Russland

Nach Absturz auf Kamtschatka: Retter entdecken Hubschrauber-Wrack und Leiche des ersten Opfers

Nach dem Hubschrauberunglück in der russischen Region Kamtschatka, das acht Menschenleben forderte, stellten die Rettungskräfte den Absturzort der Mi-8 fest. Außerdem wurde die Leiche des ersten Todesopfers entdeckt, teilte das russische Ermittlungskomitee mit.
Nach Absturz auf Kamtschatka: Retter entdecken Hubschrauber-Wrack und Leiche des ersten OpfersQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / Pressedienst des russischen Katastrophenschutzministeriums

Die Maschine wurde am Boden des Kurilensees in einer Tiefe von 110 Metern entdeckt, berichteten die Ermittler in einer Mitteilung am Freitagmorgen. Gouverneur Wladimir Solodow präzisierte gegenüber dem Fernsehsender Rossija 24, dass das Heckteil des Helikopters abgebrochen, während der Rest des Rumpfes intakt sei. Mittlerweile werde die technische Möglichkeit geprüft, den Hubschrauber aus dem Wasser zu heben. Darüber hinaus stellten die Retter die Leiche einer Frau sicher, die bei dem Vorfall ums Leben gekommen ist. Laut der Wirtschaftszeitung RBK sind zurzeit 15 Zivilschützer sowie drei Tiefwassergeräte des russischen Verteidigungsministeriums vor Ort im Einsatz.   

Im Rahmen eines Strafverfahrens, das nach der Tragödie eröffnet wurde, werden momentan die Geschädigten, Vertreter des Touristikunternehmens, das den Passagierflug organisiert hat, sowie das technische Personal, das für die Flugvorbereitung der Mi-8 zuständig war, verhört. Das russische Ermittlungskomitee berichtete außerdem über einen weiteren Flug, der im selben Zeitraum von einem anderen Hubschrauber in der Gegend absolviert wurde. Demnach hätten dessen Crewmitglieder angesichts ungünstiger Wetterbedingungen die Entscheidung getroffen, nicht zu landen und zum Abflugort zurückzukehren.

Der Hubschrauber vom Typ Mil Mi-8 war am Donnerstag im Naturschutzgebiet Kronozki auf der Halbinsel Kamtschatka im Fernen Osten Russlands abgestürzt. An Bord der verunglückten Maschine befanden sich insgesamt drei Besatzungsmitglieder und 13 Passagiere, darunter ein Kind. Bei den Insassen soll es sich laut Medienberichten überwiegend um Touristen aus Moskau und Sankt Petersburg gehandelt haben. Als der Helikopter über dem Kurilensee flog, stürzte er bei einem missglückten Landungsversuch ins Wasser und versank. Acht der Insassen kamen bei dem Vorfall ums Leben.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen der Verletzung der Flugsicherheit. Als mögliche Ursachen der Tragödie werden momentan ein technisches Versagen des Hubschraubers und ein Kunstfehler der Piloten erörtert. Auch schlechte Wetterbedingungen werden als möglicher Auslöser betrachtet – zum Zeitpunkt der Tragödie war der See in Nebel gehüllt, die Sichtweite betrug weniger als 100 Meter.

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