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Oxford-Studie: Thrombosen bei BioNTech-Impfstoff fast genauso häufig wie bei AstraZeneca

Nach einer aktuellen Preprint-Studie der Universität Oxford kommen Hirnvenenthrombosen bei den mRNA-Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna fast genauso häufig vor wie bei AstraZeneca.
Oxford-Studie: Thrombosen bei BioNTech-Impfstoff fast genauso häufig wie bei AstraZenecaQuelle: www.globallookpress.com © Martin Wagner via www.imago-imag

Fälle von Hirnvenenthrombosen kommen auch bei der Verwendung der neuartigen mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna vor, wie die Berliner Zeitung  berichtet. Wie eine aktuelle Preprint-Studie der Universität Oxford zeigt, traten bei vier von einer Million Menschen, die mit den Mitteln von BioNTech/Pfizer oder Moderna geimpft worden sind, Blutgerinnsel in den Hirnvenen auf.

Laut den Wissenschaftlern trat diese seltene, aber sehr gefährliche Form der Thrombose bei Menschen, die den AstraZeneca-Impfstoff Vaxzevria gespritzt bekommen hatten, dagegen bei fünf von einer Million Menschen auf. Die Universität Oxford hatte den britischen Corona-Impfstoff mit entwickelt.

Das Risiko einer Hirnvenenthrombose im Falle einer COVID-19-Erkrankung liege dagegen bei 39 von einer Million Erkrankten. Die Forscher um Paul Harrison vom Department of Psychiatry der Universität Oxford und Maxime Taquet betonen, dass die Ergebnisse mit Vorsicht interpretiert werden müssten. Sie machten auch klar: "Wichtig ist, dass die vorliegende Studie keine Rückschlüsse auf das relative Risiko der Entwicklung einer CVT oder PVT nach Erhalt eines mRNA-Impfstoffs im Vergleich zur Ausgangsinzidenz oder im Vergleich zu anderen Impfstoffen zulässt"

Nicht nur die Zusammenhänge zwischen Blutgerinnseln und Impfstoffen, sondern auch die Verbindung mit einer COVID-19-Erkrankung sollten jedoch weiterhin untersucht werden. Langfristige Auswirkungen der Impfungen sind freilich noch nicht bekannt. Zu den häufigsten Symptomen einer Sinusthrombose zählen zähe, anhaltende Kopfschmerzen, die ab dem vierten Tag und bis zum 16. Tag nach der Impfung auftreten, sowie neurologische Ausfälle wie taube Arme oder Sehstörungen.

Erst im März hat Deutschland auf Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts Impfungen mit dem Vakzin von AstraZeneca vorübergehend ausgesetzt, nachdem gehäuft Sinusthrombosen aufgetreten waren. Bis zum 8. April wurden hierzulande 46 Fälle einer Sinusthrombose nach Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff gemeldet. Acht Fälle von daran gestorbenen Personen sind nachgewiesen, fünf Frauen und drei Männer. Inzwischen wird der Einsatz von AstraZeneca hierzulande nur bei Menschen ab 60 Jahren empfohlen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hält an ihrer Einschätzung fest, dass der Nutzen des Impfstoffs das Risiko überwiegt. 

Verschiedene Medien berichteten, dass sich Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag mit dem Vakzin Impfen lassen will.

Die EU-Kommission gab am Mittwoch bekannt, dass sie bis 2023 1,8 Milliarden Impfdosen des Impfstoffs von BioNTech/Pfizer geordert hat.

Mehr zum Thema - Nach AstraZeneca-Impfung: Bisher 42 Fälle von Sinusvenenthrombose in Deutschland

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