Kuba erlaubt Einsatz von Impfstoff Soberana 02 bei Kindern im Alter von zwei bis 18 Jahren
Seit diesem Freitag können auf Kuba nun auch Kinder offiziell gegen den COVID-19-Erreger geimpft werden. Das staatliche Aufsichtszentrum für Medikamente und Medizingeräte (CECMED) hat am 3. September dem kubanischen SARS-CoV-2-Vakzin Soberana 02 eine Notfallzulassung für den Einsatz bei Kindern und Jugendlichen im Alter von zwei bis 18 Jahre erteilt. Die Genehmigung basiert auf den Ergebnissen einer klinischen Studie, die die Sicherheit und die Wirksamkeit des Impfstoffs unter der jungen Bevölkerung des Karibikstaates belegt hat.
Primera Campaña Nacional Infantil contra la #COVID19 a nivel mundial. Aprueba el @cubacecmed el uso en emergencias de la vacuna #Soberana02 para niños de 2 a 18 años de edad. Avanzando juntos y mano con mano en la lucha contra la epidemia. #CubaPorLaVida#CienciaCubanapic.twitter.com/kvx0XOSO0q
— Instituto Finlay de Vacunas (@FinlayInstituto) September 4, 2021
Aus einer komparativen Erhebung des CECMED geht hervor, dass die Ergebnisse der klinischen Studie unter Kindern besser ausgefallen sind, als unter der erwachsenen Bevölkerung. Das vom Finlay-Institut entwickelte Präparat wird in zwei Dosen mit einem zeitlichen Abstand von 28 Tagen verabreicht.
Obwohl der Impfstoff Soberana 02 zunächst nach offiziellen Angaben eine Wirksamkeit von 62 Prozent gezeigt hatte, berichtete das Finlay-Institut Anfang Juli, dass ein Cocktail aus zwei Dosen des Präparats mit einer Dosis des Vakzins Soberana Plus eine Effizienz von 91,2 erreiche.
Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie im Karibikstaat haben die örtlichen Gesundheitsbehörden insgesamt mehr als 672.000 SARS-CoV-2-Fälle und mehr als 5.500 Todesopfer im Zusammenhang mit der Krankheit gemeldet. Allein am 2. September wurden weitere 6.927 Corona-Fälle nachgewiesen. 74 testpositive Patienten starben.
Coronavirus en Cuba, 2 de septiembre de 2021 👇👇👇https://t.co/pGrNTdUCBUpic.twitter.com/kW7gdxjy7r
— CECMED (@cubacecmed) September 3, 2021
Die Situation im Karibikstaat wird auch durch eine tiefe Wirtschaftskrise infolge der jahrzehntelangen US-Sanktionen verkompliziert, die sich auch im Gesundheitssektor bemerkbar macht. Es mangelt an Ausrüstung und Medikamenten.
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