Russland

Russland beginnt mit Tests eines Gerätes, das Tumore mit Ultraschall abtötet

In Sankt Petersburg beginnt man mit der klinischen Erprobung eines innovativen Systems zur Bekämpfung von Tumoren mit geballtem Ultraschall. Das Hightech-Gerät soll nächstes Jahr auf den Markt kommen.
Russland beginnt mit Tests eines Gerätes, das Tumore mit Ultraschall abtötetQuelle: Legion-media.ru © Alexander Limbach

Ein einzigartiges medizinisches System wird gerade in Sankt Petersburg getestet, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Es soll Krebstumore mit fortschrittlichen Methoden bekämpfen und sie mit hocheffizientem Ultraschall zerstören, der sich gezielt auf die betroffenen Zellen konzentrieren kann. Die Behandlung ist in dem Fall schmerzlos und erfordert keinen chirurgischen Eingriff, so die Agentur. In 10 bis 15 Sekunden werden die Krebszellen durch Ultraschall auf 70 bis 90 Grad erhitzt, wodurch das Geschwür verbrennt – dann entfernt der Körper selbst die abgestorbenen Zellen.

Oleg Ipatow, Leiter der Abteilung für wissenschaftliche und technologische Partnerschaften der Petersburger Polytechnischen Universität, erklärte RIA Nowosti, dass es sich bei dieser Methode nicht um ein rein russisches Verfahren handelt, denn es gebe bereits ähnliche Systeme auf der Welt.

So werden solche beispielsweise in Frankreich zur Behandlung von Brusttumoren bei Frauen eingesetzt. Das russische Gerät weist jedoch einen innovativen Unterschied auf:

"Der Eingriff dauert nur 10 bis 15 Sekunden, während die französische Technologie mehrere Minuten in Anspruch nimmt. Unser Gerät verfügt über ein System der Rückkopplung, das es dem Arzt ermöglicht, die Modi zu kontrollieren. Außerdem ist unser Gerät mit einer Thermometrie ausgestattet: Die Temperatur im Behandlungsbereich wird stetig überwacht, was sehr wichtig ist, um eine Überhitzung zu vermeiden."

Ipatow betonte auch, dass der Zweck der klinischen Versuche darin bestehe, spezifische Verfahren für Ärzte zu entwickeln. Der Wissenschaftler sagte:

"Wir gehen davon aus, dass bis Ende dieses Jahres solche Verfahren ausgearbeitet werden und das Gerät ab dem nächsten Jahr auf den Markt kommen wird."

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