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Hilfe zur Überwindung der Energiekrise: Russland steigert Stromexporte nach China

Stromlieferungen von Russland nach China haben deutlich zugenommen. Im Rahmen einer offiziellen Anfrage hatte die chinesische Seite um eine Erhöhung gebeten. Peking versucht seit Monaten gegen die im Land herrschende Energiekrise vorzugehen.
Hilfe zur Überwindung der Energiekrise: Russland steigert Stromexporte nach ChinaQuelle: Reuters © Kacper Pempel

Seit dem 1. November hat die russische Energieholding Inter RAO Group ihre Stromexporte nach China fast verdoppelt. Dies teilte ein Sprecher des Unternehmens am Montag mit.

Peking hatte das Unternehmen im Oktober offiziell gebeten, die Stromlieferungen nach China auf 555 Millionen Kilowattstunden pro Monat zu erhöhen. Die Leiterin der Handelsabteilung von Inter RAO Alexandra Panina sagte, dass das Unternehmen in der Lage sei, fast das gesamte Volumen der Nachfrage zu erfüllen.

Bereits im vergangenen Monat hatte das russische Unternehmen damit begonnen, die Lieferungen nach China zu erhöhen, als die Energiekrise in den nördlichen Provinzen des Landes eskalierte und zu Stromausfällen und Blackouts führte.

Am 27. September berichtete das chinesische Nachrichtenportal Zemyan, dass in rund 20 Regionen des Landes die Stromversorgung aufgrund von Kohleknappheit eingeschränkt war. Die Behörden setzten daraufhin in mehreren nordöstlichen Provinzen Beschränkungen des Energieverbrauchs nicht nur für Industrieunternehmen, sondern auch für Haushalte und Bürogebäude durch.

Chinesischen Medien zufolge waren gesetzliche Änderungen der nationalen Umweltnormen für die Kohleknappheit und den Preisanstieg verantwortlich. Außerdem kam es aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie zu Unterbrechungen bei den Kohleimporten ausländischer Lieferanten.

Kohlefutures erreichten in China im vergangenen Monat Rekordhöhen, nachdem 60 Kohleminen in der wichtigsten kohleproduzierenden Region des Landes aufgrund schwerer Wetterbedingungen geschlossen werden mussten. Tage später ließen ungewöhnlich niedrige Temperaturen in Teilen Chinas die Kohlepreise noch weiter in die Höhe schnellen, da die Stromnachfrage stark anstieg.

Mitte Oktober ordneten die chinesischen Behörden eine enorme Steigerung der Kohleproduktion an, um die Stromknappheit einzudämmen. China fördert und verbraucht mehr als die Hälfte des weltweiten Kohleangebots, wobei der Brennstoff in über 60 Prozent der Stromerzeugung des Landes eingesetzt wird.

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