Europa

Russische Armee beliefert? Ermittlungen gegen ein Unternehmen in Lettland

Ein Unternehmen in Lettland soll seine Ressourcen für die russische Armee bereitgestellt haben. Der Sicherheitsdienst des Landes leitete wegen einer möglichen Zusammenarbeit mit Russland ein Strafverfahren ein.
Russische Armee beliefert? Ermittlungen gegen ein Unternehmen in LettlandQuelle: Gettyimages.ru © anmbph

Der Sicherheitsdienst Lettlands ermittelt gegen ein Unternehmen aus Riga, welches verdächtigt wird, Ressourcen an die russischen Streitkräfte geliefert zu haben. Dies geht aus einer Erklärung der Behörde vom Montag hervor. Demnach leiteten die Behörden ein Strafverfahren ein wegen der Übergabe von Eigentum an eine Partei, die an einem bewaffneten Konflikt außerhalb der Republik Lettland beteiligt ist. 

Im Laufe der Durchsuchungen seien Speichermedien und Dokumente beschlagnahmt worden. An fünf mit dem Unternehmen verbundenen Standorten sei Bargeld im Wert von mehr als 500.000 Euro entdeckt worden.

Gegen welches Unternehmen ermittelt wird, wurde offiziell nicht mitgeteilt. Laut der Agentur LETA könnte es sich um die Firma Arta-F JSC handeln. Am Sonntag hatte ein lettischer Fernsehsender über Verbindungen zwischen dem russischen Hersteller von Armeeuniformen und Arta-F JSC berichtet, das unter anderem Knöpfe und Reißverschlüsse herstellt. Demnach soll das lettische Unternehmen seit Beginn des Ukraine-Kriegs Waren im Wert von sechs Millionen US-Dollar (rund 5,6 Millionen Euro) nach Russland geliefert haben, unter anderem an eine Holdinggesellschaft, die "eng mit dem russischen Verteidigungsministerium verbunden" sei.

Mehr zum Thema - "Aufgrund der unvorhersehbaren Entwicklung": Lettland erteilt keine Visa mehr an Russen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.