International

Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee befreit zwei Ortschaften im Gebiet Charkow

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee befreit zwei Ortschaften im Gebiet CharkowQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / Stanislaw Krasilnikow
  • 10.05.2024 18:19 Uhr

    18:19 Uhr

    Russland greift militärische Infrastruktur der Ukraine an

    Im Zeitraum zwischen dem 5. und dem 10. Mai unternahmen Russlands Streitkräfte insgesamt 27 koordinierte Angriffe auf Objekte der Energieinfrastruktur und auf militärische Ziele im Hinterland der Ukraine, meldete Russlands Verteidigungsministerium in seinem Bericht. Zum Einsatz kamen dabei luft- und seegestützte Präzisionswaffen, darunter Hyperschallflugkörper vom Typ Kinshal sowie Drohnen.

    Das Ministerium erklärte, dass es sich bei den Angriffen um eine Reaktion auf Kiews Versuche handelte, russische Energie- und Industrieinfrastruktur anzugreifen, und gab bezüglich der Ziele der russischen Streitkräfte bekannt:

    "Getroffen wurden Objekte der Energiebranche, Rüstungsbetriebe und Eisenbahn-Infrastruktur der Ukraine. Darüber hinaus wurden Luftabwehrsysteme, Arsenale, Treibstofflager, Werkhallen zur Herstellung und Reparatur von unbemannten Schnellbooten und Drohnen, Unterkunftsorte nationalistischer Verbände und ausländischer Söldner sowie Ansammlungen von Truppen und Technik der ukrainischen Streitkräfte an Verladebahnhöfen angegriffen."

    Darüber hinaus wurden im gleichen Zeitraum durch russische Frontfliegerkräfte, Artillerie und Drohnen ein Lager für westlich produzierte Raketen nahe Odessa, zwei Radaranlagen und ein Treibstofflager des vereinigten Zentrums für Truppenversorgung der Streitkräfte der Ukraine zerstört, heißt es in der Meldung weiter.

  • 17:37 Uhr

    The Standard: F-16-Kampfjets gehen bis Juli an die Ukraine

    Nach Angaben der britischen Zeitung The Standard werden die ersten F-16-Kampfjets bis Juli an die Ukraine geliefert. In einem Bericht der Zeitung heißt es:

    "Die ersten vom Westen gelieferten F-16-Kampfjets werden innerhalb weniger Wochen in der Ukraine eintreffen, so eine hochrangige Militärquelle. Die Flugzeuge sollen im Zeitraum Juni/Juli geliefert werden."

    Die Ukraine hat sich um Kampfjets des Typs F-16 aus den USA bemüht, um der russischen Luftüberlegenheit begegnen zu können, wird in dem Zeitungsbericht betont.

  • 16:54 Uhr

    Partisanen: Ukrainisches Militär erschießt in Cherson fluchtwillige Bewohner

    Ukrainische Truppen schießen in Cherson auf Zivilisten, wenn sie versuchen, die Stadt zu verlassen, um auf das russisch kontrollierte linke Ufer des Dnjepr zu gelangen, meldet die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf den Anführer der Partisanen in Cherson. Im Gespräch mit TASS sagte der Partisan:

    "Wenn Menschen, die fliehen wollen, entdeckt werden, eröffnet die ukrainische Seite sofort das Feuer und tötet sie. Deshalb warten viele Menschen jetzt einfach ab, wenn sie nicht rechtzeitig in den befreiten Teil des Gebiets Cherson fliehen konnten."

    Er sagte auch, dass es in der Gegend einige "geheime Fluchthelfer" gibt, die eine Person gegen Bezahlung auf die andere Seite des Flusses bringen können. Diese würden vom ukrainischen Militär nicht angegriffen.

  • 16:12 Uhr

    Lasershow im Kampfgebiet: "Ukrainer, du kommst uns nicht davon!"

    Zum Tag des Sieges soll von der russischen Armee den ukrainischen Streitkräften eine Botschaft per Laserprojektion gesandt worden sein. Davon berichten diverse russische Social-Media-Kanäle, die sich auf die militärische Sonderoperation konzentrieren. Der Projektor flog vermutlich auf einem Hubschrauber, der Mil Mi-8 scheint dafür am besten geeignet zu sein.

    Ein Video davon ist hier auf unserer Webseite zu sehen.

  • 15:27 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    In seinem Bericht meldete Russlands Verteidigungsministerium die Entwicklungen an der Frontlinie und die Verluste des ukrainischen Militärs während der vergangenen Woche.

    Nach Angaben der Behörde befreiten Einheiten des russischen Truppenverbands West im genannten Zeitraum die Orte Kotljarowka und Kislowka im Gebiet Charkow und wehrten dabei 14 ukrainische Gegenangriffe ab. Kiews Militär verlor dabei bis zu 1.015 Soldaten. Drei Panzer, darunter zwei Leopard aus deutscher Produktion, fünf gepanzerte Kampffahrzeuge, darunter ein M113-Schützenpanzer aus US-Produktion, 23 Artilleriegeschütze, darunter fünf aus westlicher Produktion, sowie eine Radaranlage des Typs AN/TPQ-36 aus den USA wurden bei den Kämpfen vernichtet.

    Der Truppenverband Süd setzte die ukrainische Verteidigung weiter unter Druck und neutralisierte dabei mehr als 1.985 ukrainische Kämpfer. Kiews Materialverluste beliefen sich auf drei Panzer, sechs gepanzerte Kampffahrzeuge, darunter einen M113, 26 Fahrzeuge sowie 35 Artilleriegeschütze, von denen 13 aus westlicher Produktion stammten. Im Rahmen der Artilleriebekämpfung wurden zwei US-Radaranlagen sowie drei Feldmunitionsdepots vernichtet.

    Weitere Geländegewinne erzielte der Truppenverband Zentrum, der die Ortschaft Nowokalinowo in der Donezker Volksrepublik befreite und 48 ukrainische Gegenangriffe zurückschlug. Kiew verlor dabei mehr als 2.360 Soldaten. Vier Panzer, 16 gepanzerte Kampffahrzeuge, 32 Fahrzeuge, 30 Artilleriegeschütze und ein Vampire-Mehrfachraketenwerfer aus tschechischer Produktion wurden zerstört. Unter den eliminierten Panzerfahrzeugen befanden sich ein Leopard-Panzer und ein Marder-Schützenpanzer aus deutscher Produktion sowie aus den USA zwei Abrams-Kampfpanzer und zwei Bradley-Schützenpanzer.

    Einheiten des Truppenverbands Ost neutralisierten während der vergangenen Woche 860 ukrainische Soldaten. Zerstört wurden außerdem sieben Kampfpanzer, acht gepanzerte Kampffahrzeuge, 19 Fahrzeuge und 17 Artilleriegeschütze.

    Der Truppenverband Dnjepr nahm ukrainische Truppenansammlungen in Gebieten Cherson und Saporoschje unter Beschuss und wehrte einen Sturmangriff nahe Rabotino ab. Hier verlor Kiews Militär insgesamt bis zu 240 Kämpfer. Neun Fahrzeuge sowie 20 Artilleriegeschütze wurden zerstört, darunter elf M777-Haubitzen aus den USA.

    Weiter meldete die Behörde, dass sich entlang der gesamten Frontlinie 13 ukrainische Soldaten freiwillig ergaben.

  • 14:56 Uhr

    Medienbericht: Cameron fordert vom Westen Durchhalten im Ukraine-Konflikt gegen Russland und gegen Putin

    Der britische Außenminister David Cameron fordert die westlichen Länder auf, im Ukraine-Konflikt gegenüber dem russischen Präsidenten Wladimir Putin "dranzubleiben" und eine härtere Gangart gegenüber Russland einzuschlagen. Das berichtet die britische Zeitung The Daily Mail unter Berufung auf den britischen Außenminister.

    Cameron redete über das Ende des Kalten Krieges und warnte anknüpfend vor der Kälte, die sich auf dem europäischen Kontinent ausbreite. Er stellte fest, Länder in der Nachbarschaft Russlands würden die Geschehnisse in der Ukraine beobachten und sich "fragen, ob sie die nächsten sein werden". In dem Artikel heißt es:

    "Er sagte, der Westen müsse zeigen, dass er bereit sei, Wladimir Putin in der Ukraine 'auszusitzen' und 'härtere Maßnahmen für einen stärkeren Frieden zu ergreifen'."

  • 14:18 Uhr

    Zwei Bewohnerinnen in Donezk durch ukrainischen Angriff getötet

    Im Donezker Stadtbezirk Kirowski sind eine 66-Jährige und deren 20-jährige Enkelin durch ukrainischen Beschuss der Stadt ums Leben gekommen, meldete der Bürgermeister Alexei Kulemsin. Die Donezker Nachrichtenagentur (DAN) veröffentlichte Bilder vom Einschlagsort.

    Nach Angaben der Vertretung der DVR beim Gemeinsamen Zentrum für Kontrolle und Koordination feuerte die ukrainische Aritllerie drei Granaten im NATO-Standardkaliber 155 Millimeter auf die Stadt ab.

    Außerdem wurde im Stadtbezirk Petrowski durch den Beschuss ein 60-jähriger Fahrer eines Müllabfuhrfahrzeugs verwundet.

  • 13:35 Uhr

    Bericht: Russlands sendet mit den Kurilen an Japan ein Signal für dessen Unterstützung der Ukraine

    Der Bau russischer Aufklärungsbasen auf den Kurilen-Inseln sei ein starkes Signal an Japan, das die Ukraine bedenkenlos unterstütze. Darüber berichtet die chinesische Zeitung The South China Morning Post. Laut den von der Zeitung befragten Experten wolle Russland den Verantwortlichen in Tokio signalisieren, dass Schritte Japans zur Unterstützung Kiews Konsequenzen haben werden und nicht in Japans Interesse liegen. James Brown, ein Professor an der Abteilung für internationale Beziehungen am Tokioter Campus der Temple University, sagte dazu:

    "Russland sucht nach jeder Möglichkeit, Japan für die Unterstützung der internationalen Sanktionen und die Unterstützung der Ukraine zu 'bestrafen', beispielsweise durch die Verhängung eines Importverbots für japanische Meeresprodukte."

    Die Stützpunkte würden es Russland ermöglichen, anhand der Radarsignale zu erkennen, welche Maßnahmen Japan ergreift. Gleichzeitig kann Moskau sie nutzen, um sich über die Aktivitäten der USA in dieser Pazifikregion auf dem Laufenden zu halten, heißt es in der Zeitung weiter.

  • 13:00 Uhr

    Verwaltungschef des Gebiets Charkow meldet Kämpfe im Grenzgebiet

    An mehreren Frontabschnitten im Gebiet Charkow, darunter an der russisch-ukrainischen Grenze haben sich die Kämpfe intensiviert. Das Oberhaupt der prorussischen militärisch-zivilen Verwaltung des Gebiets Witali Gantschew berichtet dazu auf seinem Telegramkanal:

    "Zur Lage am Frontabschnitt Charkow: Unsere Kämpfer schlagen weiterhin aktiv den Feind. Die Kämpfe verlaufen an mehreren Abschnitten der Frontlinie, darunter in Grenzbezirken des Gebiets Charkow."

    Gantschew riet den Bewohnern, vorsichtig zu sein, nach Möglichkeit die Deckungen nicht zu verlassen und auf mögliche Provokationen der ukrainischen Seite zu achten.

    Zuvor hatten mehrere Kanäle in russischen sozialen Netzwerken über eine Intensivierung der Kämpfe an der Grenze des Gebiets Charkow berichtet. Nach Angaben, die RT vorliegen, beschießen Russlands Artillerie und Luftstreitkräfte mehrere Ortschaften auf der ukrainischen Seite, die bis zu neun Kilometer von der Grenze entfernt sind, darunter die Kreishauptstadt Woltschansk.

    Die ukrainische Seite bestätigte ebenfalls eine Intensivierung der russischen Angriffe, wie aus einem Bericht des Fernsehkanals Suspilne hervorgeht, der sich auf den Leiter der ukrainischen Gebietsverwaltung Sinegubow beruft.

  • 12:10 Uhr

    Bericht: Werk für Ofenziegel in Krasnogorowka vollständig befreit

    Das Werk für Produktion von feuerfesten Ziegeln in der zum Donezker Ballungsraum gehörenden Stadt Krasnogorowka ist nach Angaben der Volksmiliz der DVR vollständig unter die Kontrolle von Russlands Streitkräften gebracht worden. Am heutigen Freitag veröffentlicht die Volksmiliz auf ihrem Telegramkanal Videoaufnahmen der Erstürmung und berichtet:

    "Am 9. Mai, am Tag des Sieges, haben die Kämpfer der 5. Brigade des 1. Armeekorps die Räumung des wichtigsten befestigten Raums in Krasnogorowka – des Feuerziegelwerks – beendet."

    Die Einnahme des vom ukrainischen Militär als Befestigung genutzten Industriegebiets wird das Vorrücken der russischen Streitkräfte und die Befreiung des verbliebenen Teils der Stadt erleichtern, heißt es in der Meldung weiter.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.