Russland

Russische Militärs testen in der Ukraine neueste Schutzwesten, die NATO-Munition aufhalten  

Soldaten der russischen Armee haben bei der Militäroperation in der Ukraine neueste kugelsichere Westen erprobt, gab ein Vertreter des Rüstungskonzerns Rostec bekannt. Ihm zufolge ist die Ausrüstung gegen die von NATO-Staaten gelieferte Scharfschützenmunition effektiv. 
Russische Militärs testen in der Ukraine neueste Schutzwesten, die NATO-Munition aufhalten  Quelle: Sputnik © ALEXEI KUDENKO

Kämpfer der russischen Streitkräfte haben bei ihren Einsätzen in der Ukraine eine erste Charge der neuesten kugelsicheren Westen "Obereg" (deutsch: Amulett) getestet, die NATO-Scharfschützengeschosse des Kalibers 8,6 Millimeter aufhalten können. Dies teilte Wladimir Artjakow, der erste stellvertretende Leiter des staatlichen Rüstungsunternehmens Rostec, gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit. Sein Interview knüpfte er an die Waffenmesse Army (amtlich: das Internationale Militär-Industrie-Forum) an, die vom 14. bis zum 20. August in Kubinka bei Moskau unter Schirmherrschaft des Verteidigungsministeriums stattfindet.

Die Entwickler wollten eine Ausrüstung schaffen, die die Soldaten auf einem qualitativ neuen Niveau schützen und dabei leicht sowie bequem bleiben sollte, so Artjakow. Hierzu erläuterte er: 

"Und es ist uns gelungen. Das Gewicht von 'Obereg' beträgt nur etwa 11,7 Kilogramm. Die Neuheit wurde nicht nur unter Einsatz von Geschossen des Kalibers 7,62 x 54 Millimeter erprobt, welche für die Beschussklasse BR5 bestimmt sind, sondern auch mit Geschossen eines größeren Kalibers, das 8,6 Millimeter beträgt. Die Keramikplatte hielt einem solchen Treffer stand."

Ferner gab der Rostec-Vertreter an, dass man auch die Schusswesten aus der US-amerikanischen und chinesischen Produktion ähnlichen Tests unterzogen habe. Diese hätten jedoch gezeigt, dass sich die im Ausland hergestellte Ausrüstung nicht bewährt habe. Die Kämpfer an der Front sollen bereits eine Nullserie kugelsicherer Westen erhalten und sich zufrieden gezeigt haben.

Außerdem hieß es, dass der Konzern dabei sei, die Schutzweste weiter zu verbessern. In der modifizierten Version sei sie um fast zwei Kilogramm leichter, schütze aber den Kämpfer dabei genauso zuverlässig.

Die von dem in der zentralrussischen Stadt Tula ansässigen Unternehmen Oktawa hergestellte Schutzweste soll auf der Waffenmesse Army der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Rostec will dort unter anderem auch Rauchgranaten vom Typ RDG-U präsentieren, die vom Unternehmen TsNIItotschmasch (Teil von Rostec) zum persönlichen Schutz von Militärs vor hochpräzisen Waffen neu entwickelt wurden.

Die Waffenmesse Army findet seit 2015 alljährlich statt. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums Verträge im Wert über mehrere Milliarden Euro unterzeichnet.

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