Russland

Startschuss für Corona-Massenimpfkampagne in Moskau: Ärzte, Lehrer und Sozialarbeiter haben Vorrang

Am Samstag ist in Moskau die Impfkampagne gegen das Coronavirus gestartet. Zunächst dürfen sich nur Ärzte, Lehrer und Sozialarbeiter an den 70 eröffneten Spezialstellen mit dem Präparat Sputnik V immunisieren lassen. Interessenten müssen sich vorab digital anmelden.
Startschuss für Corona-Massenimpfkampagne in Moskau: Ärzte, Lehrer und Sozialarbeiter haben VorrangQuelle: Sputnik © KONSTANTIN MICHALTSCHEWSKI

Am 5. Dezember haben in Moskau 70 spezielle Impfstellen geöffnet, an denen man sich gegen das Coronavirus immunisieren lassen kann. Um das Präparat Sputnik V verabreicht zu bekommen, müssen sich Interessenten vorab digital anmelden. Vorrang genießen zunächst aber Menschen aus Risikogruppen: Medizin- und Schulpersonal sowie Sozialarbeiter. Es gibt auch eine Alterseinschränkung: Geimpft werden dürfen nur Personen im Alter zwischen 18 und 60 Jahren.

Die Impfstellen haben täglich von 8 Uhr bis 20 Uhr Ortszeit geöffnet. Interessenten müssen sich ausweisen sowie ihren Versicherungsschein und eine Bestätigung von ihrem Arbeitgeber vorlegen, dass sie tatsächlich im Medizin- oder Bildungsbereich tätig sind. Das gesamte Prozedere kann bis zu einer Stunde in Anspruch nehmen: Zuerst muss der Arzt den zu Impfenden untersuchen. Die Vorbereitung des Präparats dauert rund 15 Minuten. Dann muss die geimpfte Person einige Zeit lang beobachtet werden. Anschließend wird ein Impfzertifikat ausgestellt.

Nach Angaben der Behörden schrieben sich binnen der ersten fünf Stunden nach der Eröffnung der digitalen Anmeldung 5.000 Menschen für die Impfung gegen das Coronavirus ein. Bis zum Jahreswechsel sollen in Moskau insgesamt 170 Impfstellen eröffnet werden. Mit der Aufstockung der Produktion werden auch andere Einwohner der russischen Hauptstadt die Möglichkeit bekommen, sich gegen den COVID-19-Erreger immun zu machen.

Nach Angaben der Vizeministerpräsidentin Tatjana Golikowa werden schon seit einiger Zeit in Moskau parallel dazu auch Armeeangehörige geimpft. Demnach werde das russische Militär bis zum Ende dieser Woche die Impfkampagne auch auf alle anderen Regionen des Landes ausdehnen. Golikowa zufolge wurden bis zum 1. Dezember ungefähr 168.000 Dosen Sputnik V hergestellt.

Moskau bleibt nach wie vor der wichtigste Brennpunkt der COVID-19-Pandemie in Russland. Seit dem Ausbruch der Pandemie wurden in der russischen Hauptstadt über 630.000 Corona-Fälle registriert. Mehr als 9.000 Menschen starben im Zusammenhang mit der Krankheit COVID-19. Allein in den vergangenen 24 Stunden wurde in Moskau ein neuer Rekord an Neuinfektionen registriert: 7.993. Zugleich starben 74 testpositive Patienten. Auch landesweit wurde in den vergangenen 24 Stunden ein Rekordwert von 28.782 Neuinfektionen registriert. In ganz Russland starben im gleichen Zeitraum 508 testpositive Patienten.

Mehr zum Thema - Russlands Corona-Impfstoff Sputnik V zur Überprüfung für Zulassung nach Serbien geliefert

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.