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Chinesischer Weltmarktführer Longi plant Photovoltaik-Produktion in Deutschland

Demnächst soll auch in Europa die Produktion von Solaranlagen wieder anlaufen. Um die führende Rolle und Kontrolle über den Photovoltaik-Markt nicht zu verlieren, so die Wirtschaftsfachleute, würde der chinesische Konzern LONGi jetzt eine neue Produktionsstätte in Deutschland planen.
Chinesischer Weltmarktführer Longi plant Photovoltaik-Produktion in DeutschlandQuelle: www.globallookpress.com © Zhai Huiyong / Cfoto

Weltmarktführer in der Produktion von Photovoltaikanlagen ist der chinesische Konzern LONGi Green Energy Technology Co., Ltd. (LONGi). Das Unternehmen soll die globale Solarindustrie fast vollständig allein beherrschen. So würde mittlerweile auch in Deutschland, im "Geburtsland der Sonnenenergie", kaum mehr ein Modul verbaut, welches nicht in Fernost angefertigt worden sei. Wie das Handelsblatt am Mittwoch berichtete, plant LONGi nun erstmals den Bau einer europäischen Produktionsstätte – und zwar in Deutschland. Der LONGi-Gründer und Firmenpräsident Zhenguo Li habe dazu gegenüber dem Handelsblatt erklärt:

"Wir sind schon sehr intensiv in den Vorbereitungen, um eine Fabrik in Deutschland zu bauen"

Die endgültige Entscheidung würde in sechs Monaten fallen. Der Wirtschaftszeitung zufolge verliefe die Rückkehr der Solarindustrie in Europa noch schleppend. Möglicherweise würde sich das durch die Ankündigung von Werkseröffnungen in Deutschland ändern, so das Handelsblatt.

Laut Unternehmens-Selbstdarstellung unterhält LONGi Produktionsstätten und Vertriebsbüros in mehr als 150 Ländern und Regionen der Welt, darunter auch ein Vertriebsbüro in Deutschland. LONGi habe seit seiner Gründung im Jahr 2000 danach gestrebt, "das weltweit wertvollste Unternehmen für Solarenergietechnik aufzubauen." Nach Auffassung der Firmenbetreiber spiele Photovoltaik bei der Erreichung der UN-Klimaziele für nachhaltige Entwicklung die entscheidende Rolle:

"Als weltweit führendes Solartechnologieunternehmen sind wir davon überzeugt, dass die Photovoltaik-Technologie eine starke Waffe im Kampf gegen den Klimawandel ist und eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung spielt."

Die Expansion des Konzerns nach Europa sei folgerichtig, hieß es im Fachportal winfuture. Zwar gäbe es hier noch nicht so große Bemühungen wieder eine eigene Photovoltaikindustrie aufzubauen, aber gemäß den aktuellen Diskussionen könne man davon ausgehen, dass der Ausbau der Solarenergie – wie schon in den USA – auch in Europa wieder aufgenommen würde.

Wenn die Chinesen die Kontrolle über diesen Markt behalten wollten, müssten sie hierzulande eine Fertigung aufbauen, schlussfolgerte winfuture. Dem Magazin zufolge gibt es aber noch keine konkreten Informationen über die geplante Werksgröße, die Investionshöhe oder den potenziellen Standort.  

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