Liveticker Ukraine-Krieg – Schoigu: Kiew verliert mehrere Tausend Soldaten binnen eines Monats

26.09.2023 15:34 Uhr
15:34 Uhr
Russlands Außenministerium sammelt weiterhin Informationen über Kiews Verbrechen an Minderjährigen
Symbolbild: Gebäude des russischen Außenministeriums in MoskauNatalja Seliwerstowa / Sputnik Wie Rodion Miroschnik, der Botschafter des russischen Außenministeriums für Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Verbrechen, berichtet, sammelt seine Behörde weiterhin Informationen über Kiews Gräueltaten an Minderjährigen.
Bei einer Sitzung des parlamentarischen Gremiums zu Kiews Verbrechen an Kindern betont der Diplomat, dass Moskau diese Arbeit unter besonderen Umständen durchführe, da internationale Organisationen für das Verbreiten von Falschinformationen über die Stellung Russlands in dieser Frage benutzt würden. Dieser Ansatz, bei dem die Position Moskaus verdreht werde, sei auch während der UN-Generalversammlung und in mehreren Berichten zu sehen, die unter anderem das US-Außenministerium veröffentliche.
Trotzdem behalte das Außenministerium seine Vertretungen in zahlreichen internationalen Organisationen, da diese die Haltung Moskaus sehr aktiv vermittelten, so Miroschnik weiter. Außerdem hoffe er auf eine engere Kooperation des Ministeriums mit der zuständigen Parlamentskommission.
15:02 Uhr
Kuleba: Wir möchten keinen Konflikt mit Polen
Der Außenminister der Ukraine Dmitri Kuleba wartet auf den US-Außenminister Antony Blinken in Kiew. Die Aufnahme vom 6. September 2023.Brendan Smialowski / AP Kiew ist nicht auf einen Konflikt mit Polen aus und zieht den Dialog vor. Diese Ansicht vertritt der Außenminister der Ukraine Dmitri Kuleba. Darüber hinaus dankt der Minister Warschau für seine Unterstützung. Die Zeitung Klymenko Time zitiert Kuleba wie folgt:
"Wir sind nicht auf einen Konflikt eingestellt. Wir bleiben offen für den Dialog mit der polnischen Seite. Wir respektieren sie sehr, schätzen sie unendlich und sind für die Unterstützung durch das polnische Volk dankbar."
Zuvor hatte Polens Präsident Andrzej Duda in Bezug auf den Getreidestreit mit Kiew erklärt, die Ukraine benehme sich wie ein Ertrinkender, der sich an alles klammere und drohe, diejenigen zu ertränken, die ihm helfen wollen.
14:20 Uhr
Gouverneur: Filmteams aus Deutschland und Spanien kommen nach Cherson, um gestellte Videos zu drehen
Archivbild: Wladimir Saldo, der Gouverneur des Gebiets ChersonDMITRI MAKEJEW / Sputnik Laut Wladimir Saldo, dem Gouverneur des Gebiets Cherson, spricht derzeit alles dafür, dass Kiew eine Fälschung im medialen Raum vorbereitet. Auf Telegram teilt er mit, dass am vergangenen Donnerstag Filmteams des deutschen sowie des spanischen Fernsehens nach Cherson gekommen seien, um unter der strengen Kontrolle des ukrainischen Militärs gestellte Videos zu drehen.
Saldo zufolge sollen die Propagandavideos darstellen, wie das russische Militär im März 2022 angeblich Zivilisten gefoltert habe. Wie es weiter heißt, soll zu diesem Zweck in der Stadt eine 24-Stunden-Ausgangssperre verhängt werden.
"Ich möchte die in Cherson verbliebenen Menschen noch einmal zur Vorsicht mahnen. Es ist möglich, dass westliche Propagandisten Opfer brauchen, um eine Fälschung zu erstellen."
Saldo betont, das Vorgehen der ukrainischen Seite werde mit allen verfügbaren Mitteln dokumentiert.
13:59 Uhr
Medwedew: Man will Russland zu direktem Konflikt mit NATO zwingen
Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des russischen SicherheitsratesJekaterina Schtukina / Sputnik Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, erklärt auf Telegram, dass Russland ein direkter Konflikt aufgezwungen werde. Darauf deuteten Lieferungen immer tödlicherer Waffen hin, wie etwa Abrams-Panzer und ATACMS-Kurzstreckenraketen. Außerdem verweist Medwedew auf die Würdigung eines ehemaligen SS-Soldaten im kanadischen Parlament. All dies zeige, dass die NATO "zu einem faschistischen Block" geworden sei. Wörtlich schreibt Medwedew wie folgt:
"Allem Anschein nach lässt man Russland immer weniger Optionen außer einem direkten Konflikt mit der NATO, die sich in einen offen faschistischen Block wie Hitlers Achse verwandelt hat, wenn auch in einer größeren Dimension. Wir sind bereit, obwohl das Ergebnis zu einem viel höheren Preis als in 1945 erreicht werden wird."
13:40 Uhr
Schoigu: Kiew verliert mehrere Tausend Soldaten binnen eines Monats
Archivbild: Sergei Schoigu, Russlands VerteidigungsministerPAVEL BEDNYAKOV / Contributor / Gettyimages.ru Bei der Militäroperation in der Ukraine wurden im laufenden Monat mehr als 17.000 ukrainische Armeeangehörige getötet, teilt Sergei Schoigu, Russlands Verteidigungsminister, auf einer Sitzung seiner Behörde am Dienstag mit.
Zudem wurden ihm zufolge mehr als 2.700 Stück Ausrüstung sowie Kampfgerät eliminiert. Darunter seien sieben Bradley-Schützenpanzer aus US-Produktion sowie 51 Selbstfahrlafetten aus deutscher, französischer, polnischer und US-amerikanischer Produktion außer Gefecht gesetzt worden, so Schoigu weiter.
Außerdem sollen zwei in Deutschland hergestellte Leopard-Kampfpanzer und ein Panzer vom Typ Challenger aus britischer Produktion vernichtet worden sein.
Darüber hinaus weist der Minister darauf hin, dass Kiews Truppen aufgrund der effektiven Feuerbekämpfung entlang der gesamten Front schwere Verluste erleiden.
13:18 Uhr
Russisches Militär zerschlägt Stoßtrupp nahe Marjinka
Einheiten der russischen Armee haben einen ukrainischen Stoßtrupp nahe Marjinka in der Volksrepublik Donezk (DVR) zerschlagen, berichtet Jan Gagin, der Berater des DVR-Chefs, gegenüber TASS. Ihm zufolge habe eine Gruppe ukrainischer Soldaten am Wochenende einen erfolglosen Angriff unternommen. Hierbei seien sieben ukrainische Kämpfer eliminiert und zwei weitere gefangengenommen worden. Gagin hebt hervor, dass der Trupp ohne Feuerunterstützung vorgestoßen sei.
12:48 Uhr
Orbán zu Ungarns Einfuhrverbot für Getreide aus der Ukraine: EU hat uns betrogen
Am Montag hat der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán die Europäischen Union beschuldigt, Ungarn betrogen zu haben. Sein Land hatte einen Korridor errichtet, über den ukrainisches Getreide nach Afrika geschifft werden sollte, nachdem Lieferungen über das Schwarze Meer aufgrund des Krieges mit Russland behindert wurden.
Orbán betonte in seiner Rede zur Eröffnung der Herbstsitzung des ungarischen Parlaments, dass diese Getreidelieferungen jedoch nicht nach Afrika gingen, sondern in Ungarn zu niedrigeren Preisen verkauft worden. Dadurch würden ungarischen Erzeuger benachteiligt und heimische Produkte vom lokalen Markt verdrängt. Der Premier machte darauf aufmerksam, dass Brüssel behauptet habe, ohne ukrainisches Getreide drohe afrikanischen Ländern eine schwere Hungersnot.
"Um es ganz klar zu sagen: Man hat uns betrogen."
Deshalb habe Ungarn gemeinsam mit Polen und der Slowakei ein Einfuhrverbot aus der Ukraine für bestimmte Agrarprodukte verhängt, nachdem Brüssel das Einfuhrverbot für ukrainische Agrarprodukte aufgehoben habe.
Die Ukraine hatte daraufhin eine Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO) gegen Ungarn, Polen und die Slowakei eingereicht.
Orbán kritisierte zudem die Entscheidung der EU, Europa von russischer Energie abzuschneiden. Hierzu betonte er:
"Ich bin davon überzeugt, dass dies den Interessen Europas und damit auch Ungarns zuwiderläuft, aber wir haben derzeit nicht die Kraft, dies zu verhindern."
12:18 Uhr
DVR meldet 35 ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden
Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden 35 Angriffe ukrainischer Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik mindestens 119 Geschosse abgefeuert. Dabei setzte das ukrainische Militär Raketen vom Typ AGM-88 HARM aus US-Produktion, eine Kampfdrohne, Artilleriegeschütze, Streumunition sowie Geschosse im Kaliber 152 und 155 Millimeter ein. Unter Beschuss gerieten acht Ortschaften einschließlich der Regionalhauptstadt Donezk.
Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 00.00 Uhr am 25. September bis 00.00 Uhr am 26. September (Ortszeit) wurde in Donezk ein Zivilist getötet. In der Ortschaft Nikolskoje erlitt ein Mann Verletzungen. Durch den Beschuss wurden vier Wohnhäuser in Donezk und Jassinowataja sowie ein ziviles Infrastrukturobjekt beschädigt.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk 14 Angriffe aus der Ukraine gemeldet.
11:50 Uhr
Warschau bestätigt: Im November 2022 im Osten Polens abgestürztes Geschoss war ukrainische Rakete
Archivbild: Polizisten in der Siedlung Przewodów im Osten Polens nach dem Raketenabsturz am 16. November 2022WOJTEK RADWANSKI / AFP Nach Angaben der Zeitung Rzeczpospolita bestätigen polnische Ermittler, die den Raketenabsturz vom 15. November vergangenen Jahres aufklären, dass das Geschoss zur ukrainischen Luftabwehr gehört habe. Die Schlussfolgerungen seien eindeutig und schließen einen Raketenstart von russischem Territorium aus. Rzeczpospolita zitiert die Ermittler der polnischen Generalstaatsanwaltschaft wie folgt:
"Es war eine ukrainische Luftabwehrrakete, die in Przewodów explodierte und zwei Menschen tötete."
Weitere Einzelheiten würden wegen ihres "schützenswerten Charakters" nicht bekannt gegeben. Die Zeitung stellt jedoch fest, dass die ukrainische Seite keine Hilfe bei den Ermittlungen leiste und den polnischen Kollegen keine Informationen zur Verfügung stelle. Daher könne Warschau keine weiteren Untersuchungen unternehmen und habe in Kiew ein Ersuchen um Rechtshilfe eingereicht.
Am 15. November 2022 war in der Siedlung Przewodów im Osten Polens eine Rakete abgestürzt. Hierbei kamen zwei Zivilisten ums Leben. Der Präsident des Landes Andrzej Duda gab damals bekannt, dass es nach vorläufigen Einschätzungen eine Rakete der ukrainischen Luftabwehr gewesen sei.
11:29 Uhr
Puschilin: Kiew verlegt mindestens drei Bataillone in Richtung Krasny Liman
Kiew schickt mindestens drei Bataillone zur Verstärkung seiner Kräfte in Richtung Krasny Liman. Dies berichtet der Chef der Volksrepublik Donezk Denis Puschilin im Fernsehsender Solowjow Live. Ihm zufolge habe die Ukraine die zusätzlichen Einheiten innerhalb weniger Tage an den Frontabschnitt verlegt. Deshalb erwarte Puschilin eine Verschärfung der Lage, und zwar an mehren Stellen.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.