rogow, Mitglied des Hauptverwaltungsrates des Gebiets, der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Er betont, dass das russische Militär über die Pläne des Gegners Bescheid wisse:

    "Die ukrainischen Kämpfer haben in den vergangenen Tagen mehrere Aufklärungsversuche im Frontabschnitt Saporoschje unternommen. Alles deutet darauf hin, dass sie sich auf eine Frühjahrsoffensive vorbereiten und unsere Verteidigungslinie testen. Die ukrainische Seite bereitet eine Armee von Kamikaze-Drohnen vor, um in Saporoschje einen massiven Angriff auf unsere Stellungen zu starten. Ein indirekter Beweis für die Vorbereitung der Offensive ist auch, dass die ukrainischen Soldaten jetzt mit HIMARS-Raketen und anderen präzisionsgesteuerten Waffen sparsam umgehen."

  • 10:03 Uhr

    Warschau: Aussage über Bereitschaft Polens zum Krieg mit Russland fehlinterpretiert

    Polens Botschaft in Frankreich hat die Äußerung ihres Botschafters dementiert, wonach Warschau bereit sei, sich auf einen Konflikt mit Russland einzulassen, falls Kiew besiegt würde. Die diplomatische Vertretung ist der Ansicht, dass die Aussage von den Medien "aus dem Zusammenhang gerissen" worden sei. Diplomaten behaupten, dass Botschafter Rościszewski während seines Gesprächs mit dem Journalisten auf die Unterstützung Kiews durch die Verbündeten beharrte. Sie erklären:

    "Im Zusammenhang mit den aufkommenden Kommentaren zu dem Interview von Botschafter Rościszewski mit dem französischen Sender LCI vom 18. März dieses Jahres stellen wir fest, dass dieses in einigen Medien außerhalb des Kontextes, in dem es gegeben wurde, interpretiert wurde."

    Zuvor hatte der polnische Botschafter in Frankreich, Jan Emeryk Rościszewski, in einem Interview mit dem französischen Sender LCI erklärt, dass Polen gezwungen sein werde, sich in den Krieg gegen Russland einzuschalten, sollte die Ukraine "ihre Unabhängigkeit auf dem Schlachtfeld nicht verteidigen können".

  • 09:26 Uhr

    Kiew verstärkt die Truppengruppierung in Richtung Kupjansk mit ausländischen Söldnern

    Kiew setzt Aufklärungsgruppen aus ausgebildeten Söldnern, auch aus dem Ausland, in Richtung Kupjansk ein, erklärt der pensionierte Oberstleutnant aus der Volksrepublik Lugansk, Andrei Marotschko, gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Solche Gruppen werden auch von Kiew zur Deckung und zum Geleit von Transporten bei der Verlegung von Reserven eingesetzt, so Marotschko. Der Militärexperte bezieht sich dabei auf seine eigenen Quellen und sagt:

    "Die gegnerischen Gruppierungen bestehen aus ausgebildeten Söldnern, darunter auch Ausländern. Sie dienen vorerst als Deckung und Begleitschutz für Transporte von Militärtechnik und sorgen für die sichere Verlegung von Reserven."

  • 08:51 Uhr

    Tschechischer Präsident: Das ukrainische Militär hat nur eine Chance für seine Gegenoffensive

    In einem Interview mit der polnischen Zeitung Rzeczpospolita meint der tschechische Präsident Petr Pavel, die ukrainischen Streitkräfte hätten lediglich eine Chance, im Jahr 2023 eine Gegenoffensive zu starten. Nach Ansicht des tschechischen Staatschefs wird die Ukraine in den kommenden Monaten eine solche Offensive einleiten. Er erinnert daran, dass die Präsidentschaftswahlen in den USA im November des Jahres 2024 stattfinden werden, und mahnt daher zu Realismus. Die Erfahrung aus Wahlkämpfen zeige, dass sich US-Politiker eher auf innenpolitische Themen konzentrierten, so Pavel. Abschließend sagt er:

    "Das Interesse der USA an der Ukraine und der Umfang der Unterstützung könnten im nächsten Jahr abnehmen. Und wenn das Interesse der Vereinigten Staaten nachlässt, werden viele europäische Länder ebenso handeln."

  • 08:20 Uhr

    Luftalarm in der gesamten Ukraine ausgerufen

    Die ukrainischen Behörden haben einen landesweiten Luftangriffsalarm ausgerufen. Das geht aus der entsprechenden Karte des ukrainischen Ministeriums für digitale Entwicklung hervor.

  • 07:57 Uhr

    Russische Truppen vereiteln einen Angriff und drei Verlegungen der Ukrainer in Richtung Kupjansk

    Oberst Sergej Sybinskij, Leiter des Pressezentrums der russischen Westgruppe, erzählte gegenüber der Nachrichtenagentur TASS, dass die Angehörigen der Gruppe einen Angriffsversuch des ukrainischen Militärs auf russische Stellungen in Richtung Kupjansk vereitelten. Sybinskij erklärte:

    "Im Laufe des Tages vereitelte die Artillerie der Westgruppe einen Versuch des Gegners, die Stellungen unserer Truppen in der Nähe der Siedlung Grjanikowka, Richtung Kupjansk, anzugreifen, woraufhin er gezwungen war, sich auf die zuvor besetzten Stellungen zurückzuziehen."

  • 07:29 Uhr

    Südafrika erklärt "Rechtspflichten" gegenüber der ICC, falls Putin am BRICS-Gipfel teilnimmt

    Südafrikas Präsidentensprecher Vincent Magwenya äußerte sich zu den möglichen Maßnahmen des Landes, falls der russische Präsident Wladimir Putin den 15. BRICS-Gipfel besucht, der im August in Südafrika stattfindet, berichtet Reuters.

    Laut Magwenya seien sich die südafrikanischen Behörden "ihrer rechtlichen Verpflichtungen bewusst", nachdem der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag einen Haftbefehl gegen den russischen Staatschef erlassen hat. Zugleich betonte er:

    "Wir werden uns jedoch vor dem Gipfel weiterhin mit allen relevanten Akteuren austauschen."

  • 07:00 Uhr

    Gruppe Wagner blockiert ukrainisches Militär im Süden von Artjomowsk

    Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur RIA Nowosti blockieren Maschinengewehrschützen der Gruppe Wagner die Bewegung von Einheiten der ukrainischen Streitkräfte im Süden von Artjomowsk (Bachmut). Der Agentur liegt das entsprechende Video vor.

    Das Video zeigt den Zeitpunkt eines Feuergefechts um die südlichen Viertel der Stadt. Ein Wagner-Maschinengewehrschütze tötet einen ukrainischen Soldaten, der sich auf ein nahe gelegenes Gebäude in einem Wohngebiet der Stadt zurückzieht.

    Jüngsten Berichten zufolge haben die russischen Streitkräfte alle asphaltierten Zufahrtsstraßen zur Stadt abgeschnitten oder unter Beschuss genommen, und das einsetzende schlammige Wetter erschwert den ukrainischen Truppen den Nachschub von Munition und Personal erheblich.

  • 19.03.2023 21:30 Uhr

    21:30 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:00 Uhr

    Peskow: Putin wird Anweisungen zur Lösung der Probleme der Einwohner von Mariupol geben

    Wladimir Putin wird der Regierung konkrete Anweisungen erteilen, um die Probleme zu lösen, die ihm von den Einwohnern von Mariupol gemeldet wurden, sagte Präsidentensprecher Dmitri Peskow am Sonntag gegenüber Reportern.

    "Während des Gesprächs mit dem Präsidenten haben die Einwohner von Mariupol Fragen im Zusammenhang mit der verspäteten Auszahlung von Gehältern, der Registrierung der russischen Staatsbürgerschaft und der Ausstellung russischer Pässe gestellt. Der Präsident wird Anweisungen geben, wie mit der Situation umzugehen ist", sagte Peskow.

    Putin kam am Sonntag überraschend mit einem Hubschrauber in Mariupol an und fuhr anschließend durch mehrere Stadtteile. Der für das Bauwesen zuständige stellvertretende Ministerpräsident Marat Chusnullin zeigte ihm, wie der Wiederaufbau voranschreitet ‒ es werden Wohnviertel, soziale Einrichtungen, Schulen und medizinische Einrichtungen gebaut.

    Mehr zum Thema - Nach der Krim: Putin besucht überraschend auch den Donbass

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.