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Liveticker Ukraine-Krieg – Kadyrow: Gefangene ukrainische Offiziere wollen nicht zurückgehen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Kadyrow: Gefangene ukrainische Offiziere wollen nicht zurückgehenQuelle: Sputnik © Sergei Sawostjanow
  • 8.05.2024 20:32 Uhr

    20:32 Uhr

    Ungarns Außenminister: Wunsch der NATO nach einem Sieg Kiews unrealistisch

    Russland kann als eine Nuklearmacht nicht besiegt werden, weswegen der Wunsch der NATO nach einem Sieg der Ukraine unrealistisch ist, erklärt Ungarns Außenminister Péter Szijjártó. Nach einem Treffen mit seinem britischen Amtskollegen David Cameron merkte er an, dass die Allianz durch die Erklärung des Ukraine-Konflikts zum "eigenen Krieg" die eigenen roten Linien überschreitet, ein Sieg Kiews aber extrem unwahrscheinlich sei:

    "Sowohl Großbritannien als auch die NATO verbinden das Ende des Kriegs mit einem absolut unrealistischen militärischen Ergebnis, dessen Eintrittswahrscheinlichkeit klein, praktisch unmöglich ist."

    Szijjarto äußerte die Ansicht, dass der Konflikt nicht militärisch gelöst werden könne, weil es einerseits unmöglich sei, die Atommacht Russland zu besiegen, andererseits der Westen die Ukraine mit Waffen beliefere und einen russischen Sieg verhindere. Der Minister betonte, dass der Konflikt nur diplomatisch geregelt werden könne.

  • 19:57 Uhr

    Gebiet Kursk: Ukrainische Drohne greift Butterfabrik an

    Eine Fabrik zur Butterproduktion ist in der Stadt Sudscha des russischen Gebiets Kursk von einer ukrainischen Drohne angegriffen worden. Der Gouverneur der Region, Roman Starowoit berichtet dazu auf seinem Telegramkanal:

    "Eine ukrainische Drohne griff die Butterfabrik in Sudscha an. Kein Mitarbeiter des Betriebs kam zu Schaden."

    Der Gouverneur fügte hinzu, dass beim Angriff das Dach einer der Betriebsgebäude beschädigt wurde und veröffentlichte Aufnahmen der Beschädigungen.

    Zuvor hatte Starowoit berichtet, dass eine ukrainische Drohne eine Sprengladung auf einen Traktor in einem der Grenzkreise des Gebiets abgeworfen hatte. Der Traktorfahrer wurde dabei verletzt und musste hospitalisiert werden.

  • 19:17 Uhr

    Kadyrow: Gefangene ukrainische Offiziere wollen nicht zurück

    Ramsan Kadyrow, der Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien, gab an, dass gefangene Offiziere der ukrainischen Streitkräfte nicht nach Hause zurückkehren wollen. Hierzu führte er gegenüber Journalisten am Mittwoch aus:  

    "Viele unserer Gefangenen sind Offiziere der Streitkräfte der Ukraine. Sie wollen nicht zurückgehen. Sie bitten uns, sie nicht an die Ukraine zu übergeben, denn sie werden an die Front zurückgeschickt. Sie fühlen sich bei uns sicher."

  • 18:33 Uhr

    Russische Drohne greift Abrams-Panzer an

    In russischen sozialen Netzwerken wurde am Dienstag ein Video veröffentlicht, das die Zerstörung eines weiteren Abrams-Panzers zeigt. Der Panzer wurde zunächst als deutscher Leopard-Panzer eingestuft.

    Bis Mitte April waren bereits fünf Abrams-Panzer als zerstört bestätigt worden. Mit dem jüngsten Video steigt die Zahl auf sieben, drei weitere sind schwer beschädigt.

    Das Video gibt es hier auf unserer Webseite zu sehen. 

  • 18:07 Uhr

    EU über Einsatz eingefrorener russischer Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine vorerst einig

    Die EU-Botschafter einigten sich grundsätzlich auf Maßnahmen, die sich auf außerordentliche Einnahmen aus eingefrorenen Vermögenswerten Russlands beziehen. Dies gab die belgische EU-Ratspräsidentschaft auf X (vormals Twitter) am Mittwoch bekannt.

    Das Geld soll demnach verwendet werden, um die Ukraine zu unterstützen. Wie es heißt, handelt es sich um den Wiederaufbau und die militärische Verteidigung des Landes.

  • 17:40 Uhr

    Russlands Streitkräfte greifen ukrainische militärische Ziele an

    Während des vergangenen Tages haben Russlands Streitkräfte unter Einsatz von luft- und seegestützten Präzisionswaffen, darunter Marschflugkörper des Typs Kinschal und Drohnen, ukrainische Rüstungsbetriebe und Objekte der Energieinfrastruktur angegriffen, gibt das Verteidigungsministerium bekannt.

    Laut der Behörde stellt der Angriff eine Reaktion auf Kiews Versuche, Russlands Energieinfrastruktur anzugreifen, dar. Das Ministerium meldet:

    "Die Ziele des Angriffs wurden erreicht. Alle anvisierten Objekte wurden getroffen. Durch den Angriff wurden die Möglichkeiten der Ukraine zur Herstellung von Rüstungsgütern sowie zum Transport von westlichen Waffen und Militärtechnik zur Frontlinie erheblich reduziert."

    Zuvor hatte die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Verweis auf den prorussischen Untergrund in der Ukraine von Angriffen gegen Rüstungsbetriebe und Objekte der Energieinfrastruktur in den Gebieten Kiew, Lwow, Poltawa und anderen berichtet.

    Mehr zum Thema Bericht: Russlands Streitkräfte greifen ukrainische Rüstungsbetriebe an

  • 17:18 Uhr

    "Gefährliche Provokation": Peskow zu ukrainischer Petition für Einsatz von NATO-Truppen

    Der Kremlsprecher Dmitri Peskow äußerte sich am Mittwoch zu einer Petition, die zuvor auf der Webseite des ukrainischen Präsidenten veröffentlicht wurde. Es handelt sich dabei um eine Forderung, die NATO-Truppen ins Land einzuladen. Peskow führte hierzu gegenüber Journalisten aus:

    "Für uns ist das nichts weniger als eine starke Provokation. Und natürlich beobachten wir das genau. Das Kiewer Regime ist ziemlich unberechenbar."

    Der Verfasser der Petition fordert, dass sich Wladimir Selenskij mit einer Bitte an die EU-Mitgliedsstaaten, Großbritannien und die USA wendet, ihre Truppen im Land einzusetzen. Die Petition muss mindestens 25.000 Stimmen erhalten, um geprüft zu werden. Mittlerweile wurde sie von fast 1.500 Nutzern unterstützt.

  • 16:51 Uhr

    Japan: Patriot-Luftverteidigungssystem darf nicht in Ukraine eingesetzt werden

    Um Patriot-Raketenabwehrsysteme, die in Japan unter Lizenz der USA hergestellt wurden, zu übertragen, muss ein Dokument vorliegen, das bestätigt, dass diese Technologien nicht an andere Länder, einschließlich der Ukraine, weitergegeben werden, sagte Verteidigungsminister Japans, Itsunori Onodera, während einer Pressekonferenz gegenüber RIA Nowosti.

    Das Weiße Haus bestätigte später die Entscheidung der japanischen Behörden, die Raketen für die Patriot-Raketenabwehrsysteme an die USA zu liefern, und erklärte, dass dies zur Stärkung der Sicherheit Japans sowie des Friedens und der Stabilität in der indopazifischen Region beitragen werde.

    Nach einem Treffen zwischen Botschafter Akira Muto und dem stellvertretenden russischen Außenminister Andrei Rudenko erklärte die japanische Botschaft, dass die nach Washington gelieferten Patriot-Raketen nicht in der Ukraine eingesetzt würden.

  • 16:31 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    In seinem täglichen Frontbericht gibt Russlands Verteidigungsministerium die Verluste des ukrainischen Militärs innerhalb des vergangenen Tages bekannt.

    Demnach kamen bei Kämpfen mit Einheiten des russischen Truppenverbands West bis zu 55 ukrainische Soldaten ums Leben. Zudem wurden zwei Haubitzen zerstört.

    Gegen den russischen Truppenverband Süd verlor Kiews Militär bis zu 355 Soldaten. Die Materialverluste beliefen sich auf einen Panzer und zwei Kraftfahrzeuge, außerdem wurden im Rahmen der Artilleriebekämpfung eine M777-Haubitze aus US-Produktion, eine polnisch produzierte Krab-Panzerhaubitze, eine D-30-Haubitze, eine Radaranlage und ein Munitionslager eliminiert.

    Einheiten des russischen Truppenverbands Zentrum wehrten elf ukrainische Gegenangriffe ab, wobei Kiews Truppen bis zu 415 Soldaten verloren. Überdies wurden ein Leopard-Panzer, vier gepanzerte Kampffahrzeuge, zwei Haubitzen und eine Selbstfahrlafette vernichtet.

    Soldaten des Truppenverbands Ost rückten weiter vor und wehrten zwei Gegenangriffe ab, wobei bis zu 170 ukrainische Soldaten ums Leben kamen. Ein Panzer, drei gepanzerte Kampffahrzeuge, drei Autos und zwei Haubitzen wurden zerstört – darunter ein M113-Schützenpanzer und eine M198-Haubitze aus US-Produktion.

    Der Truppenverband Dnjepr nahm ukrainische Verbände im Gebiet Cherson unter Beschuss, wodurch Kiews Militär bis zu 55 Soldaten verlor. Drei Autos, eine Selbstfahrlafette und eine Haubitze wurden außer Gefecht gesetzt.

  • 16:05 Uhr

    Tschetschenien stellt erbeutetes NATO-Kriegsgerät aus (Video) 

    In der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Grosny, wurde pünktlich zum Tag des Sieges eine Ausstellung eröffnet, bei der erbeutete westliche Waffen zu sehen sind.

    Laut dem Republikchef Ramsan Kadyrow hätten Besucher die Möglichkeit, in den USA, Großbritannien und in der Ukraine hergestellte gepanzerte Kampfwagen zu sehen. Es werde auch weiteres Kriegsgerät präsentiert, die von tschetschenischen Militärs bei Kampfeinsätzen in der Ukraine erbeutet wurde.    

    Ein entsprechendes Video teilt RT Russisch auf Telegram:

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.