Deutschland

Krankenkassen-Chef wagt einen Blick in die Zukunft: Corona-Impfungen bleiben, Tests verschwinden

Das Coronavirus wird bleiben und neue Mutationen werden hinzukommen. Geimpft werden muss auch in Zukunft, so der Chef der Techniker Krankenkasse Jens Baas. Im letzten Jahr kosteten Corona-Maßnahmen die Kassen 4,4 Milliarden Euro. Entlastungen brachten abgesagte Operationen.
Krankenkassen-Chef wagt einen Blick in die Zukunft: Corona-Impfungen bleiben, Tests verschwindenQuelle: www.globallookpress.com © Markus van Offern (mvo) via www.

In einem Interview mit der Welt hat der Chef der Techniker Krankenkasse Jens Baas erklärt, dass er sich bewusst bei seiner Impfung für den bei der breiten Masse unpopulären Impfstoff AstraZeneca entschieden hatte. Auch bei ihm rief das Mittel eine starke Impfreaktion hervor, aber noch nie habe er sich "beim Kranksein so gut gefühlt". 

Die Kosten der Impfung belaufen sich nach Angaben von Baas auf etwa 30 Euro pro verabreichter Dosis. Dies sei zwar teuer, erlaube aber Einsparungen an anderer Stelle. Von einem Impfzwang hält er nichts, auch nicht für Kinder. Ein Vergleich mit einer Masern-Impfung könne hier nicht gezogen werden. Tests auf das Virus bei Großveranstaltungen wird es wohl weiterhin geben. Hier aber seien die Kosten zu hoch, als dass man diese beibehalten sollte. 

Wie sehr langfristig an COVID-19 erkrankte Menschen die Kassen belasten werden, ist bis jetzt noch nicht abzusehen:

"Die coronabezogenen Gesetze kosteten die Kassen 2020 rund 4,4 Milliarden Euro. Hinzu kommen die Behandlungskosten. Die können pro Krankenhauspatient zwischen unter tausend und mehreren Zehntausend Euro liegen. Diese Behandlungskosten halten wir aber aus. Zumal wir auch Einsparungen hatten: Operationen wurden abgesagt, die Menschen gingen weniger zum Zahnarzt, nutzten weniger Hilfsmittel, Patienten sind sogar bei Notfällen nicht ins Krankenhaus gegangen."

Dies könnte jedoch dazu führen, dass in Zukunft mehr Tumore festgestellt werden, da auf Vorsorgeuntersuchungen verzichtet wurde. Besonders Rücken-OPs seien aber oftmals unnötig. Baas kritisiert die schleppende Digitalisierung in Deutschland und die fehlende "Absicherung der Finanzierung der Gesundheit".

Auf den Hinweis des Journalisten, dass in Deutschland ein auffallend hoher Anteil der COVID-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt wurden, räumt Baas ein: 

"Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass auf Druck der kaufmännischen Abteilungen Betten zu Intensivbetten erklärt und als solche abgerechnet werden, die in Wahrheit keine waren."

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