Russland

Moskau und Teheran kündigen Ausbau bilateraler Zusammenarbeit an

Russlands Außenminister Sergei Lawrow hat sich bei einem Besuch in Teheran mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi und seinem Amtskollegen Hossein Amirabdollahian getroffen. Nun erklärt die Behörde in Moskau, dass beide Staaten ihre Kooperation ausbauen wollen.
Moskau und Teheran kündigen Ausbau bilateraler Zusammenarbeit anQuelle: Legion-media.ru © Rainer Unkel

Wie das Außenministerium in Moskau in einer Mitteilung bekanntgibt, wurde der Behördenleiter Sergei Lawrow am Montag in Teheran vom iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi empfangen. Demnach führte Lawrow auch ein einzelnes Gespräch mit seinem iranischen Amtskollegen Hussein Amirabdollahian. Beide Treffen fanden am Rande eines Ministertreffens statt, dem die drei Ex-Sowjetrepubliken Armenien, Aserbaidschan und Georgien sowie die angrenzenden großen Nachbarn Russland, Türkei und Iran teilnahmen. Bei dem Format handelt es sich um die 3+3-Regionalplattform für den Südkaukasus. Wie es heißt, wurden bei Zusammenkünften Lawrows "in einer traditionell vertraulichen Atmosphäre" aktuelle Themen der russisch-iranischen Zusammenarbeit besprochen. Der Schwerpunkt soll dabei auf dem Ausbau des gesamten Komplexes der vielseitigen bilateralen Partnerschaft gelegen haben, gemäß den Vereinbarungen, die vom Präsidenten Russlands Wladimir Putin und dem iranischen Staatchef Ebrahim Raisi zuvor getroffen worden waren.

"Besonderes Augenmerk wurde auf die Umsetzung gemeinsamer Projekte im Bereich Energie und Logistik gelegt, darunter die vollständige Inbetriebnahme des internationalen Verkehrskorridors Nord-Süd."

Bei dem Vorhaben mit dem Namen International Transport Corridor (ITC) North-South geht es um eine multimodale Route von Sankt Petersburg zum Hafen von Mumbai (Indien) mit einer Länge von 7.200 Kilometer. Dieser Korridor gilt als eine Alternative zum Seeweg des Suezkanals, der Europa, die Länder des Persischen Golfs und des Indischen Ozeans verbinden soll.

Zuvor hatten russische Medien berichtet, dass Russland, Aserbaidschan und Iran vereinbart hätten, bis ins Jahr 2030 die Beförderung von Gütern in Höhe von 30 Millionen Tonnen jährlich durch diese Route sicherzustellen.

Des Weiteren gibt das russische Außenamt bekannt, dass die iranische Seite ihre Dankbarkeit dafür ausgedrückt habe, dass Moskau bei der Annahme von Entscheidungen über die Vollmitgliedschaft Irans in der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) sowie den BRICS aktiv mitgewirkt habe. Beide Staaten wollten im Rahmen dieser Formate eng zusammenarbeiten und somit an ihrer Weiterentwicklung arbeiten.

"Es wurden zusätzliche Schritte zur weiteren Stärkung der russisch-iranischen Beziehungen vereinbart."

Außerdem sollen die Parteien betont haben, dass Moskau und Teheran das von dem Westen praktizierende Vorgehen strikt ablehnten, illegale einseitige Sanktionen zu verhängen und damit das normale Funktionieren der Weltwirtschaft zu untergraben.

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