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Russischer Ex-Präsident: Enge Beziehungen Moskaus zu Peking sind für die Welt als Ganzes positiv

Die engen Beziehungen zwischen China und Russland werden von Politikern in den USA und der Europäischen Union wahrgenommen und tragen daher zu einem Machtgleichgewicht in der internationalen Diplomatie bei. Darauf wies der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew hin.
Russischer Ex-Präsident: Enge Beziehungen Moskaus zu Peking sind für die Welt als Ganzes positivQuelle: Sputnik © Ekaterina Schtukina

In einem am Donnerstag veröffentlichten Kommentar gegenüber der Nachrichtenagentur TASS sagte der ehemalige russische Staatschef Dmitri Medwedew, dass Moskaus enge Beziehungen zu Peking für die Welt als Ganzes positiv seien. Medwedew ist derzeit stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates. Er erklärte:

"Wir haben kein Militärbündnis mit der Volksrepublik China, und niemand strebt das an. Aber gleichzeitig wird ständig darüber gesprochen, und unsere Beziehungen werden ständig beobachtet."

Seiner Meinung nach ist dies ein Beweis dafür, dass die engen Beziehungen zwischen Moskau und Peking "sich bereits als ausgleichender Faktor im internationalen Kräftegleichgewicht ausgewirkt haben".

Medwedew wies insbesondere darauf hin, dass Russlands "Freunde auf der anderen Seite des Ozeans und in Europa" ständig über die engen Beziehungen zwischen Moskau und Peking sprechen, was an sich schon zeige, dass es als Gegengewicht zu den transatlantischen Mächten fungiere.

Die USA haben wiederholt ihre Besorgnis darüber geäußert, dass China und Russland die sogenannte regelbasierte internationale Ordnung verändern wollen. Außerdem schloss Washington beide Nationen von dem von den USA ausgerichteten Gipfel für Demokratie im vergangenen Jahr aus, der von einigen Experten als der erste Schritt einer neuen Blockbildung charakterisiert wurde.

Am Mittwoch bezeichnete der russische Außenminister Sergei Lawrow die Beziehungen zu China als "ein gutes Beispiel dafür, wie die Beziehungen zwischen Ländern im 21. Jahrhundert sein sollten", und deutete an, dass der Westen negativ auf die sich verbessernden chinesisch-russischen Beziehungen reagiert und gegen beide Länder mit "Sanktionen" und "Dämonisierungskampagnen" in den Medien einsetzt.

Kurz danach bezeichnete der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Zhao Lijian die Partnerschaft als "ein neues Modell der Beziehungen zwischen Großmächten". Er fügte hinzu:

"Es gibt keine Grenzen für das gegenseitige Vertrauen und die strategische Zusammenarbeit zwischen China und Russland."

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