Iran verurteilt US-Sanktionspolitik als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit"
Die stellvertretende UN-Botschafterin der Islamischen Republik Iran, Sahra Erschadi, hat am Montag mit scharfen Worten die gegen ihr Land gerichteten US-Sanktionen verurteilt, wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim berichtete. Mit Verweis auf frühere Äußerungen des iranischen Staatschefs Ebrahim Raisi verurteilte sie auf einer Sitzung der UN-Kommission für soziale Entwicklung die Sanktionen als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Solche "abscheulichen Verbrechen" dürften nicht ungestraft bleiben.
Die iranische Diplomatin verwies darauf, dass aufgrund der COVID-19-Pandemie die negativen humanitären Auswirkungen von unilateralen Sanktionen sich noch weiter verschlimmert hätten. Die Sanktionen hätten den Zugang der schwächeren Mitglieder der Gesellschaft zu grundlegenden medizinischen Gütern enorm erschwert. Das bedrohe die Gesundheit und das Leben der Betroffenen.
Die unilateralen Maßnahmen der Vereinigten Staaten zielen darauf ab, Iran den Zugang zu Devisen zu verwehren. Dadurch falle es dem Land laut Erschadi schwer, Medikamente, medizinische Ausrüstung sowie andere medizinische Produkte zu kaufen.
Erschadi prangerte die Konsequenzen der US-Sanktionspolitik scharf an:
"Diese rechtswidrigen Maßnahmen haben sich direkt auf das Leben der schwächsten Bürger Irans, darunter Frauen, Kinder und Patienten, ausgewirkt. Noch erschreckender ist die Tatsache, dass viele Kinder infolgedessen ihr Leben verloren haben."
Die sich verschlechternde wirtschaftliche Lage infolge der illegalen Sanktionen beeinträchtige zudem die Ausübung der Wirtschafts- und Arbeitsrechte erheblich, was langfristig die Armut verschärfe und die Verwirklichung der Ziele der nachhaltigen Entwicklung behindere.
"Als Vertreter eines Landes, dessen Bevölkerung der brutalsten Form von Wirtschaftsterrorismus und unrechtmäßigen einseitigen Zwangsmaßnahmen der Vereinigten Staaten ausgesetzt ist, fordere ich die vollständige und sofortige Aufhebung aller einseitigen Zwangsmaßnahmen, einschließlich der Sanktionen, um die volle Verwirklichung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung zu gewährleisten und die betroffenen Länder in die Lage zu versetzen, ihre Volkswirtschaften wieder aufzubauen und gleichzeitig das Wohlergehen ihrer Bevölkerung nach der Pandemie zu garantieren."
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