Kurzclips

Bauern-Demonstration in Madrid: "Sie wollen uns vernichten"

Tausende Viehzüchter demonstrierten in Madrid. Sie sehen ihr Gewerbe gleich doppelt bedroht: durch die Auflagen, die die EU ihnen erteilt, und durch Produkte, die, frei von diesen Auflagen, aus Drittländern auf den spanischen Markt kommen.

Nach offiziellen Angaben nahmen 6.000 Viehzüchter an der Demonstration gegen die Agrarpolitik der Regierung und der EU teil, unterstützt von Abgeordneten der konservativen PP. Sie wandten sich gegen die Vorgaben der EU zum Tierwohl und forderten, die gezahlten Preise für ihre Produkte müssten mindestens ihre Kosten decken.

"Jedes Jahr werden in Spanien 15.000 Familienbetriebe geschlossen. Die Hauptursache für diese Situation ist das Überangebot an Produkten, die unseren europäischen Markt aus Drittländern erreichen, mit denen die europäische Union internationale Freihandelsabkommen unterzeichnet hat."

Die importierten Produkte unterliegen nicht den Vorgaben, die die EU den spanischen Viehzüchtern macht, weshalb sie bei den Preisen unterboten werden. Auch die ökologische Politik liegt ihnen im Magen. Die Wiederansiedlung von Wölfen lehnen sie ab.

"Sie lassen Wölfe frei, sie verbieten alles und sie wollen den ländlichen Sektor vernichten."

Selbst die Züchter von Kampfstieren sehen sich bedroht und betonen, der Stierkampf sei ein traditioneller Teil der spanischen Kultur. Tierschützer würden ihn am liebsten verbieten. Für die Viehzüchter ist das ein Übergriff der städtischen Kultur auf das Leben auf dem Land.

Mehr zum Thema - Nichts wie weg: Spanische Regierung zahlt Nesthockern Zulage, damit sie aus dem Elternhaus ausziehen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.