Russland

Nach EM-Schlappe: Russischer Fußballverband trennt sich von Trainer Tschertschessow

Stanislaw Tschertschessow muss seinen Posten als russischer Nationaltrainer räumen. Grund dafür ist die erfolglose EM 2020: Russland belegte den letzten Platz in seiner Gruppe. Doch es gibt schon einige Kandidaten für den Posten, darunter auch der ehemalige Bundestrainer Joachim Löw.
Nach EM-Schlappe: Russischer Fußballverband trennt sich von Trainer TschertschessowQuelle: Sputnik © Alexei Filippow

Russlands Fußballverband trennt sich nach dem frühen Aus der russischen Fußballmannschaft bei der Fußball-EM von Trainer Stanislaw Tschertschessow. Der Vertrag mit dem 57-Jährigen und seinem Trainerstab sei aufgelöst worden, sagte Verbandspräsident Alexander Djukow einer Mitteilung vom Donnerstag zufolge. Russland war bei der EM nicht über die Vorrunde hinausgekommen. Das letzte Spiel verlor das Team mit 1:4 gegen Dänemark.

Tschertschessow hatte die russische Nationalmannschaft fast fünf Jahre lang geführt – seit dem 10. August 2016. Im Jahr 2018 war Russland Gastgeber der Weltmeisterschaft und erreichte überraschend das Viertelfinale. Sein Vertrag wäre im kommenden Jahr ausgelaufen.

Djukow teilte mit, der russische Fußballverband beginne nun mit der Suche von Kandidaten für den Posten des Nationaltrainers. Es gehe um die Vorbereitung auf die WM in Katar im nächsten Jahr.

Tschertschessow hatte zuletzt massive Kritik auf sich gezogen, weil er nicht selbst wegen des EM-Misserfolgs abgetreten war. Er hatte sich vielmehr mit seiner Arbeit zufrieden gezeigt. Dabei hatte der Verband die Leistung als "unbefriedigend" bezeichnet. Auch Russlands Präsident Wladimir Putin hatte das schlechte Abschneiden kritisiert.

Einer der potenziellen Kandidaten für das Amt des Trainers der russischen Nationalmannschaft ist Joachim Löw. Löw ist einer von drei Ausländern auf der Liste potenzieller Nationaltrainer. Er trainierte die deutsche Nationalmannschaft seit 2006. Unter seiner Führung nahm die Mannschaft an sechs großen Turnieren teil und wurde im Jahr 2014 Weltmeister. Sie wurde einmal Silber- und zweimal Bronzemedaillengewinner einer Europameisterschaft sowie einmal Bronzemedaillengewinner einer Weltmeisterschaft. Im Jahr 2017 gewann die Mannschaft den Confederations Cup.

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(rt/dpa)

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