Handelskrieg: Trump droht europäischem Autoexport mit Zöllen in Höhe von 20 Prozent
Die Europäische Union verhänge seit langem Strafzölle gegen die USA, wirft Trump dem Staatenbund vor. "Wenn diese Zölle und Barrieren nicht bald eingerissen und beseitigt werden, werden wir 20 Prozent Zoll auf alle ihre Autos erheben, die in die USA kommen", schrieb er auf Twitter. "Baut sie hier!", ergänzte er.
Based on the Tariffs and Trade Barriers long placed on the U.S. and it great companies and workers by the European Union, if these Tariffs and Barriers are not soon broken down and removed, we will be placing a 20% Tariff on all of their cars coming into the U.S. Build them here!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 22. Juni 2018
Die Warnung kommt zwei Tage, nachdem US-Handelsminister Wilbur Ross sagte, dass das Weiße Haus keine Entscheidung darüber getroffen habe, ob die kürzlich eingeführten Zölle auf andere europäische Waren verlängert werden sollten.
Der Tweet des US-Präsidenten führte dazu, dass Aktienkurse der europäischen Automobilhersteller BMW, Volkswagen, Fiat Chrysler und Mercedes negativ absackten. Auch die Aktien der US-amerikanischen Autokonzerne Ford und General Motors stürzten ab. Die US-Kurse haben sich aber inzwischen wieder erholt.
Der auf 20 Prozent angesetzte Strafzoll ist etwas niedriger als der, mit dem der US-Präsident Anfang des Jahres noch drohte. Im Mai soll das Weiße Haus eine 25-prozentige Steuererhöhung auf Autos aus Kanada, Japan, Mexiko, Deutschland und Südkorea in Betracht gezogen haben.
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