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Moskau: USA lügen über Russlands Position zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa hat die Äußerung ihres US-amerikanischen Amtskollegen kommentiert, wonach Moskau Friedensverhandlungen mit Kiew ablehne. Die USA hätten gelogen, so die russische Diplomatin.
Moskau: USA lügen über Russlands Position zu Friedensverhandlungen mit der UkraineQuelle: Gettyimages.ru © Russian Foreign Ministry Press Service/Handout/Anadolu Agency via Getty Images

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa hat die Behauptung Washingtons, dass Moskau Friedensverhandlungen mit Kiew ablehne, scharf gekontert.

Am Montag hatte der Sprecher des US-Außenministeriums Matthew Miller auf einer Pressekonferenz behauptet:

"Es gibt derzeit keine Friedensverhandlungen mit Russland, weil Russland sich geweigert hat, an sinnvollen Friedensgesprächen teilzunehmen."

Später am Tag schrieb Sacharowa auf ihrem Telegram-Kanal:

"Was für Lügner! Sie wissen sehr gut, dass sie selbst Selenskij angewiesen haben, die Verhandlungen im April 2022 abzubrechen, dass sie selbst das Kiewer Regime im September 2022 gezwungen haben, Friedensgespräche mit Russland zu verbieten, dass sie selbst das ganze Jahr über wiederholt öffentlich erklärt haben, dass jetzt nicht die Zeit für Verhandlungen sei, und dennoch beschuldigen sie Russland."

Sacharowa riet Miller auch, in einem Interview des US-Außenministers Antony Blinken nachzusehen, das dieser im April gegeben hatte. Sie bezog sich dabei offenbar auf Äußerungen Blinkens gegenüber der Funke Mediengruppe, in denen er erklärt hatte, er unterstütze die Idee der Aufnahme von Verhandlungen nicht, während er Kiews Gegenoffensive begrüße.

Letzte Woche hatten hochrangige Beamte aus mehr als 40 Ländern an einem Gipfeltreffen in Saudi-Arabien zur Lage in der Ukraine teilgenommen. Russland war nicht eingeladen worden und bezeichnete jegliche Verhandlungen ohne seine Teilnahme als "sinnlos".

Nach dem Gipfel erklärte Kiew, es habe alle Kompromisspunkte abgelehnt und seine "Friedensformel" nicht aufgegeben – eine Reihe von zehn Forderungen, die unter anderem eine Kapitulation Russlands vorsieht. Moskau bezeichnet dies als "nutzloses Ultimatum", das nur dazu dient, den Konflikt zu verlängern.

Zuletzt hatte das russische Verteidigungsministerium geschätzt, dass die Ukraine im Juni und Juli bei ihrer Gegenoffensive mehr als 43.000 Soldaten verloren hatte. Nach Angaben des Ministeriums waren in diesem Zeitraum über 4.900 schwere Waffen zerstört worden.

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