Russland

Russland: Mondmission "Luna 25" im Jahr 2022 unser wichtigstes wissenschaftliches Ereignis

Im Jahr 2022 will Russland mit "Luna 25" erstmals weltweit eine Raumsonde zum Mondsüdpol starten. Der Präsident der Russischen Akademie der Wissenschaften (RAW) Alexander Sergejew verkündete, welche Erkenntnisse sich die russischen Forscher von dieser Mission erhoffen.
Russland: Mondmission "Luna 25" im Jahr 2022 unser wichtigstes wissenschaftliches EreignisQuelle: www.globallookpress.com © Boris Roessler

Der Start der Forschungssonde "Luna 25" zum Mond und deren geplante Landung am Südpol des Erdtrabanten werden die wichtigsten Meilensteine für die russische Wissenschaft im Jahr 2022 sein. Dies teilte der Präsident der Russischen Akademie der Wissenschaften (RAW) Alexander Sergejew im Interview mit der Nachrichtenagentur TASS mit. Ihm zufolge soll diese Raumfahrt-Mission Russlands Rückkehr zu unserem natürlichen Erdtrabanten erstmals seit den 1970er Jahren markieren. Sergejew fügte hinzu, dass der Sommer 2022 der günstigste Zeitpunkt für den Start der lange vorbereiteten Mission sei.

Der Leiter der RAW zeigte sich zuversichtlich, dass "Luna 25" als erste Raumsonde weltweit eine "sanfte und erfolgreiche" Landung in der Südpolregion des Mondes gelingen werde. Laut dem Wissenschaftler soll dieser Teil des Erdtrabanten die größten Chancen für die Entdeckung von Wasservorkommen bieten, die eine grundlegende Bedeutung für die Gewinnung von Sauerstoff bei der künftigen Erforschung des Mondes haben.

Die Raumsonde "Luna 25" der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, die früher unter dem Namen "Luna-Glob" entwickelt wurde, soll im Juli 2022 mit einer Sojus-Trägerrakete vom Kosmodrom Wostotschny ins All starten. Ihr Konzept geht auf das sowjetische Luna-Programm zurück, das nach der Mission der letzten sowjetischen Rückkehrsonde der Luna-Serie, "Luna 24" genannt, im Jahr 1976 beendet wurde.

Laut derzeitigen Plänen soll "Luna 25" im Boguslawsky-Krater in der Nähe des Mondsüdpols landen. Die wissenschaftliche Ausrüstung, mit der das Raumschiff für die Mission ausgestattet wird, soll es den Forschern ermöglichen, die Eigenschaften dieses Mondgesteins zum ersten Mal im Detail zu untersuchen.

Der globale Wettlauf um die Erforschung des Mondes hat sich in den vergangenen Jahren verschärft. Die US-Raumfahrtbehörde NASA will im März den ersten Testflug ihrer eigenen Trägerrakete des Space Launch System, kurz SLS, zum Mond mit einer zunächst unbemannten Orion-Kapsel starten und darauf aufbauend im Jahr 2025 bemannte Flüge mit Landungen wieder aufnehmen. In jüngster Zeit hat auch China eine Reihe von Mondmissionen erfolgreich absolviert. In Indien ist für dieses Jahr der Start der dritten Monderkundungs-Mission der Indian Space Research Organisation (ISRO) mit der Raumsonde Chandrayaan-3 geplant.

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