International

Nach Huthi-Angriffen: Reedereien stoppen weltweit Containerverkehr durch das Rote Meer

Vor dem Hintergrund der Huthi-Angriffe auf Schiffe setzen die weltgrößten Reedereien ihre Fahrten durch das Rote Meer aus. Nachdem Mærsk und Hapag-Lloyd den Containerverkehr eingestellt hatten, folgen diesem Beispiel nun auch die Schifffahrtsunternehmen MSC und CMA CGM.
Nach Huthi-Angriffen: Reedereien stoppen weltweit Containerverkehr durch das Rote MeerQuelle: AFP © Frederic J. Brown

Zwei weitere große Schifffahrtsunternehmen, die Mediterranean Shipping Company (MSC) und das französische Schifffahrts- und Logistikunternehmen CMA CGM, erklärten am Samstag, dass sie die Durchfahrt durch eine für den Welthandel wichtige Meerenge im Roten Meer nach Angriffen jemenitischer Huthis in diesem Gebiet vorerst aussetzen wollen. Ein Schiff der CMA CGM mit Verbindungen nach Israel war bereits im November im Indischen Ozean angegriffen worden.

Die Ankündigung der italienisch-schweizerischen Kreuzfahrtgesellschaft MSC und der französischen Schifffahrtsunternehmen CMA CGM folgt auf eine ähnliche Entscheidung der beiden weltgrößten Reedereien Maersk und Hapag-Lloyd vom Freitag, als Reaktion auf eine Reihe von Drohnenangriffe der vom Iran unterstützten Huthi-Bewegung auf Schiffe im Roten Meer. 

Am Freitag hatte Maersk, die zweitgrößte Containerschiff-Reederei der Welt, nach Huthi-Attacken gegen Schiffe die Konsequenzen gezogen. Das dänische Unternehmen wird bis auf Weiteres alle Containertransporte durch das Rote Meer stoppen und sie auf einen Umweg um Afrika herum schicken. Auch die Schiffe der deutschen Reederei Hapag-Lloyd werden bis mindestens Montag nicht mehr durch das Rote Meer fahren. Am Donnerstag war die "Mærsk Gibraltar" nach Unternehmensangaben auf dem Weg von Salalah in Oman nach Dschidda in Saudi-Arabien von einer Rakete getroffen worden.

Seit etwa einem Monat attackiert die jemenitische Huthi-Bewegung Containerschiffe im Roten Meer – um aufseiten der Palästinenser in den Gaza-Krieg einzugreifen. Die Fahrt in Richtung des Suezkanals ist zu einer der gefährlichsten Routen der Welt geworden. Die US-Regierung kündigte ihrerseits an, eine Militärkoalition mit ihren Partnern zu schmieden, um die Angriffe der Huthi zu unterbinden. US-amerikanische Zerstörer schossen in den vergangenen Tagen mehrfach Huthi-Drohnen ab. 

Mehr zum Thema - Unter deutscher Teilnahme: USA schmieden ein Marinebündnis gegen Huthi im Jemen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.