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Liveticker Ukraine-Krieg: Moskau verurteilt Berlins Entscheidung zur Schließung russischer Konsulate

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Moskau verurteilt Berlins Entscheidung zur Schließung russischer KonsulateQuelle: Sputnik © Natalja Seliwerstowa
  • 31.05.2023 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:56 Uhr

    Russischer Kommandeur: Ukrainisches Militär erleidet schwere Verluste beim Versuch, Artjomowsk zurückzuerobern

    Die ukrainischen Streitkräfte versuchen derzeit, Artjomowsk (ukrainisch: Bachmut) in der Donezker Volksrepublik zurückzuerobern. Die russischen Streitkräfte, die die Stadt verteidigen, konnten die Angriffe jedoch erfolgreich abwehren. Dies erklärte Apty Alaudinow, stellvertretender Befehlshaber des 2. Armeekorps und Kommandeur der Achmat-Spezialkräfte, gegenüber TASS. Die Nachrichtenagentur zitiert ihn mit den Worten:

    "Die ukrainischen Streitkräfte versuchen offenkundig, Artjomowsk zurückzuerobern. Das wird ihnen aber nicht gelingen, denn unsere Kräfte haben den Gegner vollständig aus seinen Stellungen verdrängt, die er dafür vorbereitet hatte."

    Alaudinow fügte hinzu, dass das ukrainische Militär bei den derzeitigen Versuchen, nach Artjomowsk vorzudringen, schwere Verluste erleidet.

  • 21:33 Uhr

    Weißes Haus kündigt neues Militärhilfepaket für Ukraine an

    Die USA wollen der Ukraine ein neues Militärhilfepaket zur Verfügung stellen, das unter anderem Munition für Patriot-Flugabwehrraketen-Systeme und HIMARS-Mehrfachraketenwerfer umfassen soll. Dies teilte John Kirby, der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, mit. Bei einem Briefing im Weißen Haus sagte er:

    "Wir nutzen das Paket, das wir heute ankündigen, um der Ukraine zusätzliche Munition zur Verfügung zu stellen."

    Kirby fügte hinzu, dass die aus den Beständen des Pentagons stammende Militärhilfe auch weitere Avanger- und Stinger-Luftabwehrsysteme sowie Panzerabwehrausrüstung umfassen werde.

  • 21:14 Uhr

    Russisches Außenministerium verurteilt Entscheidung Deutschlands, russische Generalkonsulate zu schließen

    Das russische Außenministerium hat die Entscheidung der deutschen Behörden, vier russische Generalkonsulate in Deutschland zu schließen, aufs Schärfste verurteilt. Die russische Behörde betrachtet diese Entscheidung Deutschlands als "einen weiteren unfreundlichen Schritt, der auf die weitere Zerstörung der russisch-deutschen Beziehungen abzielt".

    Das russische Außenamt macht Berlin für eine zunehmende Eskalation verantwortlich und rief erneut auf, die feindliche Politik gegenüber Russland zu beenden. In der Erklärung heißt es:

    "Deutschland muss verstehen, dass die volle Verantwortung für die Verschlechterung der bilateralen Beziehungen auf deutscher Seite liegt."

    Außerdem versprach das russische Außenministerium, Vergeltungsmaßnahmen in Reaktion auf diese schlecht durchdachte Provokation zu ergreifen.

  • 20:56 Uhr

    Kreml-Sprecher sagt negative Folgen für europäische Politiker voraus, die jetzt die Ukraine unterstützen

    Früher oder später müssen die europäischen Politiker ihrer Bevölkerung Antwort geben, warum sie Waffen in die Ukraine pumpen. Dies erklärte der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, in einem Interview mit Pawel Sarubin. RIA Nowosti zitiert Peskow wörtlich:

    "Früher oder später müssen die europäischen Staaten und diejenigen, die bereits tief in diesen Konflikt involviert sind, darüber nachdenken und ihren Bürgern antworten, warum sie das tun, denn sie werden negative Konsequenzen nicht vermeiden können. Wir können dort diese negativen Konsequenzen in der Wirtschaft bereits beobachten. Deutschland ist letzte Woche offiziell in eine Rezession eingetreten und die Inflation liegt stetig über sieben Prozent."

    Auf die Frage, ob europäische Politiker ihre Bevölkerung weiterhin mit Russophobie füttern können, antwortete Peskow, dass sie dies tun können, aber nur solange, bis diese weniger Geld in ihren Taschen haben.

  • 20:26 Uhr

    Medienbericht: Ukraine wird 300 Aufklärungsdrohnen von Münchener Firma Quantum Systems bekommen

    Die Ukraine wird 300 Aufklärungsdrohnen des Typs Vector von der deutschen Firma Quantum Systems aus München erhalten, berichtet das Handelsblatt, ohne die Quelle der Information zu nennen. Das Verteidigungsministerium in Washington erteilte ebenfalls einen Auftrag im Wert von 20 Millionen US-Dollar. Nach Handelsblatt-Informationen sollen dafür 100 Drohnen des Typs Vector geliefert werden.

    Der Vertrag mit der ukrainischen Seite wird auf 57 Millionen Euro geschätzt. Die Drohnen sollen bis Anfang 2024 geliefert werden und werden von der Bundesregierung finanziert.

    Im Januar war berichtet worden, dass die Kiewer Behörden etwa 100 Vector-Drohnen bei Quantum Systems bestellt hatten.

  • 19:55 Uhr

    Russisches Außenministerium: Aussagen der USA, sie wollten keine Eskalation, sind lächerlich

    Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, hat die Äußerungen von John Kirby als lächerlich bezeichnet: Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses erklärte, dass die USA nicht beabsichtigt hatten, dass der Konflikt in der Ukraine wegen ukrainischer Angriffe auf russisches Territorium zu einem "Krieg gegen den Westen" werde. Die russische Diplomatin schrieb auf ihrem Telegram:

    "Lächerlich. Sie sind selbst in das Haus eingebrochen, haben es mit Benzin übergossen, haben es selbst angezündet, haben selbst Feuerwerkskörper und Brennholz platziert und behaupten jetzt, 'keine Eskalation zu wollen'."

    Der "Krieg des Westens" in dieser hybriden Form dauere schon lange an, fügte die Diplomatin hinzu.

    Zuvor hatte Kirby behauptet, dass die USA keine Angriffe auf Russland fördern würden. Washington habe von Kiew die Zusicherung erhalten, dass die ukrainische Armee keine amerikanischen Waffen einsetzen werde, um russisches Gebiet zu treffen.

  • 19:28 Uhr

    Macron: Russland vertritt seine Positionen im Informationsraum effektiver als der Westen

    Der französische Präsident Emmanuel Macron hat darauf hingewiesen, dass Russland den Informationsraum viel effektiver als der Westen nutze, um seine Positionen zu verbreiten. Diese Meinung äußerte er am Mittwoch auf der internationalen Sicherheitskonferenz GLOBSEC in Bratislava.

    Seiner Einschätzung nach "nutzt Russland das Informationsfeld, um mit der Kriegsmüdigkeit zu spielen und die Unterstützung für die Ukraine zu schwächen".

    "Dies geschieht über soziale Netzwerke, und diese sozialen Netzwerke werden heute von Russland viel effektiver genutzt als von uns."

  • 18:56 Uhr

    Medien: Radioaktive Katastrophe am AKW Saporoschje könnte schlimmer als Tschernobyl werden

    Der britische TV-Sender Sky News hat mit einigen Mitarbeitern des AKW Saporoschje gesprochen. Unter der Bedingung der Anonymität berichteten sie, dass ein Notfall am Kraftwerk eine Katastrophe verursachen könnte, die potenziell größer als die von Tschernobyl oder Fukushima werden könne. Es würde sich um die radioaktive Verseuchung von Tausenden Quadratkilometern Land und Meer handeln. Ein Mitarbeiter beklagte sich über den Mangel an Arbeitskräften, vor allem qualifizierten Fachleuten, am AKW.

  • 18:20 Uhr

    Kiew erhält neuen Zuschuss von 1,25 Milliarden US-Dollar

    Die Ukraine hat von den Vereinigten Staaten einen neuen Zuschuss in Höhe von 1,25 Milliarden US-Dollar erhalten, teilte das ukrainische Finanzministerium am Mittwoch mit.

    "Die Ukraine hat von den Vereinigten Staaten von Amerika über den Multi-Geber-Treuhandfonds der Weltbank 1,25 Milliarden US-Dollar an Zuschüssen für den Staatshaushalt erhalten. Im Jahr 2023 hat die Ukraine bereits sechs Milliarden US-Dollar an Zuschussmitteln für direkte Budgethilfe aus den Vereinigten Staaten erhalten."

    Nach Angaben der Finanzbehörde würden die Mittel für die Erstattung von Ausgaben des Staatshaushalts verwendet, insbesondere für die Zahlung staatlicher Sozialleistungen an Familien mit Kindern, für die Entlohnung von Mitarbeitern des Bildungssektors und medizinischer Dienstleistungen.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.