Russland

Gasexplosion lässt Wohnhaus auf Sachalin teilweise einstürzen: Mindestens neun Tote

Gasexplosionen in Wohnhäusern sind ein altbekanntes Problem in Russland. Oft werden solche Vorfälle durch den falschen Umgang mit Herden oder Gasflaschen verursacht. Die jüngste Tragödie auf der fernöstlichen Insel Sachalin hat mindestens neun Menschenleben gefordert.
Gasexplosion lässt Wohnhaus auf Sachalin teilweise einstürzen: Mindestens neun ToteQuelle: Sputnik © ERMITTLUNGSKOMITEE DER RUSSISCHEN FÖDERATION

Am frühen Samstagmorgen hat eine Gasexplosion in einem Wohnhaus die Siedlung Tymowskoje auf der Insel Sachalin im Fernen Osten Russlands erschüttert. Der Vorfall ereignete sich gegen 3 Uhr MEZ in einer Wohnung im vierten Stock des fünfetagigen Gebäudes. Durch die Wucht der Explosion stürzte ein Teil des Wohnblocks ein. Mehrere Bewohner wurden von den Trümmern verschüttet. Der Moment der Explosion ist zufällig von Augenzeugen aufgezeichnet worden. 

Im Laufe der Bergungsarbeiten stieg die Zahl der Toten kontinuierlich. Zuletzt sprachen die örtlichen Behörden von mindestens neun Toten, darunter vier Kinder. Es gab auch mehrere Verletzte, sieben Menschen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Eine aus den Trümmern geborgene Frau schwebe in Lebensgefahr, hieß es. Auch mehrere Stunden nach der Tragödie suchten die Rettungskräfte weiter nach Überlebenden. Zwei Menschen galten als vermisst. Insgesamt lebten in dem eingestürzten Teil des Wohnblocks 33 Menschen.

An den Bergungsarbeiten waren 59 Rettungskräfte und 13 Spezialfahrzeuge beteiligt. Die Bewohner des betroffenen Wohngebäudes wurden provisorisch im örtlichen Haus der Kultur untergebracht. Der Gouverneur des Gebietes Sachalin, Waleri Limarenko, sicherte den Betroffenen Unterstützung zu: Sie würden Entschädigungen und neue Wohnungen erhalten. Das Ermittlungskomitee leitete eine Untersuchung ein.

Die Ermittler haben inzwischen die höchstwahrscheinliche Ursache der Tragödie festgestellt: Auf einem Balkon im vierten Stock sei eine 20-Liter-Gasflasche explodiert. Es sei eigentlich untersagt, derart große Gasflaschen in Wohnräumen zu lagern, hieß es. Erlaubt seien lediglich Fünf-Liter-Ballons. Die explodierte Gasflasche sei an einen Kochherd angeschlossen gewesen.

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