Europa

Vučić will trotz EU keine Pro-LGBT-Gesetze in Serbien

In Serbien wird es keine Gesetze zur Unterstützung der LGBT-Gemeinschaft geben. Dies erklärte der Präsident des Landes Aleksandar Vučić. Sowas sei im Land unmöglich, solange er das Staatsoberhaupt bleibe.
Vučić will trotz EU keine Pro-LGBT-Gesetze in SerbienQuelle: AP © Darko Vojinovic

Der serbische Präsident Aleksandar Vučić wird keine Gesetze zugunsten der LGBT-Gemeinschaft billigen, solange er am Posten des Staatsoberhauptes bleibt. Im Interview mit dem Sender TV Pink betonte Vučić, dass der Balkanstaat und seine Gesellschaft traditionelle Werte unterstützen.

Unter anderem versprach der Präsident keine Gesetze, die ein drittes Geschlecht neben dem männlichen und dem weiblichen legalisieren würden. Außerdem wird etwas, das jetzt Genderfluid genannt wird, wenn man sich Vučić zufolge an einem Tag wie eine Frau und an einem anderen Tag wie ein Mann fühlt, nicht zugelassen werden.

Seine Stellung besprach Vučić mit der Ministerpräsidentin der Republik, Ana Brnabić. Er habe sie benachrichtigt, er wolle trotz EU-Vertretern nichts über die gleichgeschlechtliche Ehe und so weiter unterschreiben, solange er Präsident sei. Damit betonte Vučić, dass er solche Entscheidungen nicht erlauben werde, Brnabić sei daran nicht schuld:

"Wenn EU-Vertreter uns wegen solcher Entscheidungen angreifen – super, greift mich an, aber beschuldigt nicht Ana Brnabić, die dafür ist. Ich bin die Person, die ihr das nicht erlaubt hat."

Im Allgemeinen habe Vučić nichts gegen Mitglieder der LGBT-Gemeinschaft, aber alles Obengennante sei während seiner Präsidentschaft unmöglich.

In der serbischen Hauptstadt Belgrad finden Anfang September mehrere Veranstaltungen zur Unterstützung der LGBT-Gemeinschaft statt, darunter ein Marsch durch die Stadt am 9. September. Für die Pride-Week sind mehrere Kultur- und Bildungsveranstaltungen wie ein Theaterfestival, Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Debatten, Partys und öffentliche Vorträge geplant.

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