Filmdreh auf der Raumstation: Russischer Regisseur will mit Schauspielerin ins All fliegen
Der russische Regisseur Klim Schipenko will mit einer Schauspielerin zur Internationalen Raumstation in etwa 400 Kilometern Höhe fliegen. Der Flug sei für den 20. September geplant, sagte Pawel Wlassow, Chef des Kosmonauten-Ausbildungszentrums. Die Rückkehr zur Erde sei für Oktober vorgesehen.
Den Namen der Schauspielerin für den Streifen mit dem Arbeitstitel "Wysow" (Herausforderung) nannte Wlassow nicht. Laut der Nachrichtenagentur RIA Nowosti seien unter 3.000 Bewerbungen für die Rolle 20 Finalistinnen ausgesucht worden. Darunter sind demnach neben ausgebildeten Schauspielerinnen auch Pilotinnen, Psychologinnen und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen. Die potenziellen Kandidatinnen seien im März einer ärztlichen Untersuchung unterzogen worden. Da der Film im All gedreht wird, werden an die Gesundheit der Frauen hohe Anforderungen gestellt. Man wolle sich schon bald auf zwei Schauspielerinnen einigen: die Hauptfigur und eine Stuntwoman.
Der Film, von dem Teile im Kosmos gedreht werden, habe das Ziel, den Beruf des Kosmonauten heroisch darzustellen, teilten Roskosmos und der staatliche TV-Sender Perwy Kanal mit.
Schipenko ist vor allem für seinen Film "Saljut-7 – Tödlicher Wettlauf im All" aus dem Jahr 2017 bekannt. Darin fliegen zwei Kosmonauten ins All, um eine unbemannte und außer Kontrolle geratene Raumstation, die abzustürzen droht, wieder in Gang zu setzen. Der Streifen wurde in Russland mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Die Handlung basiert auf den wahren Begebenheiten der Sojus-T-13-Mission zur Rettung der sowjetischen Raumstation Saljut 7 im Jahr 1985.
Auch die USA planen einen Dreh auf der ISS mit Hollywood-Star Tom Cruise.
Doch nicht nur Filmschaffende haben die ISS für sich entdeckt. Die britische Musikerin Sally Robinson sagte der Nachrichtenagentur PA, ihr Song "Moonlit Skies" werde auf Betreiben von US-Astronaut Scott Kelly zur Internationalen Raumstation geschickt. Das am Sonntag veröffentlichte Lied sei bereits in Forschungseinrichtungen an Süd- und Nordpol gespielt worden. Es sei Teil einer Serie von Liedern über die Elemente Luft, Erde, Feuer und Wasser, sagte die Studentin.
Musikalische Projekte auf der ISS haben wiederholt für Aufsehen gesorgt. Der deutsche Raumfahrer Thomas Reiter spielte in 400 Kilometern Höhe Gitarre. Der Kanadier Chris Hadfield brachte es sogar zu einem Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde, als er den Hit "Space Oddity" von David Bowie auf der ISS sang und das erste Musikvideo im All drehte.
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