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WikiLeaks-Chefredakteur zu RT: "Ein dunkler Tag für den Journalismus"

WikiLeaks-Chefredakteur Kristinn Hrafnsson hat sich am Freitag im Interview mit RT zur drohenden Auslieferung von Julian Assange an die USA geäußert. Er bezeichnete die Entscheidung des High Court in London als "dunklen Tag für den Journalismus".

Der Chefredakteur von WikiLeaks Kristinn Hrafnsson hat sich am Freitag in Reykjavik im Interview mit RT zur drohenden Auslieferung von Julian Assange an die USA geäußert. Er bezeichnete die Entscheidung des High Court in London als "dunklen Tag für den Journalismus" und zudem als "beschämend für Großbritannien und beschämend für die USA".

"Der Oberste Gerichtshof in London hat gerade am Tag der Menschenrechte der Vereinten Nationen entschieden, dass es in Ordnung ist, eine Person an ein Land auszuliefern, das die Ermordung dieser Person in Erwägung gezogen hat, was in jeder Hinsicht beschämend ist", so Hrafnsson.

Er forderte eine Freilassung Assanges auf Kaution, der zu Weihnachten bei seinen beiden Söhnen und seiner Lebensgefährtin Stella Moris sein solle.

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