Russland

Russische Statistikbehörde vermeldet 60 Prozent mehr Todesfälle durch Drogen im Pandemiejahr 2020

Nach dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie haben Experten weltweit vor einer Verschärfung sozialer Probleme gewarnt. Genannt wurden unter anderem Armut, häusliche Gewalt, Alkoholismus. Die russische Statistikbehörde registriert nun einen deutlichen Anstieg von Drogentoten.
Russische Statistikbehörde vermeldet 60 Prozent mehr Todesfälle durch Drogen im Pandemiejahr 2020Quelle: Sputnik © OLEG SOLOTO

Der russische Föderale Dienst für staatliche Statistik (Rosstat) hat neulich einen detaillierten Bericht über die Sterblichkeit in Russland im Pandemiejahr 2020 vorgelegt. Demnach starben in dieser Zeit in Russland insgesamt 2.138.586 Bürger. Es waren um 18,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Erstmals wurde im Bericht auch die vom Coronavirus ausgelöste Krankheit COVID-19 als Todesursache erwähnt. Laut Statistiken starben daran im vorigen Jahr 144.691 russische Bürger.

Die COVID-19-Pandemie wirkte sich aber auch auf andere Todesursachen aus. So stellte der Rosstat einen Anstieg der Todesfälle wegen anderer Krankheiten fest. Demnach starben in Russland mehr Menschen an Herz- und Kreislaufkrankheiten (ein Anstieg von 11,6 Prozent), an Erkrankungen des Nervensystems (ein Anstieg von 20,9 Prozent) und an endokrinen Störungen (ein Anstieg von 25 Prozent).

Bemerkenswerterweise starben im Pandemiejahr in Russland auch deutlich mehr Menschen durch Drogen. Auf diese Statistik machte zuerst das Medienunternehmen RBK aufmerksam. Rosstat zufolge stieg die Sterblichkeit durch Drogenkonsum im Land um 60 Prozent: Im Pandemiejahr waren es insgesamt 7.316 Todesfälle gegenüber 4.569 Todesfällen im Vorjahr. Der russischen Statistikbehörde zufolge waren zwischen den Jahren 2016 und 2018 jeweils weniger als 5.000 Menschen durch Drogen gestorben.

Gleichzeitig gab es um 6,3 Prozent mehr Tote durch Alkoholkonsum gegenüber dem Jahr 2019. Nach Angaben des Forschungszentrums für den föderalen und den regionalen Alkoholmarkt stieg der Pro-Kopf-Wodka-Konsum im Pandemiejahr in Russland um zwei Prozent.

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