Russland

Besucher hängt sein eigenes Porträt in Eremitage – Staatsanwaltschaft ermittelt

Die Eremitage in Sankt Petersburg hat bei der Staatsanwaltschaft eine Untersuchung beantragt, nachdem ein Besucher in der Militärgalerie des Museums sein eigenes Porträt aufgehängt hatte. Dem Mann wird Beleidigung von Veteranen vorgeworfen.
Besucher hängt sein eigenes Porträt in Eremitage – Staatsanwaltschaft ermittelt

Die Militärgalerie der Staatlichen Eremitage in Sankt Petersburg ist der Erinnerung an den Vaterländischen Krieg von 1812 gegen die Grande Armée Napoleons gewidmet. Im Saal sind Porträts von Veteranen des Krieges ausgestellt.

Am 20. Oktober führte ein Blogger eine Aktion in der Eremitage durch, die nach seinen eigenen Worten als Witz gedacht war, nun aber möglicherweise zu einem Strafverfahren gegen ihn führt. Kirill Smorodin hängte in der Galerie ein Porträt von sich selbst in Militärkleidung auf. Eine Bekannte nahm die Reaktionen der Besucher auf, die sich das Porträt Smorodins ansahen. Nachdem ein Museumswächter das Porträt bemerkt hatte, wurde es unverzüglich entfernt.

Smorodin erklärte später der Online-Zeitung Ridus, er sei von der negativen Reaktion auf seine Aktion in den sozialen Netzwerken enttäuscht. Er habe den Gegenständen im Saal keinen Schaden zugefügt und es gehe um keinen Vandalismus, unterstrich der Mann.

Die Eremitage war bezüglich der Aktion jedoch auch einer anderen Meinung. Das Museum wandte sich an die Staatsanwaltschaft mit der Bitte, den Vorfall zu untersuchen und festzustellen, ob Smorodins Handlungen das Gedächtnis an Veteranen des Vaterländischen Krieges von 1812 öffentlich beleidigt.

Die Staatsanwaltschaft leitete eine Überprüfung von Smorodins Aktion ein. Der Blogger besteht weiterhin darauf, dass sein Handeln nichts anderes als ein Witz gewesen sei.

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