Deutschland

Nach Kritik an Corona-Maßnahmen der Regierung – Berliner Star-DJ Paul van Dyk wird FDP-Mitglied

DJ Paul van Dyk ist nach seiner Kritik an der Corona-Politik der Regierung nun Mitglied in der FDP. Die Partei bestätigte den Eintritt des Künstlers, der damit einer von derzeit etwa 67.000 Freien Demokraten in Deutschland geworden ist.
Nach Kritik an Corona-Maßnahmen der Regierung – Berliner Star-DJ Paul van Dyk wird FDP-MitgliedQuelle: www.globallookpress.com © imago stock&people

Der Berliner DJ Paul van Dyk ist nach seiner Kritik an der Corona-Politik der Regierung nun Mitglied der FDP. Der im brandenburgischen Eisenhüttenstadt als Matthias Paul geborene van Dyk hatte bereits im September vergangenen Jahres zu den Unterzeichnern eines offenen Briefes gehört, in dem mehr politische Unterstützung für die Kulturschaffenden in der Corona-Pandemie gefordert wurde.

Dort heißt es unter anderem:

"Die elektronische Musikszene ist längst Kultur und schätzenswerter Bestandteil des Landes. Und doch schweigen Sie, liebe Regierende. Und doch möchte Markus Söder Millionen von jungen Menschen zum Tanz mit Partner*in zum zu Hause bleiben bitten – auf unbestimmte Zeit, statt seine Aufgaben des Dialoges wahrzunehmen. [...] Wir bitten sie um nichts mehr als den Dialog. Wir sind Unternehmer*innen, Solo- Selbstständige, Ausbilder*innen und Freelancer und wir verlieren unverschuldet unsere Arbeit und unsere Zukunft."

Im Februar dann führte er ein Podcast-Gespräch mit FDP-Chef Christian Lindner. Dort äußerte er sich:

"Viele Bürger haben ihre Perspektive verloren, ihr soziales Umfeld verloren. Und es geht dabei um den kompletten Kultur-, Kunst- und Eventbereich [...] Kultur kann nicht nur der Kitt der Gesellschaft sein, wenn die Sonne scheint. Sie muss es auch jetzt, in diesen schweren Zeiten, sein"

Dass der DJ nun selbst politische Verantwortung übernehmen will, freut Lindner. Der meint:

"Paul van Dyks Mitgliedschaft bei den Freien Demokraten ist eine Unterstützung für unsere Politik von Freiheit und Verantwortung, die in der Pandemie-Bekämpfung die Bürgerrechte wahrt und die sozialen Folgen des Stillstands nicht vergisst."

Vor dem Hintergrund der Debatte um die Grundrechte während der Corona-Pandemie verzeichnet die FDP nach eigenen Angaben derzeit generell einen Zuwachs an Mitgliedern, so ntv.

Neben der AfD gilt die FDP besonders in Person des Vorsitzenden der FDP-Fraktion im Bundestag, Christian Lindner, und den Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki als Kritiker der "Corona-Maßnahmen" des Bundes.

Bei der Abstimmung am 18. November letzten Jahres über das dritte Gesetz "zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite", bei dem sich der Bundestag gegenüber der Regierung de facto selbst entmachtet hat, enthielten sich jedoch beide Bundestagsabgeordnete.

Von 80 Mitgliedern der Freien Demokraten im hohen Haus taten das 76, zwei stimmten dagegen und zwei gar nicht ab. 

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