Russland

Vor Start der russischen Mondsonde: Bewohner einer Ortschaft werden zum Schutz vorsorglich evakuiert

Für diese Woche ist der Start der ersten unbemannten Mondsonde in der Geschichte des modernen Russlands geplant. Die Trägerrakete wird vom Kosmodrom Wostotschny im Gebiet Amur der fernöstlichen Region Chabarowsk nahe der Grenze zu China starten. Zum Schutz vor herabfallenden Teilen der ersten Raketenstufe wird die Bevölkerung einer Ortschaft unter der Flugbahn in der Startphase evakuiert.
Vor Start der russischen Mondsonde: Bewohner einer Ortschaft werden zum Schutz vorsorglich evakuiertQuelle: Sputnik © Pressedienst der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos

Die Bewohner der kleinen Siedlung Schachtinski in der russischen Region Chabarowsk sollen am 11. August evakuiert werden – zum Schutz vor abzutrennenden Teilen der Trägerrakete Sojus-2.1b, die die Mondsonde Luna 25 ins All bringen soll. Die Einwohner sollen bis 7:30 Uhr Ortszeit evakuiert werden, schrieb ein administrativer Leiter auf Telegram und fügte hinzu: "Das Befahren der Abwurfzone der ersten Stufe der Trägerrakete ist verboten!" Wann die Evakuierten wieder nach Hause dürfen, ist derzeit noch nicht präzisiert worden. 

Der Start der Mondsonde ist für 2:10 Uhr Moskauer Zeit geplant. Eine bewährte Trägerrakete Sojus-2.1b wird mit der Mondsonde vom Kosmodrom Wostotschny aus starten, das sich mehrere hundert Kilometer von Schachtinski entfernt befindet. Laut der Volkszählung im Jahr 2021 lebten damals 27 Menschen in der Ortschaft.

Diese Mondsonde sollte eigentlich bereits im Jahr 2015 zum Erdtrabanten fliegen, der Start wurde allerdings mehrmals verschoben. Falls alles klappt, wird Luna 25 überhaupt die erste Sonde sein, die am Südpol des Mondes landet. Die vorherige Station Luna 24 wurde noch von der UdSSR vor fast 50 Jahren, im Jahr 1976, zum Mond gebracht. Zunächst hatte die Europäische Weltraumorganisation ESA geplant, gemeinsam mit der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos an vielen russischen Missionen teilzunehmen. Nach dem Beginn der militärischen Sonderoperation Russlands in der Ukraine verweigerte die ESA jedoch jede weitere Zusammenarbeit mit Russland.

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