Asien

Indien untersagt Auslandsspenden an Mutter-Teresa-Hilfsorganisation

Indien hat beschlossen, einer von Mutter Teresa gegründeten Wohltätigkeitsorganisation den Zugang zu ausländischen Geldern zu verwehren. Die katholische Organisation soll gegen lokale Gesetze verstoßen haben.
Indien untersagt Auslandsspenden an Mutter-Teresa-HilfsorganisationQuelle: Gettyimages.ru © NurPhoto

Pünktlich zu Weihnachten hat die indische Regierung den Ärmsten im Land eine Hiobsbotschaft gebracht. Einer von Mutter Teresa gegründeten Wohltätigkeitsorganisation wurde eine Lizenzverlängerung für die Annahme ausländischer Spenden verweigert. Dies ist ein herber Schlag für die Hilfsorganisation Missionaries of Charity (Missionare der Wohltätigkeit), eine der bekanntesten Einrichtungen dieser Art, die Projekte wie Heime für verlassene Kinder, Schulen, Kliniken und Hospize betreut.

Wie das indische Innenministerium am Montag mitteile, wurde der Antrag der Missionaries of Charity auf eine Verlängerung der Lizenz, die es der Ogranisation erlaubt, Gelder aus dem Ausland zu erhalten, an Weihnachten abgelehnt. In der Erklärung hieß es, der Grund dafür sei die "Nichterfüllung der Eignungskriterien" gemäß dem Gesetz zur Regulierung ausländischer Zuwendungen (FCRA), nachdem angeblich "unerwünschte Beiträge" festgestellt worden seien. Weitere Details wurden nicht genannt.

Hindu-Gruppen beschuldigen die Wohltätigkeitsorganisation seit langem, ihre Programme zu nutzen, um Menschen zum Christentum zu bekehren. Die Organisation weist die Vorwürfe wiederholt zurück. Sunita Kumar, eine Sprecherin der Missionaries of Charity, reagierte erschüttert auf die Lizenzverweigerung:

"Ich kann nicht glauben, dass das wahr sein soll. Schauen Sie sich die Arbeit an, die sie in Indien und auf der ganzen Welt geleistet haben, indem sie sich um diejenigen gekümmert haben, die niemanden haben."

Im Jahr 1950 gründete Mutter Teresa, eine umstrittene römisch-katholische Nonne und Friedensnobelpreisträgerin aus Mazedonien, die heute in der indischen Stadt Kalkutta ansässige Wohltätigkeitsorganisation. Berichten indischer Medien zufolge soll die Körperschaft zuletzt Spenden in Höhe von rund 662 Millionen Euro pro Jahr aus dem Ausland erhalten haben.

Mehr zum Thema - Kampf gegen Aufständische in Indien: Polizei tötet mindestens 26 Maoisten

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.