Gemeinsame Interessen: Indien und China wollen "Klub der Erdölkäufer" gründen
Die beiden Staaten haben vor, künftig mehr US-Rohöl zu importieren, um den Einfluss der OPEC auf den globalen Ölmarkt und die Preise zu verringern.
Da das Kartell der Ölproduzenten OPEC mit den Preisen Chaos anrichtet, diskutierte Indien mit China die Möglichkeit, einen 'Klub der Erdölkäufer' zu gründen, der bessere Bedingungen mit den Verkäufern aushandeln sowie mehr US-Rohöl bekommen könnte, um die Dominanz des Ölblocks zu verringern", heißt es in einem Tweet des Erdölministeriums.
Indien spricht seit Monaten davon, dass die Ölpreise zu stark gestiegen seien, um für viele ölimportierende Länder nachhaltig zu sein.
Im vergangenen Monat, als die Preise für Brent-Rohöl kurzzeitig auf über 80 US-Dollar pro Barrel stiegen - den höchsten Preis seit Ende 2014 - stiegen auch die Benzin- und Dieselpreise in Indien auf ein Fünfjahreshoch, was auch auf eine schwächere Rupie gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen ist.
Forderung nach transparenten und flexiblen Märkten
Indien ist besorgt, dass die steigenden Ölpreise seiner Wirtschaft schaden, daher bekräftigte der Erdölminister des Landes, Dharmendra Pradhan, in einem Telefongespräch mit Saudi-Arabiens Energieminister Khalid al-Falih Mitte Mai die Notwendigkeit "stabiler und moderater" Erdölpreise.
Am Donnerstag traf sich Pradhan mit Botschaftern der OPEC-Länder in Indien und "diskutierte die wachsende Position Indiens in der weltweiten Energienachfrage und die Notwendigkeit einer verantwortungsvollen Preisgestaltung, die die Interessen sowohl der Erzeuger- als auch der Verbraucherländer ausgleicht", so heißt es aus dessen Pressestelle. Er fügte hinzu, dass er außerdem die Schaffung transparenter und flexibler Märkte für Öl und Gas vorgeschlagen habe.
Pradhan wird an OPEC-Veranstaltung in Wien teilnehmen
Der indische Minister plant auch eine Teilnahme am 7. Internationalen OPEC-Seminar, das diese Woche in Wien stattfindet, um mit OPEC-Generalsekretär Mohammad Barkindo und den Ministern der OPEC-Länder weiter über den Ölmarkt und die Preisgestaltung zu diskutieren, verkündete die indische Regierung am Wochenende in einer Erklärung.
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