Russland

Russland schafft neuen Dienst zur Überwachung von Kryptowährung

Die russische Regierung hat angekündigt, einen neuen Dienst zur Überwachung der Transaktionen auf dem Kryptowährungsmarkt zu schaffen. Begründet wird dies mit der Bekämpfung von Cyberkriminalität und Terrorismus. Durch den neuen Dienst soll die Analyse des Verhaltens von Marktteilnehmern sowie deren Identifikation ermöglicht werden.
Russland schafft neuen Dienst zur Überwachung von KryptowährungQuelle: www.globallookpress.com © Martin Wagner via www.imago-images.de

Die staatliche russische Finanzüberwachungsbehörde hat ein neues System zur Beobachtung von Finanztransaktionen am Kryptowährungsmarkt gestartet. Damit sollen in Zukunft Transaktionen von Bitcoin, Ethereum und anderen Kryptowährungen überwacht werden, um das Verhalten von Marktteilnehmern zu analysieren und deren Identität festzustellen. Als Begründung für das neue Überwachungssystem wird die Bekämpfung von Cyberkriminalität und Terrorismus angegeben.

Der neue Dienst zur Erfassung von Finanztransaktionen soll von einem Tochterunternehmen der SberBank geschaffen werden, die der größte Finanzdienstleister in Russland ist. Die Software soll sowohl den Wert der Kryptowährung, die sich in den jeweiligen Wallets befindet, als auch einzelne Transaktionen von Kryptowährungen erfassen und speichern können. Der staatliche Beobachtungsdienst Rosfinmonitoring erklärt, dass er mittels der Analyse des Verhaltens von Marktteilnehmern und der Abfolge von Überweisungen eine Datenbank über Krypto-Wallets anlegen will, die potenziell illegale Aktivitäten und Terrorismusfinanzierung erfassen kann.

Der russische Digital-Experte Yefim Kazantsev erläuterte gegenüber der Moskauer Wirtschaftszeitung RBK, dass seiner Meinung nach die neue Software vor allem der Identifizierung der Nutzer von Kryptowährungen dient. Während über die Blockchain-Technologie alle Transaktionen in Kryptowährung lückenlos erfasst werden, ist die Zuschreibung einzelner Wallets zu bestimmten Besitzern deutlich schwieriger. 

Im August vergangenen Jahres unterzeichnete der russische Präsident Wladimir Putin ein Gesetz, das den Bürgern erlaubt, digitale Währung zu kaufen und zu verkaufen. Damit wurde der Handel mit Kryptowährung in Russland aus einem juristischen Graubereich herausgeholt und legalisiert. Als offizielles gesetzliches Zahlungsmittel gilt aber weiterhin nur die Währung Rubel, weswegen Unternehmen Digitalwährungen nicht als Zahlungsmittel akzeptieren dürfen.

Die Mehrheit krimineller Finanzaktivitäten findet weiterhin jenseits des privaten Marktes für Kryptowährungen in den offiziellen Währungen der Zentralbanken statt.        

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