Asien

Trotz Warnung aus Peking: Zwei US-Flugzeugträger patrouillieren im Südchinesischen Meer

Die Anrainerstaaten am Südchinesischen Meer streiten sich um die ressourcenreiche Region. Auch Akteure außerhalb der Region mischen sich zunehmend in den Konflikt ein. An erster Stelle die Vereinigten Staaten, die dort bereits militärisch präsent sind.
Trotz Warnung aus Peking: Zwei US-Flugzeugträger patrouillieren im Südchinesischen MeerQuelle: www.globallookpress.com © US Navy/via Globallookpress.com

Zwei US-Flugzeugträgerverbände haben gemeinsame Übungen im Südchinesischen Meer durchgeführt. Diese neuen provokanten Aktionen erfolgen wenige Tage, nachdem die US-Streitkräfte sich den von China kontrollierten kleinen Inseln im umstrittenen Südchinesischen Meer annäherten, was zu immensem Ärger in Peking führte.

Die beiden Einsatzverbände, angeführt von den Flugzeugträgern USS Theodore Roosevelt und USS Nimitz, hatten am Dienstag im Südchinesischen Meer Übungen durchgeführt, teilte die US-Marine in einer Erklärung mit. Die gemeinsame Übung in diesem "stark frequentierten Gebiet" solle "die Fähigkeit der US-Marine demonstrieren, in herausfordernden Umgebungen zu operieren". Der Kommandeur der Trägergruppe der USS Theodore Roosevelt, Konteradmiral Doug Verissimo, erklärte:

"Durch Operationen wie diese stellen wir sicher, dass wir taktisch kompetent sind, um die Herausforderung der Aufrechterhaltung des Friedens zu erfüllen, und wir sind in der Lage, weiterhin unseren Partnern und Verbündeten in der Region zu zeigen, dass wir zur Förderung eines freien und offenen Indopazifik verpflichtet sind."

Die groß angelegte Übung folgt nur wenige Tage darauf, dass ein US-Zerstörer, die USS John S. McCain, an den chinesisch kontrollierten Paracel-Inseln vorbeimanövrierte. Es war die ersten sogenannte "Freiheit-der-Schifffahrt-Operation" seit dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Joe Biden. Die Fahrt des Zerstörers wurde von Peking als feindselig verurteilt. Das chinesische Außenministerium forderte Bidens Regierung auf, eine konstruktive Rolle für den regionalen Frieden und die Stabilität" zu spielen, anstatt die Spannungen zu schüren. Ein Ministeriumssprecher erklärte:

"China wird weiterhin jederzeit ein hohes Maß an Alarmbereitschaft aufrechterhalten, auf alle Drohungen und Provokationen jederzeit reagieren und die nationale Souveränität und territoriale Integrität entschlossen verteidigen."

Das Südchinesische Meer wurde in den letzten Jahren zu einer Quelle ständiger Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China. Washington entsandte wiederholt Militärflotten in die Region und begründete seine provokanten Schritte mit der angeblichen Notwendigkeit, die "Freiheit der Schifffahrt" in dem Gebiet, das zu den wichtigsten Handelsknotenpunkten der Welt gehört, zu schützen. Die Operationen haben zu mehreren gefährlichen Zwischenfällen zwischen dem chinesischen und dem US-Militär geführt.

Die ressourcenreiche und strategisch wichtige Region des Südchinesischen Meeres ist Gegenstand sich überschneidender territorialer und maritimer Ansprüche mehrerer Nationen, darunter China, Vietnam, die Philippinen, Malaysia, Indonesien und Brunei. Zudem ist das Südchinesische Meer auch eine wichtige internationale Wasserstraße, durch die jedes Jahr Seeverkehr im Wert von Billionen von Dollar fließt.

Zuletzt sprach sich auch die Bundesregierung dafür aus, ihre Präsenz im Pazifik zu erhöhen, wobei der deutsche Einsatz vorläufig auf die eher symbolische Entsendung einer Fregatte beschränkt bleiben soll.

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