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Liveticker Ukraine-Krieg: Scott Ritter prognostiziert russische Militärantwort wegen ATACMS-Übergabe

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Scott Ritter prognostiziert russische Militärantwort wegen ATACMS-ÜbergabeQuelle: AFP © ARIS MESSINIS
  • 23.09.2023 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!   

  • 20:51 Uhr

    Außenminister Lawrow: Moskau bereit zu Gesprächen, aber ohne Waffenstillstandsvorschläge

    Russland ist zu Gesprächen über die Ukraine bereit, wird aber keine Vorschläge für einen Waffenstillstand in Betracht ziehen, da Moskau bereits einmal getäuscht wurde. Dies erklärte der russische Außenminister Sergei Lawrow:

    "Im März und April 2022 gab es Verhandlungen, alles war bereits paraphiert. Aber zwei Tage später fand Butscha statt, weil, wie ich glaube, jemand in London oder Washington nicht möchte, dass dieser Krieg endet."

    Lawrow zitierte vor dem Hintergrund der Gespräche über mögliche Verhandlungen Wladimir Putin:

    "Ja, wir sind zu Gesprächen bereit, aber wir werden keine Vorschläge für einen Waffenstillstand in Betracht ziehen, denn wir haben das schon einmal in Betracht gezogen, aber Sie haben uns getäuscht."

  • 20:25 Uhr

    Lawrow: "Selenskij-Formel absolut unrealisierbar"

    Der russische Außenminister Sergei Lawrow hat auf einer Pressekonferenz im Anschluss an die 78. Sitzung der UN-Generalversammlung erklärt, dass Wladimir Selenskijs Formel absolut unrealisierbar sei. Wörtlich hieß es:

    "Selenskij und alle, die ihn in Washington, London und Brüssel führen, sagen mit einer Stimme: 'Es gibt keine andere Grundlage für den Frieden als Selenskijs.' Und Selenskijs Formel, man kann sie auf verschiedene Weise beschreiben, aber sie ist absolut unrealisierbar. Sie ist einfach unrealisierbar, und jeder weiß das."

    Überdies wies Lawrow darauf hin, Selenskij habe das Dekret über das Verbot von Gesprächen mit Russland noch nicht aufgehoben. Die Russische Föderation werde Selenskij nicht dazu drängen, das Verbot von Gesprächen mit Moskau aufzuheben, unterstrich der Spitzendiplomat.

  • 19:52 Uhr

    Drohnen können Kampf entscheiden: Lancet vernichtet jedes feindliche Ziel

    Lancet-Kampfdrohnen werden an allen Frontabschnitten der militärischen Sonderoperationen aktiv eingesetzt. Sie haben sich im Kampf gegen feindliche Einsatzfahrzeuge bewährt.

    Im Falle eines Volltreffers kann die gegnerische Ausrüstung im Kampf nicht mehr genutzt werden, im schlimmsten Fall wird sie vollständig zerstört.

  • 19:16 Uhr

    Scott Ritter prognostiziert russischen Angriff auf ukrainische Entscheidungszentren wegen ATACMS-Lieferung

    Der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter und UN-Inspektor Scott Ritter hat auf dem YouTube-Kanal Dialogue works zum Ausdruck gebracht, die Weitergabe von taktischen ATACMS-Raketen an die Ukraine werde dazu führen, dass Russland ernsthaftere Angriffe auf Entscheidungszentren und militärische Infrastruktureinrichtungen in der Ukraine durchführt. Ritter wörtlich:

    "Ihre Verlegung wird den Schaden für die Ukraine wahrscheinlich vergrößern, da Russland Entscheidungszentren und andere kritische Infrastrukturen angreifen wird."

    Zugleich wies Ritter darauf hin, mögliche ATACMS-Lieferungen würden den Ausgang des Krieges nicht ändern. Die Ukraine werde ihn trotzdem verlieren. Der Experte unterstrich:

    "Wenn die Ukraine Angriffe auf Russlands Hauptgebiet starte, würden mehr wichtige ukrainische Ziele angegriffen und der Schaden wird größer sein."

  • 18:54 Uhr

    "Schlecht für uns Europäer" – Ungarns Außenminister resümiert Sanktionen gegen Russland

    Die Sanktionen des kollektiven Westens gegen Russland funktionierten nicht, "sie sind ein Fehlschlag", erklärte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó am Freitag nach Gesprächen mit dem russischen Außenminister Sergei Lawrow am Rande der Woche der UNO-Generalversammlung in New York City. Szijjártó präzisierte:

    "Eines ihrer Ziele war es, Russland in die Knie zu zwingen, und das zweite war, Frieden zu schaffen. Jetzt gibt es bereits das elfte Paket von Sanktionen. Wir sehen, dass Russland mit einer Reihe von Schwierigkeiten konfrontiert ist, aber Russland liegt nicht auf den Knien und der Frieden ist nicht näher gerückt."

    Szijjártó fügte hinzu, "dass die Sanktionen für uns Europäer schlecht sind".

  • 18:17 Uhr

    Balizki zum Gouverneur des Gebiets Saporoschje gewählt

    Jewgeni Balizki hat auf seinem Telegram-Kanal berichtet, dass die Abgeordneten der Gesetzgebenden Versammlung ihn zum Chef des Gebiets gewählt hätten:

    "Heute haben die Abgeordneten der gesetzgebenden Versammlung von Saporoschje den Gouverneur des Gebiets Saporoschje gewählt. Das ist eine große Ehre und zeigt großes Vertrauen."

    Der Gouverneur erinnerte daran, dass das Gebiet Saporoschje vor einem Jahr Teil Russlands wurde, woraufhin die Einwohner beschlossen, in ihre Heimat zurückzukehren:

    "Das heutige Ereignis ist für mich persönlich ein Zwischenergebnis all unserer Schritte mit Ihnen und der mutigen, offenen, ehrlichen Taten zum Wohle unseres Gebiets und unseres Volkes."

  • 17:43 Uhr

    Norwegen: Polizei nimmt ehemaligen Wagner-Kämpfer wegen illegalen Grenzübertritts fest

    Die norwegische Polizei hat einen russischen Staatsbürger nahe der Grenze zu Russland festgenommen. Nach Angaben der Zeitung The Barents Observer gehe es um Andrei Medwedew, der als Angehöriger des militärischen Privatunternehmens "Gruppe Wagner" im Ukraine-Konflikt gekämpft haben soll.

    Medwedew habe versucht, die Grenze illegal zu übertreten, um zurück nach Russland zu kommen. Die Festnahme habe sich in der Geistersiedlung Grense Jakobselv ereignet.

    Die Polizei bestätigte die Informationen gegenüber der Zeitung, weigerte sich jedoch, den Namen oder die Staatsangehörigkeit des Mannes preiszugeben. Es wurde betont, dass die Festnahme ohne jegliche Zwischenfälle verlaufen sei. Der Festgenommene werde des Verstoßes gegen die Grenzkontrollvorschriften beschuldigt.

  • 17:11 Uhr

    "Verpi**t euch aus unserem Land, ihr Bastarde" – Torontos Einwohner empfangen Selenskij und Trudeau

    Die Mission des ukrainischen Präsidenten, politische und finanzielle Unterstützung für die Ukraine zu gewinnen, wurde am Freitag mit seinem ersten Besuch in Kanada seit Beginn des Ukraine-Kriegs fortgesetzt.

    Im Royal York Hotel in Toronto nahm Selenskij an einer Diskussionsrunde mit kanadischen Wirtschaftsvertretern teil. Kanadas Premierminister Justin Trudeau und Vize-Premier und Finanzministerin Chrystia Freeland waren ebenfalls anwesend.

    Empfangen wurden die politischen Führungskräfte von lautstarken Demonstranten, die ihnen zuriefen:

    "Sie haben das ganze Geld für die Gala heute Abend ausgegeben. Wie viele Menschen hungern auf den Straßen Torontos!"

  • 16:37 Uhr

    Medien: Biden beschließt, ATACMS-Raketen mit Streumunition nach Kiew zu schicken

    US-Präsident Joe Biden habe beschlossen, der Ukraine ATACMS-Raketen mit Streumunition zu schicken, wie die Financial Times unter Berufung auf ungenannte Quellen berichtet. In dem Artikel heißt es:

    "Washington wird eine Version der Raketen (ATACMS) schicken, die mit Streumunition statt mit einem einzelnen Sprengkopf ausgestattet ist."

    Den Gesprächspartnern der Zeitung zufolge wird Washington Kiew in naher Zukunft eine kleine Lieferung von Raketen zukommen lassen. Nach Angaben der Financial Times haben die US-Behörden diese Entscheidung vor dem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij getroffen. Allerdings zog die Regierung Biden es vor, sie nicht öffentlich bekannt zu geben. Eine der Quellen sagte der Zeitung:

    "Dies geschah, um Russland nicht zu alarmieren."

    ATACMS ist ein von Lockheed Martin entwickelter operativ-taktischer ballistischer Flugkörper. Die Rakete kann von Mehrfachstart-Raketensystemen, einschließlich der M142 HIMARS, abgeschossen werden. Sie hat eine maximale Reichweite von 300 Kilometern.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.