Wegen Biden-Kritik: Instagram sperrt Account von Mutter eines in Afghanistan getöteten US-Soldaten
Shana Chappells Sohn Kareem Nikoui kam am 26. August im Alter von 20 Jahren beim Bombenanschlag am Kabuler Flughafen ums Leben. Die verzweifelte Frau veröffentlichte einen emotionalen Beitrag unter dem letzten Foto ihres Sohnes auf Instagram und zog damit die Aufmerksamkeit vieler Menschen auf sich. Später wurde der Account von Chappell plötzlich vorübergehend gesperrt. Die Frau bezichtigte Facebook, dem seit dem Jahr 2012 Instagram gehört, einer Zensur und erklärte, die Sperrung sei eine Reaktion auf ihre heftige Kritik an US-Präsident Joe Biden.
In einem Facebook-Post wandte sich Chappell an Biden und erklärte, sie habe ihn persönlich getroffen und ihre Trauer um ihren Sohn zum Ausdruck bringen wollen. Der Präsident habe dabei aber nur die Augen verdreht, als sei er verärgert gewesen. Chappell habe sich außerdem nur aus Respekt vor ihrem Sohn mit Biden unterhalten. Sie warf dem Präsidenten vor, das Blut ihres getöteten Sohnes und das zwölf anderer Soldaten an den Händen kleben zu haben.
Der Account der Frau wurde inzwischen wiederhergestellt. Auf eine Anfrage der britischen Zeitung Daily Mail antwortete ein Vertreter des Unternehmens, die Sperrung sei ein Fehler gewesen.
Bei Explosionen nahe dem Flughafen in Kabul während der Evakuierung ausländischer Bürger aus dem Land sind über 140 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch 13 US-Soldaten. Der "Islamische Staat" bekannte sich zu dem Terroranschlag.
Präsident Biden wird wegen der Machtübernahme der Taliban im Laufe des abrupten Abzugs der NATO- und US-Truppen aus Afghanistan scharf kritisiert. Darüber hinaus wird Washington vorgeworfen, afghanische Bürger, die mit westlichen Truppen zusammengearbeitet haben, den Taliban zu überlassen.
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