"Persona non grata": Ausschluss von Trump aus dem Geschäftsleben
Das Repräsentantenhaus hatte für ein zweites Amtsenthebungsverfahren gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gestimmt. Als Grund wurde der Sturm auf das Kapitol am 6. Januar angegeben. Trump wird vorgeworfen, seine Anhänger zuvor angeheizt zu haben.
Die Demonstranten hatten unter dem Motto "Save America March" gegen das Wahlergebnis der Präsidentschaftswahl demonstriert, aus der der Demokrat Joe Biden als Sieger hervorgegangen war. Die Sitzung des Senats und des Repräsentantenhauses wurde durch das gewaltsame Eindringen der Massen für mehrere Stunden unterbrochen. Rund 300 Strafverfahren gegen Teilnehmer der Demonstrationen waren bereits eingeleitet worden. Facebook und Twitter reagierten mit einer zeitweiligen Sperre von Trumps Konten.
Bei den Republikanern unterstützen zehn Mitglieder des Repräsentantenhauses eine Amtsenthebung Trumps, weitere republikanische Senatoren zeigten sich "offen" für dessen strafrechtliche Verfolgung.
Über die weiteren Schritte des Verfahrens gegen Ex-Präsident Trump muss im Senat entschieden werden. Die Bank United in Florida hat öffentlich gemacht, dass die Konten von Trump geschlossen wurden. Damit steigt die Liste von Entitäten, die Verbindungen mit Trump kappen. Die Konten sollen ein Volumen zwischen 5,1 und 25,2 Millionen Dollar haben.
Keine anderen Meinungen akzeptiert – Trumps Sohn spricht von "Stornokultur"
Am Mittwoch erklärte die Stadt New York, die Trump Organization werde im Central Park keine Attraktionen mehr durchführen dürfen. Der Bürgermeister der Stadt Bill de Blasio, Mitglied der Demokraten, sprach davon, dass New York City keine Geschäfte mit "Aufrührern" mache. Die Behörden New Yorks leiten eine Untersuchung gegen die Geschäfte des Ex-Präsidenten. Hinzu kommen Anschuldigungen sexueller Übergriffe.
Auch die Bank of New York, die Deutsche Bank und die Professional Bank kündigten an, mit Trump keine Geschäfte mehr zu machen. Die Geschäftsbeziehungen zwischen der Deutschen Bank und dem Ex-Präsidenten werden derzeit von einer New Yorker Anwältin untersucht.
Vonseiten der Professional Bank heißt es:
"Die Professional Bank hat beschlossen, keine weiteren Geschäfte mit der Trump Organization und ihr verbundenen Unternehmen zu tätigen, und wird die Geschäftsbeziehung beenden."
Die Bank of New York kündigte darüber hinaus an, neben der Einfrierung der Geschäfte mit dem Ex-Präsidenten auch diejenigen Politiker von ihrer Bank auszuschließen, die das Wahlergebnis als falsch ansehen.
Der Sohn Donald Trumps, Eric Trump, der für die Trump Organization tätig ist, sprach von einer "Cancel Culture":
"Wir leben im Zeitalter der Stornokultur. Doch das ist nicht etwas, womit erst diese Woche begonnen wurde. Es ist etwas, das sie mit uns und anderen seit Jahren gemacht haben. Wenn du nicht mit ihnen übereinstimmst, wenn sie dich nicht mögen, versuchen sie, dir zu kündigen."
Das Amtsenthebungsverfahren gegen Trump würde ihn davon abhalten, bei den nächsten Wahlen 2024 erneut kandidieren zu dürfen. Ausgeschlossen aus dem Mainstream, könnte Trump in dieser Zeit sein eigenes Netzwerk gründen, um seine Anhänger zu einen. Hierzu hilft ihm die "Official Trump 2020 Mobile App". Diese erlaubte die direkte Kommunikation seiner Unterstützer während des Wahlkampfes und die Speicherung von Millionen von Mobilfunknummern.
Mehr zum Thema - Donald Trumps Abschiedsrede: "Die Bewegung, die wir begonnen haben, fängt gerade erst an"
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.