Liveticker Ukraine-Krieg – Moskau: Ukraine verliert drei polnische Selbstfahrlafetten an einem Tag

24.03.2023 19:09 Uhr
19:09 Uhr
Tod von Zivilistin nach ukrainischem Beschuss in Volksrepublik Donezk gemeldet
Folgen des Beschusses der Stadt Donezk durch ukrainische Einheiten, 12. März (Symbolbild)Sergei Awerin / Sputnik Am Freitagabend ist eine Frau beim Beschuss durch ukrainische Einheiten in der Ortschaft Nikolskoje in der Donezker Volksrepublik ums Leben gekommen. Dies berichtete die Vertretung der Donezker Volksrepublik beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Kriegsverbrechen. Insgesamt feuerten ukrainische Einheiten fünf Geschosse des NATO-Kalibers 155 Millimeter auf Nikolskoje ab.
Außerdem wurden weitere Ortschaften in der Donezker Volksrepublik beschossen. Betroffen waren Jelenowka, Jakowlewka, Donezk, Alexandrowka, Jassinowataja und Gorlowka.
18:39 Uhr
Russisches Militär wehrt ukrainischen Drohnenangriff im Gebiet Cherson ab
Ein russischer Soldat (Symbolbild)RIA Nowosti / Sputnik Soldaten der russischen Dnepr-Gruppe haben einen ukrainischen Drohnenangriff auf zivile Ziele im Gebiet Cherson abgewehrt. Dies berichtete der Sprecher der Gruppe, Roman Kodrjan, am Freitag. TASS zitierte ihn wörtlich:
"Die Luftabwehreinheiten der Dnepr-Gruppe haben einen weiteren Drohnenangriff ukrainischer Nationalisten auf Wohnbezirke im Gebiet Cherson abgewehrt."
Er fügte hinzu, dass dabei drei ukrainische Kamikaze-Drohnen mithilfe eines Flugabwehrraketen-Systems vom Typ Panzir in der Nähe der Ortschaft Golaja Pristan vernichtet wurden.
18:14 Uhr
UN-Menschenrechtlerin berichtet von Hinrichtungen russischer Kriegsgefangener durch die Ukraine
Archivbild: Russische Soldaten kehren aus ukrainischer Gefangenschaft zurück.Jewgeni Bijatow / Sputnik Matilda Bogner, die Leiterin der UN-Menschenrechtsmission in der Ukraine, hat von mindestens 25 Fällen mutmaßlicher Exekutionen russischer Kriegsgefangener durch ukrainische Soldaten berichtet. Außerdem handelt es sich der UN-Beamten zufolge um willkürliche Hinrichtungen russischer Soldaten, die nicht mehr an den Feindseligkeiten teilgenommen haben sollen.
Diese Erklärung hat Bogner am Freitag in Kiew abgegeben. Wie die Nachrichtenagentur AFP betont, die aus ihrer Rede zitierte, nannte die Menschenrechtlerin jedoch keine Gesamtzahl solcher Fälle.
Bogner fügte zudem hinzu, dass die Tötungen oft unmittelbar nach der Gefangennahme der Soldaten durchgeführt worden seien. Gleichzeitig sei ihrer Mission keine Verfolgung der Täter durch die ukrainischen Behörden bekannt. Bogner sei auch über die angebliche Tötung 15 ukrainischer Gefangener tief besorgt.
17:47 Uhr
Parlament in Donezk stellt Geld bereit, um Schaden durch die Ukraine auszugleichen
Archivbild: Die Folgen eines ukrainischen Beschusses in Makejewka in der Volksrepublik DonezkSputnik Das Parlament der Volksrepublik Donezk hat für eine Änderung des Haushaltsplans für das Jahr 2023 gestimmt. Nach Angaben von Witali Chozenko, dem Vorsitzenden der Donezker Regierung, genehmigten die Abgeordneten Entschädigungen für infolge der ukrainischen Angriffe beschädigte oder zerstörte Eigentümer und Häuser. Es handele sich um Zusatzmittel in Höhe von 2,6 Milliarden Rubel (umgerechnet etwa 31,2 Millionen Euro).
Außerdem fügte Chozenko hinzu, dass der Gesetzentwurf zur Änderung des Haushalts an den DVR-Chef Denis Puschilin zur Unterzeichnung weitergeleitet worden sei.
17:24 Uhr
Weitere Waffen für Ukraine aus Deutschland: Berlin liefert Pionierpanzer Dachs
Archivbild: Ein Pionierpanzer vom Typ Dachs der deutschen Bundeswehr bei Aufräumarbeiten in der Nähe von Bad Neuenahr-Ahrweiler, am 28. Juli 2021SASCHA SCHUERMANN / AFP Deutschland hat innerhalb einer Woche drei Pionierpanzer vom Typ Dachs und 70 Maschinengewehre vom Typ MG3 sowie Ersatzteile für Leopard-2-Panzer und Schützenpanzer Marder an die Ukraine geliefert.
Wie aus einer aktualisierten Liste auf der Website des deutschen Verteidigungsministeriums hervorgeht, stellte Berlin der Ukraine außerdem 30 Drohnensensoren zur Verfügung.
16:43 Uhr
Brasilien will Treffen zur friedlichen Beilegung des Konflikts in der Ukraine vorschlagen
Archivbild: Brasiliens Außenminister Mauro VieiraNorberto DUARTE / AFP Brasilien ist bereit, bei der Organisation eines Treffens zur friedlichen Beilegung des Konflikts in der Ukraine mitzuwirken. Dies gab der brasilianische Außenminister Mauro Vieira am Freitag in einem Interview mit der britischen Zeitung Financial Times bekannt. Der Politiker wörtlich:
"Wir sind sehr daran interessiert, ein Treffen zu fördern oder vorzubereiten, das zu einem Friedensprozess führen würde."
"Der Präsident hat wiederholt erklärt, dass er viel über Krieg hört, aber nur wenige Worte über Frieden. Er ist an Friedensgesprächen interessiert."
Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva soll Ende März nach Peking reisen, um sich mit dem chinesischen Staatsoberhaupt Xi Jinping zu treffen.
16:12 Uhr
EU wird Polen als Ausgleich für Ukraine-Hilfe 800 bis 900 Millionen Euro geben
Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am 24. März nach einem EU-Gipfel in BrüsselOlivier Matthys / POOL / AFP / AFP Polen wird von der Europäischen Union vor Ostern eine Kompensation in Höhe von 300 Millionen Euro für die militärische und technische Unterstützung der Ukraine erhalten und will danach weitere 500 bis 600 Millionen Euro bekommen. Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki erklärte am Freitag nach dem EU-Gipfel vor Journalisten:
"Nach der Übergabe der Waffen an die Ukraine werden wir eine Kompensation erhalten. Diese wird sehr gut und sehr nützlich für Polen sein. Schon vor Ostern wird die Kompensation bis zu 300 Millionen Euro betragen, und in den kommenden Monaten werden weitere 500 bis 600 Millionen Euro hinzukommen."
"Anstatt der alten Waffen, die wir der Ukraine übergeben haben, werden wir in der Lage sein, mit europäischen Geldern moderne Waffen und Munition zu kaufen und technologische Linien für die Herstellung verschiedener Waffentypen zu schaffen."
15:48 Uhr
Ungarns Außenminister: Einige Staaten verhalten sich in Bezug auf Ukraine-Konflikt unverantwortlich
Archivbild: Ungarns Außenminister Péter Szijjártó vor einem informellen Treffen der NATO-Außenminister zum Konflikt in der Ukraine am 15. Mai 2022 in BerlinJOHN MACDOUGALL / AFP Waffenlieferungen an die Ukraine und der Wunsch, die Feindseligkeiten im Land fortzusetzen, zeigen das unverantwortliche Verhalten einiger Staaten, das zu einem neuen Weltkrieg sowie einem nuklearen Konflikt führen könnte. Dies erklärte Ungarns Außenminister Péter Szijjártó am Freitag in einem Interview mit dem ungarischen Fernsehsender M1.
"Ich halte es für äußerst unverantwortlich, dass einige Großmächte die Möglichkeit eines Waffenstillstands ablehnen oder Waffen liefern, die uns einem Atomkonflikt näherbringen würden. Das wollen wir nicht, wir wollen Frieden."
Geografisch gesehen betrachte der Minister die Lage in der Ukraine als einen regionalen Konflikt, der jedoch globale Auswirkungen haben könnte.
Die ungarische Regierung weigert sich seit Beginn der Eskalation in der Ukraine, Waffen an Kiew zu liefern, und ruft dazu auf, den Konflikt ausschließlich mit friedlichen Mitteln zu lösen. Am Montag bekräftigte Szijjártó diese Position bei einem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel und erklärte, dass Ungarn sich an der Kofinanzierung von Munitionslieferungen an die ukrainische Armee nicht beteiligen werde.
15:13 Uhr
Schweiz untersucht Berichte über angeblichen Einsatz ihrer Panzerwagen in der Ukraine
Vor dem Hintergrund mehrerer Berichte, wonach ukrainische Truppen angeblich Eagle-Panzerwagen aus der Schweiz bei Awdejewka und Tschassow Jar einsetzen, untersucht die Schweiz derzeit diese Gerüchte.
Das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) stehe in Kontakt mit den deutschen Behörden, um die Umstände zu klären, unter denen gepanzerte Eagle-Fahrzeuge in die Ukraine reexportiert worden sein könnten. Im Moment verfüge die Behörde über keine Informationen, die ihre Anwesenheit im Kampfgebiet bestätigen könnten, teilte das SECO am Freitag TASS mit.
Der SECO-Sprecher Fabian Mayenfisch teilte TASS mit, das Foto, auf dem ein Eagle-Panzerwagen zu sehen sein soll, lasse keine Schlussfolgerung über den Fahrzeugtyp zu.
"Um die Herkunft des Autos definitiv festzustellen, bräuchte das SECO eine Fahrgestellnummer, die es nicht hat."
Die Schweiz hat mehreren europäischen Staaten gemäß dem Kriegsmaterialgesetz untersagt, Kiew mit in der Schweiz hergestellten Waffen und Munition zu beliefern, und verfolgt bei der Weitergabe von Waffen an die Ukraine ein harten Kurs.
Auf den Fotos, die der russische Telegram-Kanal Operazija Z: Vojenkory Russkoi Wesny veröffentlicht hat, sind angeblich Eagle-Panzerwagen zu sehen.
14:38 Uhr
Ukrainische Luftwaffe bereit, ausländische Piloten mit Kampfflugzeugen aus dem Westen aufzunehmen
Archivbild: Kampfflugzeuge vom Typ F-18 der US-StreitkräfteSTAFF SGT. SHAWN NICKEL / Zentralkommando der US-Luftwaffe / AFP Kiew sei bereit, ausländische Piloten in ihre Luftwaffe aufzunehmen, falls der Westen der Ukraine seine Kampfflugzeuge des Typs F-18 oder dergleichen liefert. Dies hat Juri Ignat, der Sprecher des ukrainischen Luftwaffenkommandos, erklärt.
Der Beamte wies darauf hin, dass die ukrainische Luftwaffe derzeit mit sowjetischer Maschinen ausgestattet sei, sodass es keinen Mangel an Piloten gebe. Lieferungen von westlichen Flugzeugen könnten jedoch Fachleute aus dem Ausland fordern.
"Warum also nicht? Wenn man eine militärische Ausbildung als Pilot oder Luftfahrtingenieur hat, dann kann man ganz legal Soldat der ukrainischen Streitkräfte werden. Ein Bürger eines anderen Staates, aber Soldat der ukrainischen Streitkräfte."
Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, hatte zuvor am Freitag gewarnt, Russland werde die an Kiew gelieferten Waffen samt allen ausländischen Fachleuten als ein legitimes Ziel für sein Militär betrachten.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.