Wirtschaft

Washington: China schadet Welthandel

Wieder einmal wirft das Büro des US-Handelsbeauftragten China vor, seinen Verpflichtungen gegenüber der Welthandelsorganisation (WTO) nicht nachzukommen. Die Behörde erklärte, Peking suche stets nach neuen Wegen, um aggressive Handelspraktiken anzuwenden.
Washington: China schadet Welthandel© Getty Images / PhotoAlto / Milena Boniek

Laut der US-Handelsbeauftragten Katherine Tai weigert sich China, seinen Verpflichtungen im Rahmen des Phase-Eins-Handelsabkommens nachzukommen.

Ihrer Meinung nach würde das Dokument aber "eine solide Grundlage für künftige bilaterale Beziehungen bieten". Die Regierungsvertreterin fügte hinzu, dass Pekings Handelspolitik Arbeitnehmern und Unternehmen in aller Welt "schweren Schaden" zufüge.

In einem entsprechenden Bericht der Behörde werden unter anderem Pekings Subventionen für die Industrie, die Beschränkungen für ausländische Unternehmen bei der Aufnahme von Geschäftstätigkeiten im Land und ein mangelnder Schutz der Rechte an geistigem Eigentum erwähnt. Dazu heißt es:

"Chinas staatlich gelenkte, nicht marktwirtschaftliche Herangehensweise an Wirtschaft und Handel hat im Laufe der Zeit eher zu- als abgenommen, und der damit einhergehende Merkantilismus hat US-Unternehmen und Arbeitnehmern oft schwer geschadet und benachteiligt."

Zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt kam es zu Handelsstreitigkeiten, da mehr als die Hälfte der von den USA aus China importierten Waren von der Trump-Regierung mit teils erheblichen Zöllen belegt wurden.

Trotz der drastischen Schritte stieg der Handel zwischen den USA und China Berichten zufolge im Jahr 2021 auf 657,4 Milliarden US-Dollar an, als die pandemiebedingten Maßnahmen schrittweise zurückgenommen wurden. Das sind nicht einmal 1,5 Milliarden US-Dollar weniger als der Rekordwert aus dem Jahr 2018.

Um die Belastung zu verringern, schlossen Washington und Peking im Januar 2020 ein sogenanntes Phase-Eins-Handelsabkommen. Im Rahmen dieser Übereinkunft erklärte sich China bereit, die Käufe von US-Produkten zu erhöhen. Die USA werfen China jedoch vor, nur 57 Prozent der Waren abzunehmen, zu deren Kauf sich Peking verpflichtet hatte.

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