Europa

Frankreich: 3G-Regeln gelten ab sofort auch für Kinder ab 12 Jahren

In Frankreich gelten die 3G-Regeln und die Gesundheitspass-Pflicht nun auch für Kinder ab 12 Jahren, um etwa an bestimmten Aktivitäten teilzunehmen oder öffentliche Einrichtungen wie Kinos aufzusuchen. Für alle ab 18 Jahren gilt die Regelung bereits seit Mitte Juli.
Frankreich: 3G-Regeln gelten ab sofort auch für Kinder ab 12 JahrenQuelle: AFP © Thomas Samson

Im Fernzug oder beim Besuch von Kultur- und Sporteinrichtungen wie Museen, Theater oder Schwimmbäder, in Kinos oder Restaurants müssen in Frankreich ab sofort auch Kinder ab 12 Jahren und zwei Monaten einen Nachweis einer Impfung, Genesung oder eines negativen Tests vorlegen. Die 3G-Regel galt bislang im Rahmen der Einführung des sogenannten Gesundheitspasses für Menschen ab 18 Jahren.

Betroffen von den Maßnahmen sind Kinder ab einem Alter von 12 Jahren und zwei Monaten, da Impfungen in Frankreich erst ab diesem Alter möglich sind. Die zwei Monate werden dabei für das Erlangen eines vollständigen Impfschutzes eingeräumt.

Der Gesundheitspass, in dem eine vollständige Impfung, ein negativer Test, der nicht älter als 72 Stunden zurückliegen darf, oder eine Bescheinigung über die Genesung von COVID-19 erfasst werden, war Anfang Juni eingeführt worden. Das Dokument mit den entsprechenden Nachweisen ist mit einem QR-Code versehen und kann sowohl in Papier- als auch in digitaler Form in einer Handy-App geführt werden.

Bereits im Juli hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron angekündigt, den Kampf gegen das Coronavirus zu verschärfen und auf diese Weise eine aufkommende vierte Corona-Welle zu brechen. Die Anwendung des Gesundheitspasses wurde daraufhin auf Orte mit mehr als 50 Personen ausgedehnt, wie etwa auf Kultur-, Freizeit- oder Sportstätten, auf die Gastronomie oder auf Veranstaltungen wie Messen.

Seit Anfang August ist der Zugang zu Krankenhäusern (außer in Notfällen), Bars und Restaurants sowie großen Einkaufszentren an die 3G-Regelung gekoppelt. Auch auf Beschäftigte in bestimmten Branchen mit viel Kundenkontakt wie etwa in der Gastronomie oder in den Fernzügen wurde die Pflicht ausgeweitet. Sie müssen ihren Arbeitgebern einen COVID-Pass vorlegen. Rund 1,8 Millionen Beschäftigte im Land sollen von der Regelung betroffen sein.

Seit Wochen gehen in ganz Frankreich Zehntausende auf die Straße, um gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung und vor allem gegen die 3G-Pflicht zu protestieren. Dennoch zeigen Umfragen, dass die Mehrheit der französischen Bevölkerung den Gesundheitspass unterstützt. Die Regelung ist vorerst bis zum 15. November befristet. Berichten französischer Medien zufolge hat Regierungssprecher Gabriel Attal diese Woche jedoch erklärt, dass ein Gesetz in Vorbereitung sei, um die Gesundheitskarte bis zum Sommer 2022 zu verlängern. Der Regierungssprecher erklärte laut Radio France Internationale (rfi):  

"Wir müssen uns noch ein paar Monate Zeit verschaffen, um Maßnahmen zum Schutz der französischen Bevölkerung ergreifen zu können. Ich hoffe natürlich, dass es nicht dazu kommen wird.

Dem Bericht von rfi zufolge sind zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren in Frankreich bereits gegen das Coronavirus geimpft. Seit Ende der Sommerferien werden auch an Schulen Impfaktionen organisiert.

Ab Mitte Oktober werden die Corona-Tests in Frankreich kostenpflichtig. Lediglich jene Testungen, die auf ärztliche Verschreibung durchgeführt werden, werden von der französischen Krankenversicherung erstattet. Auch für Kinder sollen nach dem 15. Oktober die Corona-Tests kostenlos bleiben.

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