Russland

Russische Impfstoffentwicklerin: "Haben keinen Grund zu denken, dass EpiVacCorona nicht wirkt"

Tatjana Nepomnjaschich, Vize-Direktorin am Vektor-Institut, das den COVID-19-Impfstoff EpiVacCorona entwickelt hat, äußert sich in einem Interview mit RT über die Wirksamkeit des Vakzins, die Angst der Menschen vor Impfungen und die Zukunft in der Coronakrise.

EpiVacCorona ist ein auf Peptid basierter Impfstoff, erklärt Tatjana Nepomnjaschich, die Vize-Direktorin des russischen Vektor-Instituts, in einem Interview mit RT. Dies bedeutet, dass sein Hauptwirkstoff aus drei Peptiden besteht, drei kleinen Abschnitten des Oberflächen-S-Proteins des Coronavirus. Nepomnjaschich zufolge bildet der Impfstoff EpiVacCorona drei Verteidigungslinien.

Auf der ersten Verteidigungslinie bildet er eine Ansammlung von Antikörpern, die verhindern, dass sich das S-Protein an einen geeigneten Rezeptor auf der Oberfläche von Zellen bindet. Wenn diese erste Verteidigungslinie dennoch durchbrochen wird, kommt die zweite Verteidigungslinie zum Einsatz, das zweite und dritte Reservoir von Antikörpern für die nächsten beiden Peptide, erklärt die Forscherin. Falls auch diese Verteidigungslinie durchbrochen wird, kommen sowohl die zellulären als auch die humoralen Immunantworten ins Spiel und die infizierte Zelle wird zerstört.

Am 3. März hat das Vektor-Institut die Erlaubnis erhalten, den Impfstoff EpiVacCorona bei über 60-Jährigen anzuwenden. Die Forschung zur zweiten klinischen Phase ist jedoch noch nicht abgeschlossen, sagt Nepomnjaschich. Parallel dazu werden Nachregistrierungsstudien der dritten Phase durchgeführt. Die Forscherin ist sicher, dass der Impfstoff vor dem Coronavirus schützt, was auch die Tests an Tieren beweisen. Alle experimentellen Daten zeigen, dass EpiVacCorona gut funktioniert. Nepomnjaschich erklärt:

"Zwei Affen haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Ein Affe hat ein Placebo erhalten, der andere Affe den EpiVacCorona-Impfstoff. Auf den Röntgenaufnahmen des Affen, dem ein Placebo verabreicht wurde, sehen wir eine Lungenentzündung, eine milchglasartige Verdichtung, wogegen geimpfte Affen saubere Lungen haben. Das ist an Tieren deutlich sichtbar. Diese Ergebnisse sind sichtbar."

Einer der größten Vorteile von EpiVacCorona ist Nepomnjaschich zufolge die Tatsache, dass dieser Impfstoff bei Temperaturen zwischen zwei und acht Celsius gelagert und transportiert werden kann. Er kann daher in einem normalen Kühlschrank aufbewahrt werden. Dies ermöglicht eine Lieferung des Impfstoffes in abgelegene Regionen. 

Die Forscherin betont, dass alle in Russland zugelassenen Impfstoffe allen Anforderungen entsprechen. Der Impfvorgang soll demnach dem einer Grippeimpfung ähnlich sein:

"Man kommt einfach und sagt: 'Ich möchte gegen die Grippe geimpft werden'. Man fragt nicht, mit welchem Impfstoff, ob trivalent, tetravalent."

Gefragt nach den Ängsten mancher Menschen vor einer COVID-19-Impfung betonte die Forscherin die Wichtigkeit der Impfungen im Allgemeinen. Die Menschheit habe dank Impfungen die ernsthaften globalen Epidemien vergessen, so die Expertin.

Die Möglichkeit, dass das Coronavirus als saisonale Infektion vorkommen wird, gegen die man sich jährlich impfen lassen muss, hält Nepomnjaschich schließlich für sehr wahrscheinlich.

Mehr zum Thema - Studie bestätigt Wirksamkeit und Sicherheit des russischen Vakzins EpiVacCorona

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.