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US-Studie weist Beeinflussung des weiblichen Menstruationszyklus durch Corona-Impfung nach

Im Internet häufen sich Erfahrungsberichte von Frauen, die nach ihrer Corona-Impfung Probleme mit dem Menstruationszyklus bemerkten. Eine neue Studie bestätigt nun die Vermutung eines möglichen Zusammenhangs dieser Probleme mit der Corona-Impfung.
US-Studie weist Beeinflussung des weiblichen Menstruationszyklus durch Corona-Impfung nachQuelle: www.globallookpress.com © Annette Riedl

Frauen aus der ganzen Welt stellten kurz nach einer Corona-Impfung Veränderung bei ihrem Menstruationszyklus fest. Mit ihren Erfahrungen wandten sie sich an die Öffentlichkeit. Bei Twitter teilten die Betroffenen ihre Erlebnisse mit schmerzhaften Krämpfen, verspäteten Perioden und anderen Veränderungen des Menstruationszyklus. Darüber hinaus stellten sie einen vermuteten Zusammenhang zu der kurz zuvor erfolgten Corona-Impfung her.

Die Häufung an Meldungen führte zu weltweiten Forschungen. Diese bestätigen nunmehr, dass die Impfungen den Menstruationszyklus beeinflussen können. Eine aktuelle Studie der Oregon Health & Science University konnte jetzt leichte Verlängerungen des Menstruationszyklus mit der Corona-Impfung in Zusammenhang bringen. 

"Es ist beruhigend, dass sie gering sind. Es ist auch eine Bestätigung für diejenigen, die es erlebt haben", sagte Alison Edelman Anfang Januar gegenüber der medizinischen Fachzeitschrift Obstetrics & Gynecology. Die Professorin für Geburtshilfe und Gynäkologie war als Forscherin an der Studie zu potenziellen Impfnebenwirkungen beteiligt.

Im Rahmen der Studie beobachteten die Wissenschaftler sechs Menstruationszyklen von knapp 4.000 Studienteilnehmerinnen. Diese hatten die Vakzine von Pfizer/BioNTech, Moderna oder Johnson & Johnson erhalten. Die Forscher verglichen sodann die Ergebnisse mit den Beobachtungen bei nicht geimpften Studienteilnehmerinnen. Tatsächlich war ersichtlich, dass sich die Zyklen nach der ersten Impfstoffdosis im Durchschnitt um etwas weniger als einen Tag verlängerten. Bei Frauen, denen zwei Dosen des Impfstoffs verabreicht wurden, verlängerte sich der Zyklus sogar um bis zu zwei Tage.

Allerdings betonte Edelman, die Ergebnisse der Studie würden darauf hindeuten, dass die Unterbrechungen der Menstruationszyklen scheinbar nur vorübergehend seien. Daher gebe es keinen Anlass zu gesundheitlichen Bedenken hinsichtlich der Corona-Impfung. Dessen ungeachtet seien vorerst weitere Untersuchungen nötig, um die Ergebnisse zu bestätigen, ergänzte die Professorin.

Bis zum 21. Januar 2022 gingen bei den US-Bundesgesundheitsbehörden im Rahmen des Vaccine Adverse Event Reporting System, einer Datenbank für unerwünschte Impfnebenwirkungen, 3.368 Berichte über Veränderungen des Menstruationszyklus nach einer Corona-Impfung ein. In Großbritannien wurden rund 38.000 Meldungen zu Veränderungen des Menstruationszyklus nach einer Corona-Impfung erfasst. Die Datenbank der britischen Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für medizinische Arzneimittel (Medicines and Healthcare Products Regulatory Agency) enthält nebst der Anzahl der Meldungen unter anderem auch Berichte über ungewöhnlich starke oder verspätete Perioden.

Eine weitere Studie des Forscherteams um Dr. Clancy zu potenziellen unerwünschten Nebenwirkungen von Corona-Impfungen stellte ungewöhnliche Menstruationsblutungen bei Frauen nach der Menopause fest. Und auch bei Frauen, die ihre Periode unter Zuhilfenahme von Verhütungsmitteln ausgesetzt hatten. Die Forschungsergebnisse werden derzeit von Fachkollegen geprüft.

Die Onlinestorys zu Zyklusveränderungen, welche betroffene Frauen veröffentlicht hatten, aber auch die zugehörigen Studienergebnisse haben sich negativ auf die Impfbereitschaft bei Frauen ausgewirkt. Zu diesem Ergebnis kamen einige Umfragen. Jedoch haben mehrere Studien auch gezeigt, dass die COVID-19-Impfstoffe im Allgemeinen für Frauen sicher und wirksam sind. 

Mehr zum Thema - Frauen wegen Zyklusproblemen nach COVID-19-Impfung beunruhigt – Studie sollte Klarheit bringen 

Information:

Sicherheit und Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe sind umstrittene Themen. Zahlreiche Experten in Wissenschaft, Politik und Medien schätzen diese als sicher und effektiv ein, da sie das Risiko einer schweren COVID-19-Erkrankung weitgehend verhindern und die Vorteile einer Corona-Impfung die Risiken und Nebenwirkungen überwiegen. Langzeitnebenwirkungen der Impfungen sind generell nicht bekannt. Nebenwirkungen wie der ADE-Effekt (antibodydependent enhancement, auf Deutsch: infektionsverstärkende Antikörper) wurden bisher bei weltweit Milliarden verabreichter Impfstoff-Dosen nicht berichtet. Auch, dass Gensequenzen von beispielsweise mRNA-Vakzinen in die menschliche DNA eingebaut werden, gilt unter zahlreichen Experten als ausgeschlossen. Stellungnahmen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der bundesdeutschen Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) lassen sich hier und hier nachlesen.

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