Paraguayische Polizei löst bei Katzenbesitzern Unmut aus – Memes wegen Razzia gegen Tierausweise
Am Mittwoch hat die paraguayische Polizei auf Twitter von einer Razzia in der Stadt Villa Elisa an der Grenze zu Argentinien berichtet. Durchsucht wurde ein Unternehmen, das Visitenkarten, Aufkleber und Etiketten herstellte. Der Anlass war eine anonyme Anzeige wegen angeblicher Produktion gefälschter Ausweise. Nach dem Einsatz veröffentlichte die Polizei Fotos, die tatsächlich Dutzende, wenn nicht Hunderte von imitierten Ausweiskarten zeigten. Auf den Passbildern waren allerdings keine Menschen, sondern Katzen und Hunde zu sehen.
🚔👮🏻♂La Policía Nacional allanó en Villa Elisa, un local Comercial denominado Aldemar y Cia., bajo la dirección de la Agente Fiscal Carmen Gubetich de Catonni, en prosecución a la investigación de una denuncia, por el Supuesto Hecho de Fabricación Ilícita de Cédulas paraguayas pic.twitter.com/fbv54EEUmb
— RRPP-POLICÍA (@RRPPpoliciapy) December 22, 2020
Die Meldung verbreitete sich in den sozialen Medien wie ein Lauffeuer. Viele Twitter-Nutzer reagierten auf die Durchsuchung mit Empörung. Sie warfen den Beamten vor, gegen Verkäufer von Spielzeugausweisen vorzugehen, die schon ohnehin infolge der COVID-19-Pandemie Schwierigkeiten hätten.
No logro entender cómo puede esto ser un delito. Las imitaciones, las inspiraciones, las referencias no son lo mismo que falsificaciones...no me cierra para nada este caso pic.twitter.com/VreGA21sun
— enrique vargas peña (@enriquevp) December 22, 2020
Einige Nutzer wünschten sich, dass die Polizei lieber ihre Effizienz bei echten Untersuchungen an den Tag lege.
Qué tiene de malo hacer cédulas para mascotas. Todos saben que son de juguete. Si fueran para personas si sería muy malo
— Patrón Diegote ✪ (@FanStore1979) December 22, 2020
Empörte Katzenliebhaber übten sich in Schlagfertigkeit und posteten Bilder, die angeblich die mutmaßlichen Fälscher darstellen sollten.
Exclusivo! Imágenes de los supuestos falsificadores pic.twitter.com/vn8KUgzvFR
— Sixto Charles Delgado Lopez (@SixtoCharlesDe1) December 22, 2020
Keloooco pic.twitter.com/jVwHw433sM
— carlos (@carlospochi1) December 22, 2020
Man witzelte auch darüber, wie das Verhör der Verdächtigen aussehen könnte.
La Policía de Paraguay interrogando al sospechoso. pic.twitter.com/i4DNc1iYiW
— José (@JOSEESCAURIZA) December 23, 2020
Ciudadana arrestada con documentación falsa, se presume que es la cabeza de este grupo delictivo. (Ampliaremos) pic.twitter.com/asT5Zx64dm
— Elan Adie (@quedeqd) December 22, 2020
Weitere Twitter-Nutzer schlugen vor, Besitzer festzunehmen, die ihren Katzen auf den beschlagnahmten Ausweisen skurrile Namen gegeben hatten.
A la que deberían mandar presa, es a esta persona que le puso vaira vaicha a su gata pic.twitter.com/qnj6eUQXbJ
— Lalau 💫 (@LalauMorales) December 22, 2020
Zum Gesicht der bürgerlichen und tierischen Resistenz wurde der Kater Ottaviano Chanel, dessen Ausweis im Tweet der Polizei zu sehen war. Die Besitzerin des Stubentigers meldete sich ebenfalls auf Twitter und gab überraschenderweise bekannt, dass der beschlagnahmte Ausweis einen Fehler enthalte. In der Tat handele es sich um eine Katze. Als Beweis veröffentlichte die Frau den "gültigen" Identitätsnachweis ihrer Mieze.
JJAJAAJAJA ESA es la cédula de mi bebé que se equivocaron en el sexo y les devolvi. Esta es la real kitateee tuuu mi nena 🥰🥰🥰🥰 https://t.co/eGZ3IoDmLQpic.twitter.com/2zqhlGKAXr
— Anto (@AntoOtta) December 22, 2020
Die Besitzerin wollte zuvor das beschlagnahmte Personaldokument ausgerechnet wegen des Fehlers in der Geschlechtsangabe zurückgegeben haben. Viele Nutzer zeigten sich bereit, der Katze Ottaviano Chanel bei Bedarf juristische Hilfe zu leisten.
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