Europa

Dänemark schafft Maskenpflicht ab – trotz höherer Inzidenz als Deutschland

Ab Montag fällt die Maskenpflicht weg, Schulen und Kindergärten nehmen den Regelbetrieb in Präsenz wieder auf. In Dänemark werden die Corona-Maßnahmen schrittweise zurückgenommen. Ab Oktober soll es keine Testpflicht mehr geben, der "Corona-Pass" wird überflüssig.
Dänemark schafft Maskenpflicht ab – trotz höherer Inzidenz als DeutschlandQuelle: Gettyimages.ru © Stefan Tomic / E+

In Dänemark gilt ab nächster Woche keine Pflicht mehr zum Tragen einer Maske in der Öffentlichkeit. Als einzige Ausnahme davon bleibt der öffentliche Nahverkehr – dort aber auch nur, wenn man nicht sitzt. Im Nahverkehr soll die Tragepflicht endgültig am 1. September fallen. Darauf und auf weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen hat sich die Regierung in der Nacht zum Donnerstag mit dem Großteil der Parlamentsparteien in Kopenhagen geeinigt.

Mit der Befreiung von der Maskenpflicht gehen weitere Lockerungsschritte einher. Bereits ab Freitag dürfen Restaurants und Lokale bis Mitternacht offenbleiben. Ab Mitte Juli wird das bis auf zwei Uhr nachts ausgeweitet. Auch das Verbot zum Verkauf von Alkohol zu später Stunde wird ab Freitag gelockert.

Ab nächsten Montag entfällt zudem in vielen Bereichen die Notwendigkeit, einen gültigen "Corona-Pass" vorzuweisen – so etwa in Bibliotheken und anderen öffentlichen Einrichtungen. Bisher galt, dass man einen aktuellen Corona-Pass vorweisen musste, der nicht älter als 72 Stunden war. Diese Frist wurde nun auf 96 Stunden verlängert. Den Corona-Pass erhält man nach erfolgter Corona-Impfung, als Corona-Genesener oder bei Vorlage eines negativen PCR-Tests. Ab dem 1. Oktober soll der Corona-Pass endgültig wegfallen.

Außerdem soll ab Montag wieder ein weitgehend normaler Alltag an den Schulen, Kindergärten sowie weiteren Bildungs- und Tageseinrichtungen möglich sein. Sie kehren zu ihren normalen Stundenplänen zurück.

Dänemark hatte schon im Frühjahr erste Öffnungsschritte eingeleitet und die Beschränkungen seitdem nach und nach zurückgefahren. Mittlerweile ist im Land im Grunde wieder alles offen bis auf die Diskotheken – die dürfen nun nach fast anderthalbjähriger Schließung voraussichtlich ab dem 1. September öffnen.

Die Lockerungen gelten laut NDR, sofern die Infektionszahlen nicht deutlich ansteigen. Aktuell sollen im Raum Kopenhagen und Aalborg zwei "Hotspots" mit Sieben-Tages-Inzidenzen von Werten bis zu 220 bestehen. Der Landesdurchschnitt in Dänemark sei unter 100 gesunken. Damit liegt er dennoch deutlich höher als in Deutschland, wo die Inzidenz im Landesdurchschnitt auf 19,3 gesunken sein soll. Dennoch schreitet Dänemark in Sachen Lockerungen schneller voran als Deutschland.

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(rt/dpa)

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