Wirtschaft

Kryptowährungssturz: Bitcoin fällt auf unter 50.000 US-Dollar

Bitcoin und andere digitale Währungen stürzten am Freitag ab. Dieser Sturz hat den Marktwert für Kryptowährungen insgesamt innerhalb von 24 Stunden um mehr als 200 Milliarden US-Dollar schrumpfen lassen. Was steckt hinter dem massiven Absturz?
Kryptowährungssturz: Bitcoin fällt auf unter 50.000 US-DollarQuelle: www.globallookpress.com © Michael Weber/imageBROKER.com

Bitcoin und andere digitale Währungen stürzten am Freitag ab, da eine von US-Präsident Joe Biden vorgeschlagene Erhöhung der Kapitalertragssteuer zu einer Verkaufswelle führte.

Bitcoin fiel, laut Daten von CoinMetrics, in den letzten 24 Stunden um mehr als 8 Prozentpunkte auf 48.687 US-Dollar. Es ist das erste Mal seit Anfang März, dass die Kryptowährung Bitcoin unter 50.000 Dollar gehandelt wurde. Noch drastischer traf es Ether (das digitale Token auf der Ethereum-Blockchain). Dieses Pendent zu Bitcoin fiel um mehr als 12 Prozent auf 2.211 Dollar und XRP, die fünftgrößte Kryptowährung, brach sogar um fast 19 Prozent ein. Diese Preisbewegungen nach unten haben insgesamt mehr als 200 Milliarden US-Dollar an Wert des gesamten Kryptowährungsmarktes verdampfen lassen, so laut den Daten von CoinMarketCap.

Dieser Kursabfall führte zu einem Sell-Off an den Aktienmärkten über Nacht, wobei alle drei großen US-Indizes der Börse den Donnerstag bereits ohnehin insgesamt im negativen Bereich abschlossen. Analysten meinten, dass sich vor allem die Ängste über Bidens vorgeschlagene Kapitalertragssteuer auf die Investoren in Kryptowährungen auswirken könnten, da diese ein sehr "erfolgreiches Jahr" hinter sich haben, in dem sich der Preis von Bitcoin in den letzten 12 Monaten mehr als versechsfacht hatte.

Und auch im Jahr 2021 ist der Bitcoin-kurs danach um 66 Prozent weiter gestiegen, während der Kurs von Ether sogar um über 200 Prozent wuchs. Ein Teil dieser Kurssteigerungen ist auf den zunehmenden Ankauf von Bitcoin durch institutionelle Investoren zurückzuführen. Auch große Unternehmen wie Tesla und Square haben ebenfalls Bitcoin im Wert von Milliarden von US-Dollar gekauft. Selbst Banken versuchen nun, ihren Kunden verstärkt die Teilnahme am Bitcoin-Markt zu ermöglichen. Im März sagte Morgan Stanley, dass es den Zugang zu drei Fonds einführt, die den Besitz von Bitcoin ermöglichen, berichtete der US-Finanznachrichtensender CNBC.

Außerdem beunruhigen die Investoren aber weiterhin und zunehmend Ängste vor einem regulatorischen Durchgreifen gegen Bitcoin. Jesse Powell, CEO einer großen Kryptowährungsbörse namens Kraken, warnte, dass durchaus Regierungen die Verwendung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen einschränken könnten.

Indien plant eine Gesetzgebung, um sowohl den Handel als auch den Besitz von Kryptowährungen gänzlich zu verbieten, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters letzten Monat. Und im Februar nannte auch die US-Finanzministerin Janet Yellen Bitcoin einen "hochspekulativen Vermögenswert" und sagte bereits, sie sei besorgt über mögliche Verluste für Investoren.

Behörden auf der ganzen Welt überlegen, ob und wie sie Bitcoin regulieren können. Der stellvertretende Gouverneur der People's Bank of China nannte letzte Woche Bitcoin allerdings eine "Investitionsalternative" und gab damit einen positiveren Ton gegenüber Kryptowährungen an, nachdem die Regulierungsbehörden dieses Landes noch 2017 und 2018 gegen den gesamten Kryptowährungssektor vorgegangen waren.

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