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Corona-Schicksale – Schockierender Bericht aus einer australischen Quarantäneeinrichtung

Die Australierin Hayley Hodgson verbrachte 14 Tage durchgehend gesund und negativ getestet in einem Quarantäne-Camp. Sie habe sich wie eine Kriminelle gefühlt, berichtet sie in einem Interview. Da sie 14 Tage nicht zur Arbeit kommen konnte, verlor sie ihren Job. Die Geschichte begann allerdings mit einer Notlüge...
Corona-Schicksale – Schockierender Bericht aus einer australischen Quarantäneeinrichtung© UnHerd Media

Weltweit wird um die Eindämmung der Corona-Pandemie gerungen. Die Maßnahmen dabei sind unterschiedlich und oft umstritten. Einen sehr harten Kurs fährt Australien. Die 26-jährige Hayley Hodgson berichtete in einem Video-Interview mit der britischen Online News-Seite UnHerd von ihren Erlebnissen im Howard Springs Quarantine Camp in der Nähe von Darwin im australischen Bundesterritorium Northern Territory.

Das Howard Springs Quarantine Camp wurde Anfang 2020 29 Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Darwin als Quarantäneeinrichtung für Menschen eingerichtet, die aus mit COVID-19 belasteten Gebieten nach Australien zurückkehrten. Mittlerweile verbringen dort positiv wie negativ auf COVID-19 getestete Einwohner des Distrikts im sogenannten Inlandsteil ihre Quarantäne-Zeit. Hodgson musste  im Rahmen eines 14-tägigen Strafgewahrsams ihre Zeit in einer für das Camp typischen Holzhütte verbringen.

Der dystopische Albtraum begann allerdings mit einer Notlüge. Nachdem ein Freund Hodgsons bei einer Überprüfung auf seiner Arbeitsstelle positiv getestet worden war und sich umgehend in das Quarantäne-Camp begeben musste, geriet sie in den Fokus der Behörden.

Über einen Datenabgleich recherchierten sie die unmittelbaren Kontaktpersonen des Bekannten. Wenige Tage später seien zwei Ermittler zu ihr nach Hause gekommen, hätten das Nummernschild ihres Rollers überprüft und sie über Videomaterial als "enge Kontaktperson" des COVID-19-Positiven identifiziert, um dadurch wiederum die Adresse von Hodgson zu erfahren.

Die beiden Zivilermittler kamen demnach ohne vorherige telefonische Ankündigung zum Wohnsitz der jungen Frau und befragten sie, ob sie eine Bekannte des positiv getesteten Freundes sei. Sie fragten zudem, ob sie mittlerweile einen COVID-19-Test gemacht habe. Sie bejahte die Bekanntschaft, aber in einem Moment der Panik log sie und antwortete den Behördenmitarbeitern, dass sie einen COVID-19-Test gemacht habe, obwohl dies nicht der Wahrheit entsprach. Dies setzte dann unmittelbar eine außergewöhnliche Reihe von Ereignissen in Gang.

Als Grund für ihre Lüge gab sie im Interview an, verängstigt gewesen zu sein, da sie schon vorherige Erfahrungen mit einem Quarantäne-Camp gemacht habe.

Nachdem die Ermittler gegangen waren, erfolgte fünf Minuten später ein Anruf der Behörden, in dem diese ihr mitteilten, die Recherchen hinsichtlich ihrer Angaben hätten ergeben, dass sie aktuell nicht im System als negativ getestete Person gelistet sei.

Sie entschuldigte sich am Telefon für ihre Lüge und versuchte diese damit zu erklären, dass sie hinsichtlich des Besuches bei ihr zu Hause eingeschüchtert und verängstigt war. Daraufhin wurde ihr am Telefon mitgeteilt, dass nun Behördenmitarbeiter vorbeikommen werden, um sie zu testen.

Es kamen jedoch keine Behördenmitarbeiter, sondern zwei uniformierte Beamte, um ihr mitzuteilen, dass sie jetzt abgeholt werde, um ins Howard Springs Quarantine Camp gebracht zu werden. Sie werde zudem eine Strafe über 5.000 Australische Dollar erhalten und habe keinerlei Chance, sich der Behördenanordnung zu widersetzen. Man befahl ihr, eine Tasche zu packen, und teilte ihr zudem mit, dass sie entlassen werden könne, sobald ihr COVID-19-Test negativ sei. Sie konnte dann zumindest noch wählen, ob sie von dem Einsatzfahrzeug oder einem "COVID-Taxi" gefahren werden möchte.

Die Polizisten eskortierten demnach das Taxi bis zum Camp, wo dann andere Beamte in ABC-Schutzanzügen Hodgson übernahmen, um sie direkt nach Ankunft zu ihrer Hütte zu bringen. Hodgson erklärte im Interview:

"Sie wollen nicht in deine Nähe kommen, weil sie denken, dass du ansteckend bist. Und sie setzen dich buchstäblich in deinem Zimmer ab. Und sie verlassen dich."

An der Unterkunft erfuhr sie dann, dass sie im Rahmen einer Quarantäne-Verordnung der Behörden nun 14 Tage im Camp bleiben müsse. Der dann unmittelbar durchgeführte Test im Camp wie auch zwei weitere COVID-19-Testungen während des 14-tägigen Aufenthalts fielen laut Hodgson negativ aus. Auf mehrfaches Nachfragen der Betroffenen wurde ihr trotzdem untersagt, schon vorher das Camp zu verlassen.

Während des gesamten Aufenthalts habe es keinerlei Konversation, Aufklärungen oder Untersuchungen gegeben, bis auf insgesamt drei COVID-19-Testungen. Der einzige Kontakt zu Camp-Mitarbeitern habe stattgefunden, wenn das Essen geliefert wurde. Man habe Kontakt zu anderen Camp-Bewohnern, also Betroffenen, aufnehmen können, sich aber nur in den ausgewiesenen und eingezeichneten, also markierten Bereichen rund um den Holzbungalow aufhalten dürfen.

Würde jemand erwischt, der die etwa zwei Meter große Veranda verlässt oder ohne Maske vor dem Haus steht, drohte eine Geldstrafe über 5.000 Australische Dollar. Genau diese Situation erlebte Hodgson bei ihrem Aufenthalt. Sie kam jedoch mit einer schriftlichen Verwarnung davon und konnte zumindest den gesamten Vorgang dokumentieren:

"Man hat das Gefühl, im Gefängnis zu sein. Du hast das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben, es ist unmenschlich, was sie tun. Du bist so klein, dass sie dich einfach überwältigen. Und du bist buchstäblich ein Nichts. Es ist wie 'du tust, was wir sagen, oder du bekommst Ärger, wir sperren dich länger ein'. Ja, sie haben mir sogar gedroht, dass 'wir deine Zeit hier verlängern', wenn ich das noch einmal mache", so die Betroffene im Interview.

Auf Hodgsons Bitte an Camp-Mitarbeiter, ihr die Chance zu geben, etwas spazieren zu gehen oder Sport zu machen, da sie zusehends innere Unruhe entwickle, bot man ihr lediglich an, einen Arzt zu rufen, der ihr Valium zur Beruhigung verordnen könne.

Am Ende verbrachte sie die kompletten 14 Tage durchgehend gesund und negativ getestet im Howard Springs Quarantine Camp. Sie fühle sich nach diesem Ereignis wie eine Kriminelle, was ihr persönlich sehr zu schaffen mache. Durch den Vorgang verlor sie ihren Job als Verkäuferin, da sie 14 Tage nicht zur Arbeit kommen konnte.

Hodgson ist sich immer noch nicht sicher, ob ihre "Verurteilung" zu einem Aufenthalt in Howard Springs eine Bestrafung war, die schlicht mit ihrer "Notlüge" gegenüber Behördenmitarbeitern zusammenhängt, einen Test durchgeführt zu haben. Diesen Eindruck habe sie nach einem Telefonat mit dem Australian Centre for Disease Control nach Entlassung aus dem Camp gewonnen.

Laut Hodgsons Aussage im Interview wurde sie zu keinem Zeitpunkt an ihre Rechte erinnert und hatte nie die Chance, mit einem Anwalt in Kontakt zu treten. All dies geschah in einem australischen Bundesstaat, der insgesamt 292 COVID-19-Fälle und einen Todesfall zu verzeichnen hat. Die Northern Territories sind vergleichsweise weit weniger betroffen als andere australische Regionen, schrecken aber nicht vor drakonischen Maßnahmen zurück. Erst im letzten Monat wurde die Stadt Katherine in diesem Bundesstaat kurzfristig abgeriegelt, nachdem drei Fälle gemeldet worden waren.

Das Quarantäne-Camp geriet letzte Woche schon wieder in die Schlagzeilen, als drei Bewohner am frühen Mittwoch über den Zaun der Howard-Springs-Einrichtung gesprungen waren. Mittlerweile wurden sie gefunden und festgenommen. Zuvor hatte die Polizei den Verkehr blockiert, als Beamte mit Gesichtsmasken Autos nach den "Ausbrechern" durchsuchten. Die Polizei teilte bislang nicht mit, ob das Trio im internationalen Ankunftsbereich oder im Inlandsteil der riesigen Anlage unter Quarantäne gestellt wurde.

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