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Liveticker Ukraine-Krieg: Großbrand in Werk des Herstellers der Luftabwehrsysteme IRIS-T

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Großbrand in Werk des Herstellers der Luftabwehrsysteme IRIS-TQuelle: www.globallookpress.com © DPA/Christoph Schmidt
  • 3.05.2024 17:14 Uhr

    17:14 Uhr

    Großbrand in Werk des Herstellers der Luftabwehrsysteme IRIS-T 

    Große, dichte Rauchwolken steigen über dem Berliner Stadtteil Lichterfelde auf – dort brennt das Metallurgiewerk der Diehl Metal Applications, das zur Unternehmensgruppe Diehl gehört. In diesem Werk wurde unter anderem die galvanische Beschichtung von Metallteilen zum Korrosionsschutz vorgenommen – diese Beschichtungstechnik erfordert den Einsatz etlicher Chemikalien, vor allem Säuren. Diese Säuren, beziehungsweise Chemikalien, die deren Vorstufen darstellen, wurden daher in großen Mengen in einem technischen Raum des mehrstöckigen Werksgebäudes gelagert – auch dieser ist vom Brand betroffen, denn das Gebäude werde sich von innen nicht mehr löschen lassen, so der Sprecher der Berliner Feuerwehr Adrian Wentzel. Die BZ-Berlin zitiert ihn:

    "Das Gebäude brennt jetzt komplett durch auf vier Etagen. Ein Teil des Gebäudes ist bereits eingestürzt. Wir löschen nur von außen. Von innen ist der Brand nicht mehr unter Kontrolle zu bringen.

    Wir können bestätigen, dass auch Chemikalien in dem Gebäude brennen. Schwefelsäure und Kupfercyanid waren dort gelagert. Es besteht die Gefahr, dass sich Blausäure bildet, die mit dem Rauch in die Luft steigt."

    Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung – etwa die Aufforderung, Fenster geschlossen zu halten und Belüftungsanlagen abzuschalten – seien getroffen worden.

    Derweil weist die Berliner Zeitung darauf hin, dass der Betreiber des Werks auch im Bereich der Hightech-Elektronik, wie sie etwa beim fahrerlosen Steuern von Automobilen zum Einsatz kommt, tätig sei – und dass Diehl Defence, ein weiterer Teil der Unternehmensgruppe, ein Büro in derselben Straße habe.

    Diehl Defence ist Hersteller des Luftabwehrsystems IRIS-T, das die Bundesregierung sowohl für die Bundeswehr beschafft als auch an das ukrainische Militär liefert.

    Erfahren Sie mehr auf RT DE.

  • 16:41 Uhr

    Tokmak: Beschuss eines fünfstöckigen Gebäudes, Menschen könnten sich unter den Trümmern befinden

    Die ukrainischen Streitkräfte haben ein fünfstöckiges Gebäude in Tokmak beschossen, unter den Trümmern könnten sich Menschen befinden, teilt der Gouverneur des Gebiets Saporoschje, Jewgeni Balizki, auf seinem Telegram-Kanal mit. Der Leiter der Region schreibt:

    "Kiewer Terroristen haben einen weiteren Anschlag auf ein fünfstöckiges Wohnhaus in Tokmak verübt. Nach vorläufigen Angaben könnten sich Menschen unter den Trümmern befinden."

    Rettungskräfte seien vor Ort im Einsatz, fügt Balizki hinzu.

  • 16:16 Uhr

    Truppenverband West meldet Zerstörung von zehn Drohnenkontrollpunkten

    Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ist eine Ansammlung von Ausrüstungsgegenständen der ukrainischen Streitkräfte durch Lanzet-Munition des Truppenverbands West in der Nähe von Nowomichailowka zerstört worden. Iwan Bigma, der Leiter des Pressezentrums der Gruppierung, berichtet:

    "Die Luftverteidigungseinheiten der Gruppierung haben vier Flugzeugdrohnen und eine Copter-Drohne zerstört. Die Verluste des Gegners beliefen sich auf über 150 Soldaten, einen Panzer, drei Munitionslager, fünf Pick-ups und zehn Drohneneinsatz-Leitstellen."  

    Darüber hinaus, fügte Bigma hinzu, haben die Bediener der Lenkflugkörper Lanzet in der Region Stelmachowka und Woltschje Urotschischtsche (Wolfsflur) in der Volksrepublik Lugansk Haubitzen D-20 und M777 zerstört.

  • 15:41 Uhr

    Die Ukraine erkennt bestimmte Kategorien von psychisch Kranken als diensttauglich an

    Das ukrainische Verteidigungsministerium hat einen Erlass mit einer Liste von Krankheiten veröffentlicht, aufgrund derer Wehrpflichtige für diensttauglich erklärt werden können – darunter auch bestimmte Formen geistiger Behinderung und psychischer Erkrankungen. In dem Dokument heißt es:

    "Schwere und mäßig ausgeprägte anhaltende geistige Störungen – wehrunfähig mit Ausschluss von der militärischen Registrierung. Leichte psychische Manifestationen – tauglich für den Dienst in militärischen Unterstützungseinheiten, territorialen Erwerbszentren (militärische Rekrutierungsbüros), Ausbildungszentren, Einrichtungen, medizinischen Einheiten, Logistik-, Kommunikations-, Einsatzunterstützungs- und Sicherheitseinheiten."

    Dem Erlass zufolge werden Krebspatienten als dienstuntauglich anerkannt und aus dem Register gestrichen, wenn sie Metastasen haben oder wenn eine chirurgische Behandlung nicht möglich ist. Die übrigen gelten als voll diensttauglich oder als diensttauglich in Unterstützungseinheiten, Rekrutierungsbüros und Ausbildungszentren.

    Militärische Rekrutierungsbüros, Ausbildungszentren, Kommunikations- und Logistikeinheiten erkennen außerdem als diensttauglich an "bei Suchtsyndromen mit mäßigen oder leichten psychischen Störungen", bei leichter geistiger Behinderung, bei Epilepsie mit einzelnen Anfällen, bestimmten Kategorien von HIV-Infizierten, Hepatitis- und Tuberkulosepatienten.

  • 14:48 Uhr

    "Die Kriegstreiber können sich sonst wo hin scheren!" – Salzburg demonstriert gegen den Krieg

    Am 1. Mai fand in der österreichischen Stadt Salzburg eine Friedensdemonstration statt.

    Die mehr als 1.000 Teilnehmer forderten einen Stopp der Waffenlieferungen an die Ukraine und zeigten sich besorgt über eine weitere Eskalation des Konflikts. An der Demo nahmen auch Menschen aus Deutschland teil.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 14:17 Uhr

    Carlson: NATO will Krieg mit Russland

    Die Nordatlantikpakt-Organisation (NATO) will einen Krieg mit Russland beginnen, der zur Zerstörung der Vereinigten Staaten und möglicherweise Ungarns führen könnte. Diese Meinung vertrat der Journalist Tucker Carlson am Donnerstag in einem Interview mit dem politischen Berater Balázs Orbán.

    Nach Ansicht des ungarischen Politikers könnte sein Land "in einen heißen Krieg zwischen der NATO und Russland hineingezogen werden und es ist das Schlimmste, was es gibt, weil niemand es will, aber keiner ist stark genug, um es zu verhindern". Auch wenn die NATO offiziell behauptet, dass sie keinen direkten Konflikt wollen, ist Carlson überzeugt, dass der US-Außenminister Antony Blinken genau "das offensichtlich will":

    "Aber alles, was sie tun, deutet darauf hin. Sie wollen einen heißen Krieg mit Russland, der die Vereinigten Staaten zerstört und möglicherweise auch Ungarn."

  • 13:42 Uhr

    Schebekino: Gaslagertank fängt nach ukrainischem Drohnenangriff Feuer

    Nach einem Kamikaze-Drohnenangriff der ukrainischen Streitkräfte geriet in Schebekino ein Gaslagertank in Brand. Es gab keine Verletzten. Das teilt der Gouverneur des Gebiets Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, auf seinem Telegram-Kanal mit. Er schreibt:

    "In der Stadt Schebekino haben die Streitkräfte der Ukraine mit einer Kamikaze-Drohne das Gelände einer Autotankstelle angegriffen. Zum Zeitpunkt des Angriffs befand sich eine Mitarbeiterin am Arbeitsplatz, die sich selbständig aus dem Gebäude retten konnte und nicht verletzt wurde. Die Explosion führte zur Entzündung des Gaslagertanks."

    Der Gouverneur fügt hinzu, dass die Einsatzkräfte vor Ort tätig sind.

  • 13:16 Uhr

    Peskow: Verbale Eskalation Großbritanniens könnte europäische Sicherheit gefährden

    Reuters hat erneut eine Nachricht über den Besuch des britischen Außenministers David Cameron in Kiew veröffentlicht, bei dem er sagte, dass die Ukraine das "Recht" habe, russisches Territorium mit britischen Waffen anzugreifen. Am Vortag hatte die Agentur die entsprechende Meldung zurückgezogen, mit dem Hinweis, dass "eine Überarbeitung bestimmter Details im Text erwartet wird".

    Der Kremlsprecher Dmitri Peskow bezeichnete die Äußerungen von Cameron über die Möglichkeit von Angriffen gegen die Russische Föderation als gefährlich:

    "Eine weitere sehr gefährliche Aussage. Wir sehen diese verbale Eskalation von offiziellen Vertretern sowie auf der Ebene von Staatschefs. Das sind direkte Eskalationen der Spannungen rund um den Ukraine-Konflikt, die potenziell eine Gefahr für die gesamte europäische Sicherheitsarchitektur bringen. Dies ist für uns besorgniserregend."

    Wie die Washington Post schrieb, hätte London Kiew bei der Ausarbeitung von Plänen für die Gegenoffensive im vergangenen Jahr geholfen, die jedoch scheiterte. Der Times zufolge habe er die Ukraine zudem bei der Entwicklung einer Strategie für den Angriff auf Schiffe der Schwarzmeerflotte der russischen Marine unterstützt.

  • 12:46 Uhr

    Schoigu: Ukrainische Truppen haben seit Jahresbeginn bereits mehr als 111.000 Soldaten verloren

    Die ukrainischen Truppen verlieren jeden Tag 1.000 Soldaten, weil die USA und ihre Verbündeten die Offensive der russischen Streitkräfte um jeden Preis aufhalten wollen, sagt der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu. Bei einer themenbezogenen Schaltkonferenz mit dem Führungsstab der russischen Streitkräfte erklärt Schoigu:

    "Die Vereinigten Staaten von Amerika und ihre Verbündeten verlangen von der Ukraine, dass sie die Verteidigung nicht zusammenbrechen lässt und die Offensive der russischen Streitkräfte um jeden Preis aufhält. Infolgedessen sind die täglichen Verluste des Feindes im April auf tausend Soldaten gestiegen."

    Er weist darauf hin, dass die ukrainischen Streitkräfte im Jahr 2024 bereits mehr als 111.000 Soldaten sowie 21.000 Einheiten an Waffen und militärischer Ausrüstung verloren haben.

  • 12:00 Uhr

    Russischer Staatskonzern fährt Produktion von Lenkgleitbomben hoch

    Die staatliche Korporation Rostec steigert die Produktion von Gleitbomben mit gelenkten Korrekturplanungsmodulen aufgrund ihrer hohen Nachfrage, berichtet Generaldirektor Sergei Tschemesow bei einem Treffen mit dem russischen Premierminister Michail Mischustin: 

    "Die Produktion von Lenkgleitbomben aller Kaliber und Arten ist im Gange und wird weiter ausgebaut."

    Der Staatskonzern-Chef erklärte, dass die Produktion von FAB-500 um ein Vielfaches gestiegen sei, während sich die Produktion von FAB-1500 verdoppelt habe. Darüber hinaus wurde mit der Massenproduktion der drei Tonnen schweren FAB-3000-Bomben begonnen. Laut Tschemesow werden fast 80 Prozent der Waffen, die in der Ukraine eingesetzt werden, in Rostec-Betrieben hergestellt.

    Nach dem Beginn der Militäroperation in der Ukraine habe Rostec seine Produktionskapazitäten erweitert und die meisten seiner Unternehmen auf ein Drei-Schicht-System umgestellt. Im Jahr 2023 stellte der Staatskonzern fast 70.000 Fachkräfte ein, und bis zum Ende des Jahres belief sich die Zahl der Beschäftigten auf rund 660.000. 

     

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.