Nordamerika

Trotz Impfung keine Freiheiten? Los Angeles empfiehlt auch geimpften Bürgern, Maske zu tragen

Vollständig geimpft und dennoch muss die Maske getragen werden? Dieses Schicksal droht nun den Bürgern von Los Angeles. Die örtliche Gesundheitsbehörde empfiehlt wegen der möglichen Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus das Maskentragen in öffentlichen geschlossenen Räumen.
Trotz Impfung keine Freiheiten? Los Angeles empfiehlt auch geimpften Bürgern, Maske zu tragenQuelle: AP © Damian Dovarganes, File

Die Behörden des US-Countys Los Angeles empfehlen allen Bürgern unabhängig von ihrem Impfstatus in öffentlichen, geschlossenen Räumen eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. In einer offiziellen Stellungnahme nimmt die Gesundheitsbehörde von Los Angeles Bezug auf die von der US-Gesundheitsbehörde CDC beschriebene Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus. Demnach sollen in den Vereinigten Staaten eine von fünf Corona-Neuinfektionen mit der Delta-Variante erfolgen.

Die Gesundheitsbehörde von Los Angeles argumentiert zwar, "vollständig geimpfte Personen scheinen gut geschützt zu sein gegen Infektionen mit der Delta-Variante". Dennoch sollten alle Bürger des Countys Los Angeles, der mit über zehn Millionen Einwohnern der bevölkerungsstärkste der USA ist, eine Maske im öffentlichen Raum tragen – "in Lebensmittel- und Bekleidungsgeschäften, in Theatern und Familien-Unterhaltungszentren sowie am Arbeitsplatz, wenn Sie nicht den Impfstatus jedes einzelnen kennen".

Aus Sicht der Gesundheitsbehörde solle sich jeder Bürger fokussieren auf ein "Maximum an Schutz bei einem Minimum an Unterbrechung der Alltagsroutinen". Die Masken-Empfehlung solle "weitere Einschränkungen" verhindern wie etwa Abstandsgebote und "Kapazitätslimits" in den Geschäften. Die Empfehlung der Gesundheitsbehörde erfolgt nur zwei Wochen nachdem der Gouverneur von Kalifornien Gavin Newsom (Demokraten) den US-Bundestaat von der Maskenpflicht befreit hat.

Der Bürgermeister der Stadt Los Angeles, Eric Garcetti (Demokraten), rief alle Bürger dazu auf, sich an die Empfehlung der County-Behörden zu halten. Er selbst riet allen Einwohnern, Masken im öffentlichen, geschlossenen Raum zu tragen:

"Das sollten Sie tun. Das ist zu diesem Zeitpunkt noch keine Vorschrift. Aber insbesondere für die Ungeimpften gilt: Schützen Sie sich selbst."

Garcetti betonte in dem Zusammenhang, der beste Weg sich zu schützen sei "nicht die Maske, sondern die Impfung".

Nach Angaben des britischen Nachrichtenmagazins The Guardian sind mittlerweile etwa 68 Prozent der Bevölkerung vom County Los Angeles zumindest mit einer Impfdosis gegen das Coronavirus geimpft worden. Als vollständig geimpft gelten 59 Prozent der Bevölkerung. Im gesamten County wurden seit Beginn der Corona-Krise 1,2 Millionen positive Befunde gezählt. Es werden 24.000 Todesfälle mit dem Coronavirus in Zusammenhang gebracht.

Die Direktorin der Gesundheitsbehörde von Los Angeles, Barbara Ferrer betonte in einer Presseansprache:

"Während die Corona-Impfungen sehr effektiven Schutz bieten vor Hospitalisierung und Tod auch im Fall der Delta-Variante, scheint sich diese Variante als stärker übertragbar zu erweisen und sie breitet sich immer weiter aus. Das Maskentragen bleibt als effektive Methode, um eine Übertragung zu verhindern – insbesondere in geschlossenen Räumen, wo sich das Virus leicht verteilen kann durch die Einatmung von Aerosolen einer infizierten Person."

Ferrer zählte auf, dass in der vergangenen Woche 123 Corona-Fälle mit der Delta-Variante im County Los Angeles gezählt wurden. Sie warnte aber, dass die Ausführung von Sequenz-Analysen im County limitiert seien. Daher halte sie es für wahrscheinlich, dass der Anteil der Delta-Variante bereits deutlich höher sei.

Mehr zum Thema - US-Pharmaaufsichtsbehörde erweitert Warnungen für mRNA-basierte Impfstoffe von Pfizer und Moderna

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.