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USA importieren Rekordmenge an Düngemitteln aus Russland

Während die EU die Einfuhr russischen Düngers sanktioniert und sogar der Gedreidedeal deswegen scheiterte, stellen die USA das zweite Jahr in Folge Rekorde beim Kauf russischer Düngemittel auf.
USA importieren Rekordmenge an Düngemitteln aus RusslandQuelle: Gettyimages.ru © Monty Rakusen

Die USA haben ihre Importe von in Russland hergestellten Düngemitteln gesteigert und von Januar bis Juli des laufenden Jahres eine Rekordmenge russischen Düngers im Wert von 944 Millionen US-Dollar eingeführt. Dies berichtet RIA Nowosti am Sonntag anhand von Daten des US-Statistikamtes.

Der bisher gültige Höchststand wurde erst im vergangenen Jahr erreicht, als der Wert der Käufe in sieben Monaten 900 Millionen Dollar erreichte. Für das Jahr 2023 ergibt sich aus den jetzt vorliegenden Zahlen eine nochmalige Steigerung um fünf Prozent.

Im Hinblick auf Düngemittel befindet sich Russland in diesem Jahr unter den wichtigsten Lieferanten der USA an zweiter Stelle. An erster Stelle steht Kanada, das in sieben Monaten Düngemittel im Wert von 2,8 Milliarden US-Dollar geliefert hat. Saudi-Arabien (484,4 Millionen US-Dollar), Israel (216 Millionen US-Dollar) und Katar (214,2 Millionen US-Dollar) liegen ebenfalls unter den ersten fünf.

Dabei haben die USA ihre Düngemittelimporte von Januar bis Juli dieses Jahres gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent auf sechs Milliarden Dollar reduziert. 

Das für die Herstellung synthetischer Düngemittel verwendete Ammoniumnitrat NH₄NO₃ wird aus Ammoniak NH₃ erzeugt, das seinerseits im Haber-Bosch-Verfahren aus Wasserstoff und Stickstoff synthetisiert wird. Dafür sind große Mengen an Energie erforderlich, weshalb gasfördernde Länder wie Russland oder Saudi-Arabien einen Kostenvorteil bei der Herstellung haben. 

Fortgesetzte Sanktionen gegen russischen Dünger waren ein Grund für die Aufkündigung des Deals um die Verschiffung ukrainischen Getreides durch Russland. Die EU behindert russische Düngerexporte, die USA offenbar nicht.

Mehr zum Thema - UNO: Bisher keine Düngemittelexporte im Rahmen des Getreideabkommens

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