Nahost

Medienbericht: US-Truppen sollen Weizen aus Syrien in den Irak schmuggeln

US-Besatzungstruppen sollen 18 Militärfahrzeuge eingesetzt haben, um Dutzende Tonnen Getreide aus Nordostsyrien in die autonome Region Kurdistan im Nordirak zu schmuggeln. Das berichtete die syrische Nachrichtenagentur SANA. Die Plünderung der syrischen Ölreserven durch die USA wurde bereits Ende Juli 2020 bekannt.
Medienbericht: US-Truppen sollen Weizen aus Syrien in den Irak schmuggelnQuelle: AFP © Delil Souleiman

Ein Konvoi von 18 mit Weizen beladenen US-Militärlastwagen hat Syrien am Donnerstag laut der syrischen Nachrichtenagentur SANA über den Grenzübergang Semalka in der nordöstlichen Provinz al-Hasaka verlassen und sei in Richtung autonome Region Kurdistan in den Nordirak gefahren. Die staatliche Agentur beruft sich dabei auf auf lokale Quellen in der Stadt al-Malikiya.

Nur wenige Tage zuvor soll das US-Militär Hunderte von Tankwagen eingesetzt haben, um Rohöl aus der Region Dschasira in der syrischen Provinz al-Hasaka in den Westirak zu schmuggeln.

Der syrische Ölminister Bassam Tomeh sagte am 18. März gegenüber dem Nachrichtensender al-Ekhbariyah, dass die USA und ihre Verbündeten die Ölreserven in dem umkämpften arabischen Land plünderten. Gleichzeitig verhindere Washington, dass grundlegende Güter Syrien erreichen. Das US-Militär soll etwa 90 Prozent der Rohölreserven im ölreichen Nordosten Syriens kontrollieren.

"Die Amerikaner und ihre Verbündeten zielen wie Piraten auf den syrischen Ölreichtum und seine Tanker ab", erklärte Tomeh. 

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Die Plünderung der syrischen Ölreserven durch die USA wurde bereits Ende Juli 2020 bekannt. In seiner Rede vor dem Auswärtigen Ausschuss des US-Senats am 30. Juli bestätigte der damalige US-Außenminister Mike Pompeo erstmals, dass eine US-amerikanische Ölgesellschaft ihre Arbeit im Nordosten Syriens in dem Gebiet aufnehmen werde, das von Kämpfern der kurdisch dominierten SDF (Syrian Democratic Forces) kontrolliert wird, die mit den USA verbündet sind.  

Die kurdische Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens hatte bereits im August 2020 ein Ölabkommen mit den USA geschlossen. Die syrische Regierung verurteilte seinerzeit das Abkommen zwischen US-Besatzern und kurdischen Rebellengruppen nachdrücklich und erklärte, dass das Ölabkommen zur Plünderung der natürlichen Ressourcen des Landes unter der Schirmherrschaft und Unterstützung der Regierung des damaligen US-Präsidenten Donald Trump abgeschlossen worden sei sei.

Trotz der Ankündigung im Dezember 2018, dass sich das US-Militär aus der Region zurückziehen wolle, sagte Trump, dass eine kleine Zahl an US-Streitkräften "dort bleibt, wo es Öl gibt". "Wir behalten das Öl. Wir haben uns das Öl gesichert", bekräftigte Trump im Oktober 2019 Washingtons Absicht, sich die wichtigen Ölressourcen im Nordosten das Landes einzuverleiben. Offiziell begründet die US-Regierung diese Haltung damit, dass man verhindern wolle, dass sich der "Islamische Staat" die Ölfelder wieder einverleibt.    

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