Russland

Russland: Frau von verhaftetem Bürgermeister wirft in Kissen versteckte Bankverbindungen aus Fenster

Die Frau des unter Korruptionsverdacht stehenden Bürgermeisters der sibirischen Stadt Tomsk hat ihrem Fahrer in einem Kissen versteckte Bankverbindungen durch ein Fenster zugeworfen. Der Versuch, das Vermögen zu retten, scheiterte. Das Kissen wurde beschlagnahmt.
Russland: Frau von verhaftetem Bürgermeister wirft in Kissen versteckte Bankverbindungen aus FensterQuelle: Sputnik © Russisches Ermittlungskomitee

Der Bürgermeister der russischen Stadt Tomsk Iwan Klein wurde am 13. November während eines morgendlichen Treffens an seinem Arbeitsplatz festgenommen. Ermittlern zufolge soll Klein seine Machtbefugnisse im Interesse der Brauerei Tomskoje Piwo, die ihm selbst und seiner Familie gehört, missbraucht haben. Klein soll Informationen über das Grundstück, auf dem sich das Unternehmen befindet, manipuliert und dadurch den Bau von Wohnhäusern unmöglich gemacht haben, so die Ermittler.

Kurz nach der Festnahme kamen die Ermittler für eine Durchsuchung zur Wohnung des Bürgermeisters. Während die Ermittler an der Tür klingelten, soll die Frau des Bürgermeisters dessen Fahrer ein Kissen zugeworfen haben, in dem Dokumente mit Bankkontodaten versteckt waren, berichteten russische Medien. Der Fahrer nahm das Kissen an sich und brachte es zu seinem Auto, das neben dem Hauseingang geparkt war. 

Das Kissen wurde jedoch ebenfalls beschlagnahmt. Nach vorläufigen Angaben fanden die Ermittler im Kissen die Daten über Konten bei russischen und schweizerischen Banken, die der Familie Klein gehören sollen. Insgesamt sollen auf den Konten rund 1,3 Milliarden Rubel (etwa 14,3 Millionen Euro) befinden. 

Dem festgenommenen Bürgermeister drohen bis zu sieben Jahre Haft. Klein wies die Vorwürfe zurück und bezeichnete seine Festnahme als Irrtum.

Mehr zum Thema - Leipzig: Polizeistelle für Fahrraddiebstähle wegen mutmaßlichen Korruptionsskandals aufgelöst

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.